Hinweis zur Verwendung von Hausmitteln

Hausmittel können den Körper unterstützen, wirken aber nicht bei jedem und jeder gleich gut. Auch wenn die Wirkung nicht für jedes Hausmittel wissenschaftlich belegt ist, kann es bei manchen Menschen zu einer Besserung kommen.

Die Hausmittel auf dieser Seite sind daher als Hilfestellung gedacht, können einen Arztbesuch aber nicht ersetzen. Wenden Sie sich im Zweifelsfall (insbesondere bei stärkeren oder über mehrere Tage anhaltenden Beschwerden) an Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder nutzen Sie unsere Online-Sprechstunde. Bei leichteren Beschwerden, die dennoch Medikamente erfordern, können Sie sich oft auch in Ihrer Apotheke vor Ort gut beraten lassen.

Hinweis: Wenn Sie an chronischen Krankheiten wie Diabetes oder Bluthochdruck leiden oder schwanger sind, sollten Sie die Anwendung vorher mit Ihrem Arzt besprechen.

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Hausmittel bei Beschwerden

Hausmittel bei Erkältungen und Schmerzen

Wadenwickel: Für den Wadenwickel benötigen Sie zwei Tücher und ein Handtuch:

  • Tränken Sie ein Tuch in lauwarmes Wasser und wickeln Sie es um die Wade – es sollte nicht kälter als zwei Grad unter der Körpertemperatur sein.
  • Darüber wickeln Sie ein trockenes Baumwolltuch, um überschüssige Flüssigkeit aufzusaugen.
  • Um sicherzugehen, dass Ihre Liegefläche trocken bleibt, wickeln Sie zum Abschluss ein Handtuch um die Wade.

Apfelessig:

  • Apfelessig enthält viele Mineralstoffe, die unserem Körper guttun und soll zudem fiebersenkend wirken.
  • Trinken Sie dreimal täglich einen Esslöffel Apfelessig in einem Glas Wasser. Für den Geschmack kann etwas Honig hinzugefügt werden.
  • Achtung: Bei Diabetes, Magen-Darm-Erkrankungen, chronischem Sodbrennen und einem niedrigen Kaliumspiegel sollten Sie Apfelessig nicht bzw. nur in Rücksprache mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt zu sich nehmen.

Ingwer:

  • Ingwer fördert die Durchblutung und führt zu vermehrter Schweißbildung – somit hilft Ingwer, das Fieber „auszuschwitzen“.
  • Schälen und schneiden Sie ein kleines Stück Ingwerwurzel klein und gießen Sie es mit heißem Wasser als Tee auf.
  • Es gibt auch Ingwer-Pulver zu kaufen. Vorsicht: Dort ist manchmal viel Zucker zugesetzt.

Hinweis: Bitte denken Sie bei Fieber daran, ausreichend zu trinken, da der Körper durch das Schwitzen viel Flüssigkeit verliert. Bei hohem Fieber oder wenn Brust- oder Kopfschmerzen dazukommen, sollten Sie in jedem Fall eine Ärztin oder einen Arzt aufsuchen.

  • Bei verstopfter Nase und Husten hilft heißer Wasserdampf mit Kamille. Die Heilpflanze wirkt entzündungshemmend und keimtötend. 
  • Das Gesicht über die Schüssel beugen und ein Handtuch über den Kopf ausbreiten, damit möglichst kein Dampf entweicht. Atmen Sie nun langsam tief ein und aus.
  • Sie können so lange inhalieren, wie Sie mögen und es Ihnen gut tut. Empfohlen wird in der Regel eine Dauer von bis zu 20 Minuten.
  • Statt Kamille kann auch Salbei verwendet werden. 

Zwiebelsäckchen: Die Zwiebel enthält verschiedene Schwefelverbindungen, die antibakteriell und entzündungshemmend wirken. Daher wird ein Zwiebelsäckchen gern bei Ohrenschmerzen eingesetzt:

  1. Eine mittelgroße Zwiebel schälen und hacken.
  2. Wickeln Sie die Zwiebelstücke in ein Tuch oder ein Säckchen. Sie können alternativ auch eine kleine Socke verwenden.
  3. Erwärmen Sie das Säckchen etwas - das geht z. B. sehr gut auf einem umgedrehten Topfdeckel über dem Wasserbad. 
  4. Wichtig: Prüfen Sie die Temperatur des Säckchens, bevor Sie es anlegen, damit es nicht zu warm ist. 
  5. Das Säckchen kann bis zu zwei Stunden auf dem schmerzenden Ohr verbleiben. Bitte bereiten Sie für jede Anwendung ein neues Säckchen vor. 

