Die erste Periode

Die erste Menstruation markiert einen Meilenstein im Leben eines jungen Mädchens. Umso wichtiger ist es, dass Eltern ihre Tochter auf die biologische Veränderung vorbereiten und ein unterstützendes Umfeld schaffen.

Binden, Tampons auf pinkem Hintergrund symbolisieren die erste Periode.

Wenn ein Mädchen zum ersten Mal seine Regel bekommt, kann das mit ganz unterschiedlichen Gefühlen verbunden sein – von Aufregung über Unsicherheit bis hin zu Scham. Kein Wunder, denn leider ist die Monatsblutung in unserer Gesellschaft immer noch ein Tabuthema. Eltern können aber durch ihren eigenen Umgang mit diesem Ereignis dafür sorgen, dass ihre Tochter die Periode von Anfang an als etwas Normales und Positives erlebt.

Aufklärung über die Regel schafft Akzeptanz

Die erste Periode setzt in meist zwischen dem 11. und 15. Lebensjahr ein. Wichtig ist, bereits im Vorfeld offen und altersgerecht über die biologischen Vorgänge zu sprechen. So sollten Eltern erklären, dass sich der weibliche Körper während des Menstruationszyklus darauf vorbereitet, eine befruchtete Eizelle aufzunehmen, um eine Schwangerschaft zu ermöglichen. Findet keine Befruchtung statt, stößt der Körper die Gebärmutterschleimhaut ab und bereitet sich auf den nächsten Zyklus vor. Auch mögliche Menstruationsbeschwerden wie Unterleibsschmerzen und Stimmungsschwankungen gehören zum Gespräch – und wie man sie lindern kann.

Das Ereignis positiv gestalten

Dass die erste Regel ein Ereignis ist, das in Erinnerung bleibt – darüber herrscht weitgehend Einigkeit. Immer mehr Mütter und Väter verstehen auch, wie wichtig es ist, dem Mädchen ein gutes Gefühl für die weiblichen Vorgänge in ihrem Körper zu geben. Um das Thema positiv zu besetzen, gibt es viele Möglichkeiten. Sofern Ihre Tochter Lust darauf hat, könnten Sie gemeinsam eine kleine Party mit den besten Freundinnen vorbereiten, um die erste Menstruation zu feiern. Auch symbolische Geschenke wie ein Schmuckstück oder ein Tagebuch können dazu beitragen, die Veränderung als etwas Positives zu sehen. All diese Maßnahmen können Sie bereits im Vorfeld ansprechen, um die Einstellung Ihrer Tochter von Anfang an zu prägen und ihr Vorfreude zu vermitteln.

 

Fünf Tipps für Eltern zum Umgang mit der Menstruation

Für Eltern, vor allem für Väter, kann der offene Umgang mit der Menstruation neu sein. Dennoch ist es wichtig, ein unterstützendes Umfeld zu schaffen, in dem Ihre Tochter sich verstanden und akzeptiert fühlt. Die folgenden Tipps können dabei helfen:

  1. Schaffen Sie ein offenes Gesprächsklima, in dem Ihre Tochter keine Bedenken hat, Fragen zu stellen und ihre Sorgen zu äußern. Einfühlsames Zuhören kann viel bewirken.
  2. Sorgen Sie dafür, dass Ihre Tochter frühzeitig über Menstruationshygiene informiert ist, dass genügend Hygieneprodukte verfügbar sind und dass Ihre Tochter die verschiedenen Möglichkeiten kennt und ausprobieren kann, was für sie am besten geeignet ist.
  3. Ermutigen Sie sie, auf ihre Bedürfnisse während der Menstruation zu hören und Wege zu finden, mit körperlichen Beschwerden umzugehen – sei es durch Wärme, Entspannungstechniken oder Schmerzlinderung.
  4. Bewahren Sie bei Gesprächen über die Menstruation, bei denen männliche Familienmitglieder anwesend sind, ebenfalls eine respektvolle und sachliche Haltung und ermutigen Sie zu einem offenen Dialog ohne Schamgefühle.
  5. Üben Sie keinen Druck auf Ihre Tochter aus, über ihre Menstruation zu sprechen, wenn sie dies nicht möchte. Bei aller Offenheit ist es wichtig, auch ihre Privatsphäre zu respektieren.

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Autor: Mobil Krankenkasse

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