Eltern im Alter begleiten: Hilfsangebote rund um die Pflege
Kaum sind die Kinder aus dem Haus, beginnt für viele Eltern die Zeit, in der die eigene Mutter oder der eigene Vater mehr Zuwendung oder gar Pflege benötigt. Wie können Sie vorsorgen und welche Hilfsangebote gibt es? Wir geben Ihnen einen Überblick.
Inhaltsübersicht
Mit dem Thema Altwerden beschäftigt sich kaum jemand gern. Oft werden wir jedoch schlagartig damit konfrontiert, wenn die eigenen Eltern ihren Alltag nicht mehr allein bewältigen können. Eine solche Situation ist nicht nur emotional ein schwerer Schlag, sondern bringt auch organisatorisch und finanziell Fragen und Unsicherheiten mit sich. Deswegen ist es umso wichtiger, sich frühzeitig nicht nur mit der eigenen Altersvorsorge zu beschäftigen, sondern auch mit den Eltern darüber zu sprechen, welche Vorkehrungen sie getroffen haben und wie sie sich ihren Lebensabend vorstellen.
Wie spricht man das Thema Pflegebedürftigkeit am besten an?
Um den Dialog rund um Alter und Pflege zu beginnen, wählen Sie am besten einen Zeitpunkt, zu dem alle Beteiligten ungestört sind, und einen Ort, an dem sich alle wohl fühlen. Ein guter Ansatz ist es, das Gespräch mit den eigenen Gedanken und Gefühlen zum Thema zu eröffnen. Ermutigen Sie Ihre Eltern dann, auch ihre Perspektive zu schildern. Hören Sie aufmerksam zu und stellen Sie Nachfragen, um zu zeigen, dass Sie mögliche Ängste und Bedenken ernst nehmen. Denken Sie daran: Niemand wird gern bevormundet, deswegen begegnen Sie Ihren Eltern immer auf Augenhöhe.
Welche Vorsorgemaßnahmen sollten Sie für die Themen Gesundheit und Pflege treffen?
In einem Gespräch können Sie gut die Bedeutung von Vorsorgemaßnahmen in den Bereichen Gesundheit und Pflege hervorheben. Entscheidend ist es dabei, gemeinsam Lösungen zu finden, die sich an den Bedürfnissen und Wünschen der Eltern orientieren.
Zentrale Themen sind zum Beispiel:
- Vorsorgevollmacht und die Patientenverfügung
Zu den wichtigsten Dokumenten, die Ihre Eltern ausfüllen sollten, zählen die Vorsorgevollmacht und die Patientenverfügung. Damit wird festgelegt, wer im Falle von Entscheidungsunfähigkeit rechtliche und medizinische Entscheidungen treffen darf.
- Wohnsituation und Wohnwünsche
Elementar ist auch die Klärung der Wohnsituation. Besprechen Sie, ob Anpassungen oder Umzüge im Alter notwendig sein könnten und welche Wünsche Ihre Eltern haben, zum Beispiel nach Servicewohnen, einer Seniorenresidenz oder dem Verbleib im eigenen Zuhause.
- Gesundheitsvorsorge und Pflegebedürfnisse
Ein weiterer wichtiger Themenbereich sind Gesundheitsvorsorgemaßnahmen wie zum Beispiel regelmäßige Arztbesuche. Und auch die Pflegebedürfnisse im Alter gilt es zu thematisieren.
Wie erkennt man, ob die eigenen Eltern pflegebedürftig sind?
Verschiedene Anzeichen können darauf hindeuten das eine pflegebedürftigkeit vorliegt, zum Beispiel Schwierigkeiten bei alltäglichen Aufgaben wie der Körperpflege, Vergesslichkeit oder gesundheitliche Probleme. In Deutschland werden Sie in dieser Situation zum Glück nicht alleingelassen, denn Sie können einen Pflegegrad beantragen, mit dem Ihre Eltern Anspruch auf Betreuungs- und Entlastungsleistungen haben. Die Einstufung in einen der fünf Pflegegrade erfolgt anhand eines Begutachtungsverfahrens durch den Medizinischen Dienst der Krankenversicherung (MDK) oder durch die Medicproof GmbH.
Mit diesen Hilfsangeboten unterstützen wir Sie
Wenn Sie sich dafür entscheiden, Ihre pflegebedürftigen Eltern selbst zu betreuen, unterstützen wie Sie bei dieser Aufgabe mit einem kostenlosen Pflegekurs. Die Kurse finden vor Ort oder Online statt und bieten Ihnen praktische Anleitungen, aber auch Beratung und Unterstützung zu vielen verschiedenen Themen rund um das Thema Pflege. Einen Gesamtüberblick über unsere Leistungen finden Sie auf unseren Themenseiten.
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