So vielfältig wie die Ursachen von Kopfschmerzen sind auch die möglichen Hausmittel dagegen: 

  • Kühlung: Tränken Sie einen Waschlappen oder ein Tuch mit kühlem Wasser und legen Sie es auf Stirn und Schläfen. 
  • Wärme: Verspannungen im Schulter- und Nackenbereich können Kopfschmerzen verursachen. Wärme löst diese Verspannungen. Legen Sie sich ein Kirschkernkissen oder eine Wärmflasche in den Nacken. Wenn Sie beides nicht zur Hand haben, können Sie auch warme Luft aus einem Fön verwenden. Achten Sie darauf, dass die Föhnluft nicht zu heiß wird. 
  • Durchblutung fördern: Ein Fußbad mit Senfmehl (in vielen Apotheken erhältlich) regt die Durchblutung an und kann Kopfschmerzen lindern. Lösen Sie zwei bis drei Esslöffel in warmem Wasser auf und baden Sie Ihre Füße rund 15 Minuten darin. Trocknen Sie die Füße danach gut ab, cremen Sie sie ein und legen Sie sich mindestens eine halbe Stunde hin. Bei Hautverletzungen an den Füßen sollte das Senfbad nicht angewendet werden.
  • Koffein: Koffein soll die Freisetzung des schmerzlindernden Hormons Noradrenalin im Gehirn anregen und wirkt so schmerzlindernd. Akut hilft eine Tasse Kaffee oder Espresso - am besten mit etwas Zitronensaft, denn Vitamin C soll die Wirkung des Koffeins verstärken. 
  • Regelmäßige Flüssigkeitszufuhr: Besonders bei Hitze kann auch ein Flüssigkeitsmangel im Körper zu Kopfschmerzen führen. Trinken Sie ein großes Glas Wasser und achten Sie auch tagsüber auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr. Am besten eignen sich Wasser und ungesüßte Kräuter- oder Früchtetees. 

  • Wärme: Eine Wärmflasche oder ein warmes Kirschkernkissen auf dem Unterbauch entspannt die Muskeln und kann Schmerzen lindern. Auch ein warmes Bad kann wohltuend sein. 
  • Kräutertee: Ingwertee oder Tees aus Kräutern wie Kamille und Pfefferminze wirken krampflösend und entzündungshemmend. Zwei- bis dreimal täglich eine Tasse kann Beschwerden lindern. 
  • Bewegung: Moderate körperliche Aktivität wie Yoga, Spazierengehen oder leichtes Dehnen kann die Durchblutung fördern und die Produktion des Glückshormons Endorphin anregen – Endorphine wirken wie ein natürliches Schmerzmittel. 
  • Magnesium und Kalzium: Eine magnesium- und kalziumreiche Ernährung kann Muskelkrämpfe reduzieren. Besonders geeignet sind Lebensmittel wie grünes Blattgemüse (z. B. Salat, Spinat oder Mangold), Nüsse und Samen. 
  • Ätherische Öle: Massieren Sie den Bauch sanft mit ätherischen Ölen wie Lavendel oder Salbei. Das kann die Muskulatur entspannen und Schmerzen lindern. Verdünnen Sie die Öle mit einem Trägeröl, z. B. Oliven-, Mandel- oder Kokosöl. 
  • Akupressur: Traditionelle chinesische Techniken können dabei helfen, den Energiefluss im Körper zu regulieren und Schmerzen zu lindern.  Akupressurpunkte wie der Punkt vier Fingerbreit unterhalb des Bauchnabels können gezielt gedrückt werden. Pro Punkt sollten Sie zwei bis fünf Minuten massieren. Überschreiten Sie dabei nicht Ihre Schmerzgrenze - ein wenig unangenehm darf der Druck aber sein. 
  • Entspannungstechniken: Langfristig können Beschwerden auch durch Stressabbau gelindert werden. Probieren Sie doch einmal einen unserer Gesundheitskurse zum Thema Stressbewältigung aus. 

