Dein Einkauf ist getätigt und der Plastikmüll türmt sich im Mülleimer. Im Badezimmer reihen sich die Shampooflaschen und die Duschgeltuben aneinander und schon meldet sich das schlechte Gewissen.

Hast Du Dich auch schon gefragt, wie Du Deinen Plastikmüll reduzieren kannst?

Wir geben dir zehn hilfreiche und leicht umzusetzende Tipps an die Hand, um Plastikmüll im Alltag zu vermeiden.

1. DIY-Spülmittel

Mit diesem einfachen und chemiefreien Spülmittelrezept kannst Du bereits die erste Verpackung im Haushalt einsparen.

Spülmittel mit Kernseife und Natron selbst herstellen 

Zutaten für 500 ml Spülmittel

  • Je 3 EL geriebene Bio-Kernseife und Natron
  • 300 bis 500 ml kochendes Wasser
  • 1 bis 2 leere Glasflaschen oder ein Seifenspender

Optional für ein duftendes Ergebnis: 10 bis 15 Tropfen ätherisches Öl

Das Rezept

1. Das Wasser in einem Topf zum Kochen bringen.
2. Rühre die geriebene Kernseife mit einem Schneebesen ein und füge Natron hinzu.
3. So lange rühren, bis sich alles aufgelöst hat.
4. Ist Dir das Ergebnis zu dünn- oder dickflüssig, dann lasse es noch etwas köcheln oder füge Wasser hinzu.
5. Das Mittel in die leeren Flaschen füllen.

Tipp: Fehlt Dir ein frischer Duft in deinem Spülmittel? Gib einfach ein paar Tropfen eines lebensmittelgeeigneten, naturreinen ätherischen Öls hinzu. Zitrone- und Orangenöl in einer sparsamen Dosierung bieten sich an.

Es kann sein, dass Dein Spülmittel nicht so schäumt wie gewohnt. Dein Geschirr wird trotzdem sauber und größere Mengen musst du nicht verwenden.

2. Bienenwachs­tücher statt Frischhalte- oder Alufolie

Die Stulle soll gut verpackt werden oder der Salatschüssel fehlt der Deckel? Eine gute Verpackungs- und Abdeckmöglichkeit bieten biozertifizierte Bienenwachstücher. Diese kannst Du nach Abspülen mit warmem Wasser wiederverwenden. Bienenwachstücher gibt es in verschiedenen Größen. Solltest Du größere Lebensmittel verpacken, so kannst Du auch auf Bienenwachsbeutel zurückgreifen.


Hinweis: Fleisch und Fisch solltest Du aus hygienischen Gründen nicht mit Bienenwachstüchern verpacken, da diese nur mit warmem und nicht mit heißem Wasser gereinigt werden können.

3. Auf Werbung verzichten

Mit einem „Bitte keine Werbung“-Hinweis an Deinem Briefkasten sparst Du viel Plastikpost. Und Geld sparst Du dadurch auch, da Du Dich nicht von Angeboten locken lassen kannst.

4. Dein Einkaufsbegleiter: Brotbeutel, Glasgefäße und Co

Es gibt viele plastikfreie Varianten, um Deinen Einkauf zu verpacken. Oft sammeln sich über die Zeit einige Stoffbeutel an, die Du für Deinen Einkauf nutzen kannst. Viele Supermärkte verkaufen Brot- und Gemüsebeutel, falls Du diese noch nicht im Repertoire hast. In Unverpackt-Läden bringst Du Deine eigenen Glasgefäße mit und füllst die Lebensmittel direkt darein.

5. Kaufe in Unverpackt-Läden oder auf Märkten ein

Viele Lebensmittel sind in Plastik verpackt und selbst frisches Obst und Gemüse ist oft mit Plastik umwickelt. Eine super Alternative für Deinen plastik- und verpackungsfreien Einkauf bietet Dir ein Unverpackt-Laden.
Bringe Deine eigenen Stoffbeutel, Glasgefäße, Gemüsebeutel oder -behälter mit und fülle diese mit Nudeln, Nüssen, Waschmittel und allem, was Du einkaufen möchtest, auf.
Der Preis wird nach Füllgewicht berechnet. Die Behälter werden vorher abgewogen und ihr Gewicht nicht berücksichtigt. Ein weiterer Vorteil ist, dass Du die Füllmenge selbst bestimmen kannst und somit nicht zu viel einkaufst.

Eine weitere Alternative ist der Besuch auf dem Wochenmarkt. Dieser findet in der Regel zweimal die Woche statt. Statte Dich mit Stoff- und Gemüsebeuteln aus und kaufe frisch und ohne Verpackung ein. Ein Marktbesuch ist auch verlockend, um Neues zu kosten.

6. Immer dabei: Deine Trinkflasche

Du bist unterwegs und der Durst meldet sich? Statt schnell eine Plastikflasche mit Wasser einzukaufen, trinkst Du aus deiner wiederverwendbaren Trinkflasche, die Du vorher selbst mit Deinem Lieblingsgetränk gefüllt hast. Die Auswahl an toll gestalteten Edelstahl- oder Glastrinkflaschen ist riesig.

7. Bambuszahnbürste und Zahnseide aus Maisseide

Weltweit landen jedes Jahr etwa 3,6 Milliarden Kunststoff-Zahnbürsten auf dem Müll. Für eine plastikfreie und nachhaltige Zahnpflege bieten sich biologisch abbaubare Bambuszahnbürsten und Zahnseide aus Maisseide an. In der Regel werden diese Produkte in einer Verpackung aus Pappe bzw. die Zahnseide in kleinen Glasflakons verkauft.

8. Verwende feste Seifenstücke

Etabliert haben sich feste Seifenstücke in Supermärkten und Drogerien. Es gibt eine Vielzahl an Hand- und Körperseifen, Haar- und Gesichtsseifen in unterschiedlichen Duftrichtungen und natürlich umweltschonend verpackt! Hast Du schon deine Lieblingsseife gefunden?

1,1 Liter Erdöl werden für die Herstellung einer 250-ml-Shampooflasche aus Polyethylen (PE) benötigt.

Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND)

9. Trage fair produzierte Kleidungsstücke aus Naturfasern

Meide Kleidungsstücke mit einer Faserzusammensetzung aus Polyester, Polyethylen, Lycra und Elasthan. Diese Kunstfasern setzen bei jeder Wäsche Mikroplastik im Abwasser ab. Umweltschonender und nachhaltiger sind Naturfasern wie beispielsweise Baumwolle, Wolle, Leinen, Hanf und andere Pflanzenfasern.

10. Lokal kaufen statt online bestellen

Kaufst Du lokal ein, so kannst Du entscheiden, welche Verpackungen in deinem Einkaufswagen landen. Bei vielen Online-Bestellungen ist die Ware in Plastik verpackt und hinzu kommen Transportwege, die vermieden werden können.

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    Autor: Mobil Krankenkasse

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