Nicht nur für die Teenager selbst, sondern auch für die Eltern ist die Pubertät nicht einfach: Zum einen ist es wichtig, dass sie für ihre Kinder da sind und sie mental unterstützen. Zum anderen sollten sie auch ihre eigene mentale Gesundheit nicht vernachlässigen, sprich ihr emotionales, psychisches und soziales Wohlbefinden. Ein gesundes mentales Gleichgewicht hilft Eltern und Nachwuchs, Stress und Konflikte besser zu bewältigen, und fördert positive Beziehungen innerhalb der Familie.

Das Verhalten in der Pubertät wird von vielen Faktoren beeinflusst

Die Identitätsentwicklung ist das zentrale Thema der Pubertät. Jugendliche formen ihre Persönlichkeit unter anderem, indem sie sich von den Eltern abgrenzen und es auch mal auf einen Konflikt anlegen. Das Gehirn verändert sich in dieser Zeit ebenfalls: Die Bereiche, die für emotionale Reaktionen zuständig sind, entwickeln sich schneller als jene, die für rationale Entscheidungen und Selbstkontrolle verantwortlich sind. Das erklärt impulsives Verhalten und intensive Emotionen, die Teenager oft zeigen. Hinzu kommen Hormonschwankungen, die oft zu Stimmungswechseln führen. Der Druck, von Gleichaltrigen akzeptiert zu werden, kann zusätzlichen Stress und Unsicherheit auslösen.

Pubertät: Eine Lebensphase voller Unsicherheiten

Lesen Sie auch, was die Pubertät eigentlich genau ist und was in dieser Zeit im Körper Ihres Kindes passiert.

Sieben Strategien, mit denen Eltern die Beziehung zum Teenager stärken

Auch wenn es nicht immer leicht ist, mit dem pubertierenden Nachwuchs klarzukommen: Indem Sie als Eltern Ihre eigene Gelassenheit bewahren, schaffen sie eine stabile und unterstützende Umgebung für Ihr Kind. Folgende Strategien können dabei helfen:

Offene und respektvolle Kommunikation ist das Fundament einer gesunden Eltern-Kind-Beziehung. Hören Sie aktiv zu, ohne sofort zu urteilen oder Ratschläge zu erteilen. Fragen wie „Wie fühlst du dich dabei?“ oder „Was denkst du darüber?“ können helfen, das Vertrauen zu stärken und die Perspektive des Jugendlichen besser zu verstehen.

Trotz aller Reibereien im Alltag fungieren Eltern in der Regel als Vorbilder für ihre Kinder. Indem Sie selbst gesundheitsfördernde Verhaltensweisen wie regelmäßige Bewegung, gesunde Ernährung und Stressbewältigungstechniken praktizieren, vermitteln Sie Ihren Kindern wichtige Lebenskompetenzen.

Gesundheits­kurse

Wir unterstützen Sie mit unseren erstattungsfähigen Gesundheitskursen in den Bereichen Stress, Bewegung, Ernährung und Suchtmittelkonsum. Wählen Sie einfach aus den verschiedenen Angeboten den für Sie passenden Online- oder Vor-Ort-Kurs aus.

Ihr Kind ist auf dem Weg zum Erwachsensein, deshalb beziehen Sie es vermehrt in die Lösung von Alltagsproblemen ein – das fördert nicht nur die Eigenverantwortung, sondern zeigt auch, dass Sie sein Urteil und seine Fähigkeiten schätzen.

Lob und positive Verstärkung motivieren und stärken das Selbstbewusstsein Ihres Teenagers. Deshalb erkennen Sie die Erfolge Ihres Kindes an – ganz gleich, wie klein sie sein mögen.

 

Klare Regeln und Konsequenzen geben Teenagern Orientierung und Sicherheit. Erklären Sie Ihrem Kind die Gründe hinter den Regeln und stellen Sie sicher, dass diese konsequent eingehalten werden.

Gerade in dieser stressigen Zeit ist wichtig, sich Zeit für sich selbst zu nehmen und Aktivitäten zu pflegen, die Freude und Entspannung bringen. Ein Spaziergang, ein Hobby oder Meditation können die mentale Gesundheit stärken. Kurse zum Thema Stress- und Ressourcenmanagement unterstützen Sie dabei, Bewältigungsstrategien im Alltag zu etablieren. Wir erstatten die kompletten Kosten für zwei zertifizierte Kurse pro Jahr.

Mehr Informationen und Hilfen zum Thema mentale Gesundheit finden Sie auf unseren Webseiten.

Es ist keine Schwäche, Hilfe anzunehmen. Gespräche mit Freunden, Familienmitgliedern oder professionellen Beratern sind oft eine wertvolle Unterstützung. Sie können auch Selbsthilfegruppen oder Elternkurse besuchen, um sich mit anderen auszutauschen und neue Strategien zu lernen.

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Autor: Mobil Krankenkasse

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