Hausmittel bei Magen-Darm-Problemen, Sodbrennen und Blasenentzündung

Bei Durchfall ist es besonders wichtig, den Wasserverlust auszugleichen. Achten Sie deshalb darauf, ausreichend zu trinken. Oft helfen Kamillen-, Pfefferminz- und Fencheltee, die den Magen beruhigen. 

  • Zerdrückte Banane essen: Die Frucht enthält viele Vitamine und Spurenelemente und wirkt leicht stopfend. 
  • Geriebenen Apfel essen: Der Apfel enthält Pektin, das im Darm Flüssigkeit aufnimmt und so den Stuhl wieder fester macht. Der Apfel sollte gerieben werden, damit er leichter verdaut werden kann. 

  • Bei Verstopfung ist eine ausgewogene, ballaststoffreiche Ernährung wichtig. Vollkornprodukte, Obst und Gemüse helfen, den Darm langfristig im Gleichgewicht zu halten. Auch Flohsamenschalen und Leinsamen – in Wasser eingeweicht – fördern die Verdauung. (Achtung: Wer unter Magen- oder Darmverengungen, ungeklärten Blutungen aus dem Enddarm oder Schluckbeschwerden leidet, sollte auf Flohsamenschalen und Leinsamen verzichten). 
  • Zusätzlich kann Bewegung helfen, denn regelmäßige körperliche Aktivität regt den Darm an und kann Verstopfungen vorbeugen.
  • Warme Getränke wie Kräutertees, insbesondere Pfefferminz- und Kamillentee, entspannen den Darm und können die Verdauung anregen. Auch Pflaumensaft oder Trockenfrüchte sind beliebte Hausmittel. Ein Esslöffel Olivenöl auf nüchternen Magen kann den Stuhlgang ebenfalls erleichtern. 
  • Auch Rosinenwasser kann helfen: Rosinen enthalten ebenfalls viele Ballaststoffe, die die Verdauung anregen. Bringen Sie Wasser zum Kochen und geben Sie eine Handvoll gewaschene Rosinen (in Bio-Qualität) dazu. Lassen Sie das Rosinenwasser über Nacht ziehen und trinken Sie es am Morgen. 

Sodbrennen ist unangenehm, aber bei kurzfristigen, leichten Beschwerden, z. B. nach schweren oder scharfen Speisen, können einfache Hausmittel Linderung verschaffen:

  • Lösen Sie einen Teelöffel Natron in einem Glas Wasser. Es neutralisiert die Magensäure und lindert das Sodbrennen. Achtung: Bei Menschen mit empfindlichem Verdauungstrakt kann die Mischung Bauchschmerzen oder Blähungen verursachen. Wer unter Bluthochdruck oder Herzproblemen leidet, sollte auf Natron verzichten. 
  • Mandeln binden überschüssige Magensäure und beruhigen den Magen. Knabbern Sie eine kleine Handvoll nach dem Essen. Achten Sie darauf, die Nüsse gut zu kauen. 
  • Haferflocken binden die Magensäure und verhindern, dass sie in die Speiseröhre aufsteigt. Essen Sie einige Löffel Haferflocken (trocken oder als Haferbrei gekocht).
  • Auch eine Banane kann helfen: Sie bildet eine Schutzschicht in der Speiseröhre und verhindert so das Sodbrennen. 
  • Schweres oder scharfes Essen? Apfelessig kann Sodbrennen lindern, da er die Säureproduktion im Magen reduziert. Geben Sie einen Esslöffel Apfelessig in ein Glas lauwarmes Wasser und trinken Sie es nach dem Essen in kleinen Schlücken.

Hinweis: Bei häufigem oder starkem Sodbrennen oder wenn gleichzeitig andere Symptome wie Schluckbeschwerden, Husten oder Schmerzen auftreten, sollten Sie unbedingt eine Ärztin oder einen Arzt aufsuchen.

Bei einer Blasenentzündung können Hausmittel Linderung verschaffen und die Heilung fördern.

