Adipositas
Wir möchten Sie bei einem nachhaltig gesunden Lebensstil unterstützen und klären über Adipositas, dessen Folgen und Behandlungsmöglichkeiten auf.
Inhaltsübersicht
Was ist Adipositas?
Adipositas (Fettleibigkeit) ist eine chronische Krankheit, die durch eine über das normale Maß hinausgehende Vermehrung und Ansammlung von Körperfett definiert ist.
Dabei ist Adipositas mehr als nur ein kosmetisches Problem, denn sie kann schwerwiegende gesundheitliche Folgen haben. Sie zählt heute zu den größten gesundheitlichen Herausforderungen weltweit. Laut Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat sich die Zahl der Betroffenen in den letzten Jahrzehnten stark erhöht – sowohl bei Erwachsenen als auch bei Kindern. Eine frühzeitige Aufklärung, Prävention und Behandlung sind entscheidend, um Folgeerkrankungen zu vermeiden und die Lebensqualität zu verbessern.¹
BMI und WHR: Wie ordne ich mein Gewicht ein?
Es gibt zwei Formeln, die bei der Berechnung der Gewichtsklassifikation und Körperfettverteilung herangezogen werden können.
Der Body-Mass-Index (BMI) ist ein Maß, das das Körpergewicht in Relation zur Körpergröße setzt. Er dient als einfache Orientierung, um Übergewicht oder Adipositas einzuschätzen und liefert einen ersten Anhaltspunkt. Er berücksichtigt jedoch nicht die Verteilung von Körperfett, Muskelmasse oder individuelle Gesundheitsfaktoren. Zudem kann der BMI für bestimmte Personengruppen, z. B. schwergewichtige Sportler wie Boxer, Gewichtheber, etc., negativ ausfallen. Daher sollte eine Bewertung immer im Zusammenhang mit anderen medizinischen Untersuchungen erfolgen.
Die Waist-Hip-Ratio (WHR) bemisst hingegen das Verhältnis von Hüfte zu Taille. Dabei steht die Verteilung des Bauchfettes im Vordergrund. Die Betrachtung der Körperfettverteilung gibt Aufschluss über das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Typ-2-Diabetes.
Empfehlenswert ist, beide Werte zu betrachten und miteinander abzugleichen. Ihre Ärztin oder Ihr Arzt können bei der Einordnung helfen.
Welche Ursachen gibt es für Adipositas?
Adipositas entsteht in der Regel durch das Zusammenspiel verschiedener Faktoren. Neben einer ausgewogenen Ernährung spielen auch der Lebensstil sowie psychische und körperliche Einflüsse eine Rolle:
- Lebensstil: Ein unregelmäßiger Tagesablauf, Zeitdruck oder Schichtarbeit können dazu führen, dass gesunde Mahlzeiten zu kurz kommen und Bewegung im Alltag vernachlässigt wird. Die Folge: Es wird schneller zu kalorienhaltigen Nahrungsmitteln und Fast Food gegriffen. Auf Dauer führt dies oft zu einer positiven Energiebilanz, das heißt, es werden mehr Kalorien aufgenommen als verbraucht.
- Häufiges und ungesundes Snacken: Zwischenmalzeiten, besonders stark verarbeitete oder zucker- und fettreiche Lebensmittel, liefern zusätzliche Kalorien. Häufig geschieht das unbewusst – etwa beim Arbeiten, Fernsehen oder Unterwegssein.
- Stress: Dauerhafter Stress kann das Essverhalten verändern. Viele Menschen essen dann mehr oder greifen zu ungesunden Lebensmitteln („Stressoren“).
- Psychische Erkrankungen: Essstörungen wie Binge-Eating, Depressionen oder Angststörungen können zu einer unkontrollierten Nahrungsaufnahme und damit zu Gewichtszunahme führen.
- Medikamente und deren Auswirkungen: Bestimmte Medikamente können den Appetit steigern oder den Stoffwechsel verlangsamen.
- Bewegungsmangel: Wer sich wenig bewegt (z. B. durch sitzende Tätigkeiten oder körperliche Einschränkungen) verbraucht weniger Energie, was langfristig das Risiko für Adipositas erhöht.
- Genetische Faktoren: Erbliche Veranlagungen können beeinflussen, wie der Körper Energie speichert oder Hunger reguliert. Auch familiäre Essgewohnheiten und Vorbilder spielen eine wichtige Rolle.
Welche Folge- und Begleiterkrankungen können auftreten?
Behandlung und Therapie – Präventionsangebote
Medizinische Unterstützung
An erster Stelle steht die ärztliche Beratung. Über die Suche des Spezialisten-Finder finden Sie Praxen in Ihrer Nähe, die sich auf Adipositas spezialisiert haben.
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Gut zu wissen: Machen Sie sich über die Kosten keine Sorgen, wir unterstützen Sie auch in diesem Bereich.
Als letzte Maßnahme kommt ggf. ein operativer Eingriff in Frage. Aufgrund der damit verbundenen Risiken und Folgen empfehlen wir eine Rücksprache mit einem auf diesem Gebiet erfahrenen Arzt, der Sie auch über die Folgen, die notwendige Mitwirkung – auch nach der Operation lebenslang – und die Voraussetzungen zur Kostenübernahme aufklärt.
Psychologische Unterstützung
Zusätzlich zur ärztlichen Beratung oder aber auch als alleinige Leistung bieten wir
- Verhaltenstherapie
- Gruppentherapie