Früherkennung: freiwillig, aber sinnvoll

Männer meiden Vorsorge – der Satz gilt leider immer noch. Dabei haben die Krebsvorsorgeuntersuchungen das Ziel, Tumore möglichst in frühen Stadien ihrer Entwicklung aufzuspüren.

Denn: Je früher Krebs entdeckt und behandelt wird, desto schonender ist die Behandlung und desto größer sind die Heilungschancen. Wir übernehmen die Kosten für regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen und bieten Zusatzleistungen zur Krebsfrüherkennung an.

Früher Pflicht, heute freiwillig

Früher konnten sich Männer zumindest auf eine verpflichtende Vorsorgeuntersuchung verlassen: die Musterung bei der Bundeswehr. Mit Aussetzen der Wehrpflicht fallen viele junge Männer durch das Vorsorge-Raster für Hodenkrebs.

Vorsorge für Männer im Überblick

  • Der Umfang der Vorsorgeangebote orientiert sich an Altersklassen.
  • Die Angebote zur Krebsvorsorge unseres Vorsorgeplaners sind für Sie kostenlos.
  • Unsere Zusatzleistungen bieten wir bei teilnehmenden Ärzten an.

Mehr Vorsorge - mehr Sicherheit

Der gesetzlich vorgesehene Vorsorgeplan sieht alle wichtigen Früherkennungen ab dem statistisch häufigsten Erkrankungsalter vor. Wir finden: Mehr Vorsorge ist mehr Sicherheit. Deshalb bieten wir mit der erweiterten Hautkrebsvorsorge schon allen Versicherten ab 18 Jahren einen umfassenderen Schutz.

Mehr zur gesetzlichen Krebsvorsorge

Unser Krebs-Vorsorgeplaner für Männer

Der Krebs-Vorsorgeplaner zeigt unsere Angebote zur Krebsvorsorge für alle Altersstufen in der Übersicht.

Alter Vorsorgeuntersuchungen
ab 18 Jahren:
  • jährlich erweiterte Hautkrebsvorsorge
ab 20 Jahren:
  • jährlich erweiterte Hautkrebsvorsorge
  • erweiterte Krebsvorsorge im Bereich der äußeren Genitalien (einmalige Inanspruchnahme bis zum 45. Lebensjahr möglich)
ab 35 Jahren:
  • jährliche Hautkrebsvorsorge (jährlicher Wechsel zwischen gesetzlicher und erweiterter Vorsorge)
  • erweiterte Krebsvorsorge im Bereich der äußeren Genitalien (einmalige Inanspruchnahme bis zum 45. Lebensjahr möglich)
ab 45 Jahren:
  • jährliche Hautkrebsvorsorge (jährlicher Wechsel zwischen gesetzlicher und erweiterter Vorsorge)
  • Tastuntersuchung der Prostata und Hoden auf mögliche Anzeichen einer Krebserkrankung
ab 50 Jahren:
  • jährliche Hautkrebsvorsorge (jährlicher Wechsel zwischen gesetzlicher und erweiterter Vorsorge)
  • Tastuntersuchung der Prostata und Hoden auf mögliche Anzeichen einer Krebserkrankung
  • Darmkrebs-Vorsorgeuntersuchung (50 bis 54 Jahre jährlicher Stuhltest und ab 50 Jahren eine Darmspiegelung mit Wiederholung nach 10 Jahren)

ab 55 Jahren:

  • jährliche Hautkrebsvorsorge (jährlicher Wechsel zwischen gesetzlicher und erweiterter Vorsorge)
  • Tastuntersuchung der Prostata und Hoden auf mögliche Anzeichen einer Krebserkrankung
  • Darmkrebsvorsorge-Untersuchung (Stuhltest alle zwei Jahre)
ab 65 Jahren:
  • einmaliges Ultraschallscreening auf Bauchaortenaneurysmen (das Screening auf Bauchaortenaneurysmen erfolgt mittels abdomineller Ultraschalluntersuchung).

Hodenkrebs: Risikofaktoren und Selbstuntersuchung

Männer, insbesondere junge Männer, sind häufig vorsorgescheu und halten sich für unverwundbar. Das Thema Hodentumor ist für viele Jungen in der Pubertät verständlicherweise noch kein Thema. Dabei ist Hodenkrebs mit über 4.000 Neuerkrankungen pro Jahr die häufigste Krebserkrankung bei jungen Männern.

Zur medizinischen Aufklärung hat die Deutsche Gesellschaft für Urologie e. V. in Kooperation mit dem Berufsverband der Deutschen Urologen e. V. die Website www.hodencheck.de eingerichtet:

Mit zielgruppengerechten Informationen sollen männliche Jugendliche und junge Männer über die Risikofaktoren für Hodenkrebs und die Früherkennung durch regelmäßige Selbstuntersuchung aufgeklärt werden.

Selbstuntersuchung der Hoden

Zur Früherkennung von Hodenkrebs empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für Urologie e.V. (DGU) allen Jungen und Männern zwischen 14 und 45 Jahren die regelmäßige Selbstuntersuchung der Hoden.

Zusätzliches Screening der äußeren Genitalien

Meist verursacht Hodenkrebs anfänglich kaum Beschwerden, daher sind Vorsorgeuntersuchungen umso wichtiger, um Veränderungen frühzeitig festzustellen.

Neben der regelmäßigen Selbstuntersuchung durch Abtasten, bieten wir Ihnen eine zusätzliche Vorsorgeleistung bei Ihrem teilnehmenden Arzt an. Diese beinhaltet:

  • gezielte Anamnese
  • Inspektion und Abtasten der äußeren Genitalien
  • Uro-Genital-Sonographie mittels B-Mode-Verfahren (Ultraschall)
  • Befundmitteilung mit anschließender diesbezüglicher Beratung

Zusätzliches Hodenscreening

Zusätzliche Vorsorgeuntersuchung mittels Ultraschall zur Früherkennung von Hodenkrebs.

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