Pubertät begleiten: Sieben Tipps für Teenager-Eltern
Die Pubertät Ihres Teenagers kann das Familienleben herausfordern. Entdecken Sie sieben praxisnahe Strategien, wie Sie die Beziehung stärken und dabei Ihre eigene mentale Gesundheit wahren.

Inhaltsübersicht
Warum die Pubertät für Eltern eine Herausforderung ist
Nicht nur für die Teenager selbst, sondern auch für die Eltern ist die Pubertät nicht einfach: Zum einen ist es wichtig, dass sie für ihre Kinder da sind und sie mental unterstützen. Zum anderen sollten sie auch ihre eigene mentale Gesundheit nicht vernachlässigen, sprich ihr emotionales, psychisches und soziales Wohlbefinden. Ein gesundes mentales Gleichgewicht hilft Eltern und Nachwuchs, Stress und Konflikte besser zu bewältigen, und fördert positive Beziehungen innerhalb der Familie.
Faktoren, die das Verhalten von Teenagern beeinflussen
Die Identitätsentwicklung ist das zentrale Thema der Pubertät. Jugendliche formen ihre Persönlichkeit unter anderem, indem sie sich von den Eltern abgrenzen und es auch mal auf einen Konflikt anlegen. Das Gehirn verändert sich in dieser Zeit ebenfalls: Die Bereiche, die für emotionale Reaktionen zuständig sind, entwickeln sich schneller als jene, die für rationale Entscheidungen und Selbstkontrolle verantwortlich sind. Das erklärt impulsives Verhalten und intensive Emotionen, die Teenager oft zeigen. Hinzu kommen Hormonschwankungen, die oft zu Stimmungswechseln führen. Der Druck, von Gleichaltrigen akzeptiert zu werden, kann zusätzlichen Stress und Unsicherheit auslösen.
Sieben Strategien, um die Beziehung zu Teenagern zu stärken
Auch wenn es nicht immer leicht ist, mit dem pubertierenden Nachwuchs klarzukommen: Indem Sie als Eltern Ihre eigene Gelassenheit bewahren, schaffen sie eine stabile und unterstützende Umgebung für Ihr Kind. Folgende Strategien können dabei helfen:
1. Kommunikation fördern
Offene und respektvolle Kommunikation ist das Fundament einer gesunden Eltern-Kind-Beziehung. Hören Sie aktiv zu, ohne sofort zu urteilen oder Ratschläge zu erteilen. Fragen wie „Wie fühlst du dich dabei?“ oder „Was denkst du darüber?“ können helfen, das Vertrauen zu stärken und die Perspektive des Jugendlichen besser zu verstehen.
2. Vorbild sein
Trotz aller Reibereien im Alltag fungieren Eltern in der Regel als Vorbilder für ihre Kinder. Indem Sie selbst gesundheitsfördernde Verhaltensweisen wie regelmäßige Bewegung, gesunde Ernährung und Stressbewältigungstechniken praktizieren, vermitteln Sie Ihren Kindern wichtige Lebenskompetenzen.
3. Gemeinsam Probleme lösen
Ihr Kind ist auf dem Weg zum Erwachsensein, deshalb beziehen Sie es vermehrt in die Lösung von Alltagsproblemen ein – das fördert nicht nur die Eigenverantwortung, sondern zeigt auch, dass Sie sein Urteil und seine Fähigkeiten schätzen.
4. Erfolge feiern
Lob und positive Verstärkung motivieren und stärken das Selbstbewusstsein Ihres Teenagers. Deshalb erkennen Sie die Erfolge Ihres Kindes an – ganz gleich, wie klein sie sein mögen.
5. Grenzen setzen
Klare Regeln und Konsequenzen geben Teenagern Orientierung und Sicherheit. Erklären Sie Ihrem Kind die Gründe hinter den Regeln und stellen Sie sicher, dass diese konsequent eingehalten werden.
6. Eigene Grenzen kennen
Gerade in dieser stressigen Zeit ist wichtig, sich Zeit für sich selbst zu nehmen und Aktivitäten zu pflegen, die Freude und Entspannung bringen. Ein Spaziergang, ein Hobby oder Meditation können die mentale Gesundheit stärken. Kurse zum Thema Stress- und Ressourcenmanagement unterstützen Sie dabei, Bewältigungsstrategien im Alltag zu etablieren. Wir erstatten die kompletten Kosten für zwei zertifizierte Kurse pro Jahr.
Mehr Informationen und Hilfen zum Thema mentale Gesundheit finden Sie auf unseren Webseiten.
7. Unterstützung suchen
Es ist keine Schwäche, Hilfe anzunehmen. Gespräche mit Freunden, Familienmitgliedern oder professionellen Beratern sind oft eine wertvolle Unterstützung. Sie können auch Selbsthilfegruppen oder Elternkurse besuchen, um sich mit anderen auszutauschen und neue Strategien zu lernen.
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