Mädchensprechstunde (M1) – Orientierung in der Pubertät
Der Körper verändert sich, die Stimmung kippt: Die Mädchensprechstunde bietet dir einen Wegweiser durch die Pubertät.
Was ist die Mädchensprechstunde?
Die Pubertät ist eine spannende neue Lebensphase, die gleichzeitig aber auch viele Fragen aufwerfen kann: Welche Veränderungen kommen auf mich zu? Was passiert mit meinem Körper?
Um dir verlässliche Informationen zu geben und dich in dieser Phase nicht alleine zu lassen, bieten wir die Mädchensprechstunde (M1) im Alter zwischen 12 und 17 Jahren an. Dabei handelt es sich um ein offenes Gespräch mit einer Frauenärztin oder einem Frauenarzt, in dem all deine Fragen und Sorgen besprochen werden können – du und deine Bedürfnisse stehen hier an erster Stelle:
- Basis des Gesprächs ist ein speziell entwickelter Fragebogen, mit dem deine Ärztin oder dein Arzt einen Überblick erhalten, welche Themen für deine Gesundheit wichtig sind.
- Es wird u. a. über die Inanspruchnahme von Schutzimpfungen bei sexuell übertragbaren Erkrankungen, wie z. B. HPV und Hepatitis-B gesprochen.
- Du entscheidest, ob es nur beim Reden bleibt oder ob du auch körperlich untersucht werden möchtest. Dann schaut deine Ärztin oder dein Arzt, ob deine körperliche Entwicklung altersgemäß ist.
- Eine Untersuchung auf dem gynäkologischen Stuhl gehört nicht zur M1. Du kannst ihn dir aber schon einmal anschauen und von deiner Ärztin oder deinem Arzt erklären lassen.
Das Wichtigste in Kürze
Inhalt: Ausführliches und persönliches Gespräch mit einer Frauenärztin oder einem Frauenarzt auf Basis eines speziell entwickelten Fragebogens.
Ziel: Einstieg in die frauenärztliche Behandlung und Klärung aller Fragen rund um die Pubertät.
Behandlungsregion: bundesweit
Für wen: Kostenlos für alle Mädchen im Alter von 12 bis 17 Jahren bei teilnehmenden Frauenarztinnen und -ärzten.
Vorteile mit der Mädchensprechstunde
Die Mädchensprechstunde bietet eine Menge an Vorteilen:
- Standardisiertes Angebot für den Übergang von der Kinder- und Jugendmedizin in die Erwachsenenmedizin.
- Befähigung von Mädchen und jungen Frauen, ihre spezielle frauenspezifische Gesundheitskompetenz wahrzunehmen.
- Hilfe bei Auffälligkeiten in der Wahrnehmung des eigenen Körpers (z. B. Essstörungen oder psychische Auffälligkeiten).
- Überprüfung des Impfstatus, um insbesondere Impflücken bei sexuell übertragbaren Krankheiten (z. B. HPV) rechtzeitig zu schließen.