Adipositas und Übergewicht: So nehmen Sie gesund und nachhaltig ab

Nicht jeder Mensch hat Idealmaße – und das muss auch gar nicht sein. Wichtiger als die Wespentaille ist es, auf seine Gesundheit zu achten und sich im eigenen Körper wohlzufühlen. Übersteigt das Übergewicht jedoch ein gewisses Maß, spricht man von Adipositas. Betroffene leiden oftmals unter Beschwerden wie Gelenkschmerzen und Atemproblemen. Hinzu können emotionale Herausforderungen wie Scham und Einsamkeit kommen. Mit dem richtigen Ansatz ist es jedoch meistens möglich, die Kontrolle über das Gewicht zurückzugewinnen und nachhaltig die Gesundheit zu verbessern, ohne gleich das ganze Leben auf den Kopf zu stellen.

Adipositas erkennen und verstehen

Adipositas wird umgangssprachlich als Fettleibigkeit bezeichnet und ist eine anerkannte chronische Krankheit. Die Diagnose erfolgt durch die Berechnung des Body-Mass-Index (BMI). Laut Klassifikationsschema der Weltgesundheitsorganisation (WHO) liegt ab einem BMI von 30 eine Adipositas vor. Das Gesundheitsrisiko hängt allerdings nicht nur vom Körpergewicht ab, sondern auch von der Fettverteilung im Körper. Dabei gilt: Betroffene, bei denen sich die Fettzellen vor allem im Bauchbereich sammeln, sind häufiger von Folgeerkrankungen betroffen als jene, bei denen das Fett gut verteilt ist.

Motivation zum Abnehmen finden und realistische Ziele setzen

Wer von Adipositas betroffen ist, sollte unabhängig von allen Schönheitsidealen versuchen, sein Körpergewicht zu verringern. Dabei ist der erste und wichtigste Schritt die Motivation, etwas zu verändern. Setzen Sie sich realistische Ziele und machen Sie sich bewusst, dass eine nachhaltige Gewichtsreduktion Geduld erfordert. Definieren Sie kleine, erreichbare Ziele und belohnen Sie sich selbst für jeden Fortschritt, zum Beispiel mit einem Blumenstrauß oder Kinobesuch.

Aktive Routinen etablieren

Jeder Schritt, der bewusst in Richtung Gesundheit geht, trägt zur Verbesserung Ihres Wohlbefindens bei. So kann zum Beispiel bereits ein kurzer Spaziergang pro Tag helfen, Ihr Energieniveau zu steigern und das Wohlbefinden zu verbessern. Die frische Luft und Bewegung tragen zur Erhöhung der Lebensqualität bei, ohne dass es anstrengend wird. Kleine tägliche Herausforderungen wie „10.000 Schritte pro Tag“ bringen Abwechslung in den Alltag und machen Bewegung auf entspannte Weise zum Teil Ihres Lebens.

Gesunde Snacks vorbereiten

Es ist kein Geheimnis, dass eine ausgewogene Ernährung ein wichtiger Schlüssel für Ihren erfolgreichen Abnehmprozess ist. Kleine Anpassungen wie der Austausch zuckerhaltiger Snacks gegen frisches Obst oder Gemüsesticks können einfache Wege sein, gesündere Essgewohnheiten zu integrieren, ohne große Veränderungen vorzunehmen. Halten Sie solche gesunden Snacks immer griffbereit, um Versuchungen zu widerstehen, wenn der kleine Hunger zwischendurch kommt.

Mit Genuss und Achtsamkeit essen

Auch die Art und Weise, wie Sie Ihr Essen genießen, hat einen großen Einfluss auf Ihr Wohlbefinden. Deshalb sollten Sie sich immer Zeit für Ihre Mahlzeiten nehmen und jede Portion genießen – das fördert das Sättigungsgefühl und hilft, Überessen zu vermeiden. Durch achtsames Essen können Sie die Beziehung zu Lebensmitteln positiv verändern.

Emotionale Essgewohnheiten verstehen

Viele Menschen essen aus emotionalen Gründen, sei es aus Stress, Langeweile oder Traurigkeit. Sich mit diesen emotionalen Essgewohnheiten auseinanderzusetzen, kann einen großen Unterschied machen. Ein Ernährungstagebuch hilft Ihnen dabei, Muster zu erkennen. Aktivitäten wie Lesen, Malen oder Spaziergänge bieten gesunde Alternativen zum emotionalen Essen und tragen dazu bei, Gefühle auf konstruktive Weise zu verarbeiten.