  • Achten Sie darauf, viel zu trinken. In Apotheken gibt es spezielle Blasen- und Nierentees, die den Harndrang verstärken und so helfen, Bakterien schneller auszuspülen. 
  • Cranberrysaft kann helfen, das Anhaften von Bakterien an der Blasenwand zu verhindern. Trinken Sie den Saft möglichst ungesüßt. 
  • Legen Sie sich eine Wärmflasche auf den Unterbauch oder nehmen Sie ein warmes Sitzbad. Die Wärme entspannt die Muskulatur und fördert die Durchblutung.  

Wichtig: Gehen Sie unbedingt zum Arzt, wenn die Beschwerden länger als drei Tage anhalten oder wenn Sie Fieber, Blut im Urin, starke Schmerzen oder wiederkehrende Blasenentzündungen haben. Diese Symptome können auf eine komplizierte Infektion hindeuten.

Tipps für besseren Schlaf

  • Das beste Hausmittel bei Einschlafproblemen ist eine abendliche Routine, die Entspannung fördert. Ein warmes Getränk wie Kamillentee oder heiße (Pflanzen-)Milch mit Honig wirkt beruhigend. Auch Muskatnuss soll schlaffördernd wirken: Geben Sie einen viertel Teelöffel geriebene Muskatnuss in warme (Pflanzen-)Milch oder Wasser. (Achtung: Bei Kindern sollte man aufgrund ihres geringen Körpergewichts mit der Dosierung von Muskatnuss deutlich vorsichtiger sein.)
  • Ein warmes Bad vor dem Schlafengehen kann die Körpertemperatur erhöhen und anschließend wieder absenken. Dies signalisiert dem Körper, dass es Zeit ist, sich zu entspannen. Sie können die Wirkung verstärken, indem Sie dem Badewasser etwas Lavendelöl hinzufügen: Lavendel ist bekannt für seine beruhigende Wirkung. 
  • Hält das Gedankenkarussell vom Einschlafen ab, hilft es, den Kopf auf etwas Anderes zu fokussieren: Zählen Sie im Kopf langsam rückwärts von 100 oder machen Sie eine Einschlafmeditation. Meditationen finden Sie – teils auch kostenlos – zum Download im Internet. 
  • Die Nutzung von Smartphone und Tablet am späteren Abend kann zu Einschlafproblemen führen und die Schlafqualität vermindern. Versuchen Sie, die Bildschirmzeit vor dem Zubettgehen zu reduzieren oder komplett darauf zu verzichten.
  • Wie Sie abends leichter abschalten können, erfahren Sie auch in unseren Online-Gesundheitskursen zum Thema Entspannung. In diesem Rahmen besteht auch die Möglichkeit, ein Schlafcoaching in Anspruch zu nehmen.

Gesundheitskurse zum Thema Stress- und Ressourcen­management

Hier können Sie lernen, einen Ausgleich zu finden und Strategien zu entdecken, die Ihnen helfen, mit Stress umzugehen oder Ihre Schlafqualität zu verbessern.

  • Natürliche Mittel können die Schlafqualität verbessern: Träufeln sie ein paar Tropfen ätherisches Öl wie Lavendel oder Baldrian direkt aufs Kopfkissen oder auf ein Tuch, welches in der Nähe Ihres Kopfs liegt. 
  • Auch magnesiumreiche Lebensmittel wie Bananen und Mandeln können helfen, da Magnesium die Muskeln entspannt und so den Schlaf fördert. Vermeiden Sie schwere Mahlzeiten und Koffein am Abend, um Ihren Schlaf nicht zu stören.

Sonstiges

  • Schwitzen ist eine wichtige Körperfunktion, da sie uns hilft, unsere Temperatur zu regeln.
  • Dennoch kann übermäßiges Schwitzen unangenehm sein. Dagegen hilft Salbei: Trinken Sie Salbeitee oder reiben Sie die Achseln mit abgekühltem Salbeitee ein.  

Mückenstiche:

  • Geben Sie wenige Tropfen Olivenöl auf den Mückenstich.
  • Olivenöl beruhigt die Haut und reduziert den Juckreiz. 

Wespen- und Bienenstiche: 

  • Geben Sie ein paar Tropfen Honig auf den Stich. Honig wirkt entzündungshemmend und antibakteriell und kann so die Heilung fördern und den Juckreiz lindern. 
  • Alternativ können Sie eine Zwiebel halbieren und die Schnittfläche auf den Stich legen. Auch Zwiebeln haben entzündungshemmende und antibakterielle Eigenschaften. 

Erkrankungen vorbeugen und Immunsystem stärken

Der Alltag vieler Menschen ist geprägt von Stress und ungesunden Gewohnheiten. Dies begünstigt Infektionen und Krankheiten. Ein starkes Immunsystem kann unserem Körper helfen, Viren und Bakterien abzuwehren.

Ausreichend Bewegung und eine gesunde Ernährung helfen dabei am besten. Wir unterstützen Sie dabei und übernehmen die Kosten für bis zu zwei Gesundheitskurse pro Jahr - egal ob vor Ort oder online, über mehrere Wochen oder im Rahmen einer Gesundheitsreise.

Neben einer gesunden Lebensweise können auch Hausmittel helfen, das Immunsystem zu stärken.

Gesundheits­kurse

Wir unterstützen Sie mit unseren Gesundheitskursen im Bereich Stress, Bewegung, Ernährung und Suchtmittelkonsum.

Hausmittel zur Stärkung der Gesundheit

Gesund durch die kalte Jahreszeit

Gerade in der kalten Jahreszeit ist das Immunsystem besonders gefordert. Dann kann der Ingwer-Zitronen-Honig-Tee besonders gut wirken, denn neben seinen entzündungshemmenden, antioxidativen und antibakteriellen Eigenschaften versorgt er den Körper auch mit wohltuender Wärme. 

Was benötige ich? 

  • ein Stück frischer Ingwer (ca. 3 cm lang) 
  • eine Zitrone (Bio-Qualität)
  • ein bis zwei Teelöffel Honig
  • 500 ml Wasser

Wie wird er zubereitet? 

  1. Den Ingwer schälen, in dünne Scheiben schneiden und in kochendes Wasser geben.
  2. Ingwer 10 Minuten köcheln lassen. In der Zwischenzeit eine Zitrone auspressen und den Saft in eine Tasse geben. 
  3. Den Tee durch ein Sieb zum Zitronensaft gießen. Etwas abkühlen lassen, dann den Honig unterrühren und noch warm trinken. 

Zugegeben: Nach der Zubereitung riecht es in der Küche schon ganz besonders. Umso mehr profitiert das Immunsystem: Die Knoblauch-Zitronen-Kur ist besonders reich an Vitaminen und natürlichen Antibiotika, die das Immunsystem stärken und den Körper vor Infektionen schützen. 

Was benötige ich?

  • zwei Knoblauchknollen
  • zwei Zitronen 
  • 500 ml Wasser

Wie wird sie zubereitet? 

  1.  Knoblauch schälen und fein hacken oder pressen.
  2. Die Zitronen waschen, in Scheiben schneiden und entkernen.
  3. Das Wasser zum Kochen bringen, den Knoblauch und die Zitronenscheiben hinzufügen.
  4. Fünf bis zehn Minuten köcheln lassen, dann vom Herd nehmen und abkühlen lassen. 
  5. Anschließend durch ein Sieb oder Tuch passieren und in ein Glasgefäß füllen. 
  6. Den Sud unbedingt im Kühlschrank aufbewahren und drei Wochen lang täglich einen Esslöffel voll einnehmen – am besten morgens auf nüchternen Magen. Die Kur kann ein- oder zweimal im Jahr durchgeführt werden, z. B. einmal im Herbst und einmal im Spätwinter. 

Hinweis: Sie sind schwanger oder nehmen Gerinnungshemmer oder Blutdrucksenker? Dann lassen Sie sich vorab bitte von Ihrer behandelnden Ärztin oder Ihrem behandelnden Arzt beraten.

Wohlbefinden steigern

Wichtigster Bestandteil der „Goldenen Milch“ ist Kurkuma, das für seine entzündungshemmenden und antioxidativen Eigenschaften bekannt ist. Kombiniert mit Zimt, Ingwer und Honig entsteht ein wohlschmeckendes Getränk mit vielen Nährstoffen. Täglich getrunken kann es das Immunsystem stärken und das allgemeine Wohlbefinden fördern. 

Was benötige ich?

  • eine Tasse (Pflanzen-)Milch
  • ein Teelöffel Kurkumapulver
  • ein halber Teelöffel Zimt
  • ein viertel Teelöffel Ingwerpulver (oder frisch geriebener Ingwer)
  • Prise schwarzer Pfeffer
  • ein Teelöffel Honig

Wie wird sie zubereitet? 

  1. Die Milch in einem Topf erhitzen, aber nicht zum Kochen bringen. 
  2. Kurkuma, Zimt, Ingwer und schwarzen Pfeffer unterrühren und bei mittlerer Hitze unter gelegentlichem Rühren 5 bis 10 Minuten köcheln lassen. 
  3. Etwas abkühlen lassen, Honig unterrühren und noch warm trinken. 

Die Zitrone ist ein wahres Wundermittel: Sie enthält viel Vitamin C, welches das Immunsystem stärkt und gleichzeitig antibakteriell und entzündungshemmend wirkt. Zitronenwasser wird daher mit vielen gesundheitlichen Vorteilen in Verbindung gebracht: Entgiftung, Schutz der Gelenke, Vorbeugung von Nierensteinen und sogar beim Abnehmen soll es helfen. 

Was benötige ich?

  • ein Glas lauwarmes Wasser
  • eine halbe Zitrone (Bio-Qualität) 

Wie wird es zubereitet?

  1. Einfach die Zitrone auspressen, den Zitronensaft ins lauwarme Wasser geben und in Ruhe trinken. 

Warum lauwarmes Wasser? Ist das Wasser zu kalt, können die Inhaltsstoffe nicht so leicht verstoffwechselt werden. Ist das Wasser zu warm, können die wertvollen Inhaltsstoffe der Zitrone unter Umständen geschädigt werden. 

 

Barfußlaufen scheint heutzutage eher ungewöhnlich – dabei hat es viele positive Eigenschaften. Barfußlaufen stärkt die Fußmuskulatur, was Beschwerden wie Senk- und Plattfüße, aber auch Rücken- und Kopfschmerzen verhindern oder lindern kann. Auch eine Verbesserung der Durchblutung und der allgemeinen Körperkoordination sowie Stressabbau werden dem Barfußlaufen nachgesagt. 

Einige Tipps zum Barfußlaufen:

  • Für die Extraportion Entschleunigung probieren Sie es am besten im Wald oder im Park aus.
  • Nehmen Sie Schuhe oder Sandalen für den Hin- und Rückweg mit, damit Sie möglichst nicht auf Asphalt gehen müssen. Am besten haben Sie auch ein Paar Socken dabei, damit die Schuhe anschließend nicht schmutzig werden. 
  • Gehen Sie anfangs nur kurze Etappen, denn die Fuß- und Wadenmuskulatur muss sich erst daran gewöhnen. 
  • Für alle, die sich nicht vorstellen können, ganz barfuß zu gehen: Inzwischen gibt es auch „Barfußschuhe“. Auch damit können Sie von den Vorteilen des Barfußlaufens profitieren. 

Schwarzkümmel wird im orientalischen Raum als traditionelles Heilmittel verwendet. Es gibt Hinweise auf viele gesundheitsfördernde Aspekte, u. a. soll Schwarzkümmelöl 

  • den Nüchternblutzuckerspiegel senken und die Insulinempfindlichkeit erhöhen,
  • den Blutdruck senken ,
  • den Cholesterinspiegel senken, 
  • Allergien und allergische Erkrankungen wie Asthma und Heuschnupfen lindern
  • und das Hautbild bei Neurodermitis oder Akne verbessern.

Schwarzkümmelöl ist als flüssiges Öl und in Kapselform erhältlich. 

Darm im Gleichgewicht

Flohsamen haben viele positive Eigenschaften. Sie sollen den Blutzucker, den Blutdruck und den Cholesterinspiegel senken. Flohsamenschalen eignen sich auch sehr gut zur Darmreinigung. Dabei geht es nicht darum, den Darm zu entleeren. Vielmehr sollen die Darmschleimhaut und die Darmflora verbessert und damit das Immunsystem gestärkt werden.

Wie mache ich eine Darmreinigung mit Flohsamenschalen? 

  1. Lösen Sie morgens einen Teelöffel Flohsamenschalen in einem Glas Wasser auf. Zur besseren Verträglichkeit lassen Sie das Gemisch vor dem Verzehr 15 Minuten quellen. Verzehren Sie es am besten 30 Minuten vor der ersten Mahlzeit. 
  2. Wer die Konsistenz nicht mag, kann die Flohsamenschalen auch in Müsli oder Joghurt einrühren. 
  3. Wichtig ist, nach der Einnahme viel zu trinken. Flohsamenschalen haben ein sehr hohes Quellvermögen. Dabei bildet sich ein Gel, das den Stuhl lockert und so auch Verstopfungen lösen kann. 

Hinweis: Wer normalerweise nicht so viele Ballaststoffe zu sich nimmt, kann am Anfang leichte Bauchschmerzen entwickeln. Auch bei plötzlichen Stuhlgangveränderungen, die länger als zwei Wochen andauern, oder bei ausbleibendem Stuhlgang nach der Einnahme von Abführmitteln sollten Sie auf Flohsamenschalen verzichten. 

Auch Heilerde ist ein bekanntes Mittel gegen Beschwerden wie Blähungen, Durchfall und Sodbrennen. Sie enthält viele wertvolle Mineralstoffe wie Magnesium, Kalzium und Silizium. Äußerlich angewendet soll Heilerde auch gegen Schmerzen und Hauterkrankungen helfen. 

Heilerde gibt es in Kapsel- und Pulverform. Achten Sie bei der inneren Anwendung darauf, dass die Heilerde zum Einnehmen geeignet ist. Wenn Sie Heilerde in Pulverform einnehmen, sollten Sie auf besonders fein gemahlene Heilerde zurückgreifen:

  • Wie das Pulver oder die Kapseln angewendet bzw. eingenommen werden, hängt von der Art der Beschwerden ab.
  • Bei Magen-Darm-Problemen oder zur allgemeinen Stärkung ein bis zwei Teelöffel in ein Glas Wasser geben und in kleinen Schlucken trinken.
  • Achten Sie darauf, über den Tag verteilt ausreichend zu trinken. 

Unser Tipp: Verwenden Sie zum Anrühren keine Metallbecher oder -löffel, denn dies kann zu Oxidationsprozessen führen und die Wirkung der Heilerde beeinträchtigen. 

Zahngesundheit

Ölziehen soll Giftstoffe aus den Schleimhäuten lösen. Um eine gesundheitsfördernde Wirkung zu erzielen, sollte es regelmäßig angewendet werden.

Die Wahl des Öls und auch die Dauer der Anwendung sollen die Wirkung beeinflussen: Sie können verschiedene kaltgepresste Bio-Öle verwenden. Jedes Öl hat unterschiedliche Vor- und Nachteile. Kokosöl gilt als besonders gut für die Mundflora. 

Wie funktioniert Ölziehen?

  1. Das Ölziehen erfolgt nach dem Aufstehen. Sie sollten noch nichts getrunken haben. Manche Menschen spülen aber gern vorher den Mund aus oder benutzen einen Zungenschaber. 
  2. Nehmen Sie das Öl in den Mund und bewegen Sie das Öl in Ihrem Mund hin und her. Kauen, ziehen und saugen Sie und legen Sie zwischendurch kurze Pausen ein. 
  3. Gurgeln und Herunterschlucken des Öls sollten Sie vermeiden – das Öl soll die Giftstoffe entziehen und somit ist das Herunterschlucken kontraproduktiv. 
  4. Gerade am Anfang kann das Ölziehen unangenehm sein. Anfänger beginnen am besten mit einem Teelöffel Öl und einer Dauer von 5 bis 10 Minuten. „Profis“ können sich auf bis zu 20 Minuten steigern und einen Esslöffel voll Öl nehmen.
  5. Ölziehen ersetzt nicht das Zähneputzen. Putzen Sie anschließend also wie gewohnt Ihre Zähne. 

Unser Tipp: Das Öl danach am besten in ein Tuch spucken und im Mülleimer entsorgen. Es kann sonst den Abfluss verstopfen.

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Autor: Mobil Krankenkasse