Ambulante Kinderchirurgie
Viele kinderchirurgische Operationen sind heute bereits ambulant durchführbar.

Kein Kind liegt gern im Krankenhaus – und oft muss das auch gar nicht sein: Viele medizinisch notwendige kinderchirurgische Operationen sind heute ambulant durchführbar. Die Mobil Krankenkasse übernimmt bundesweit bei Kindern unter 18 Jahren die Kosten für ausgewählte ambulante Eingriffe.
Kostenübernahme für ambulante Kinderchirurgie
Obwohl sich Krankenhäuser heute sehr um das Wohl ihrer kleinen Patienten kümmern, kann ein Klinikaufenthalt für Kinder belastend sein. Die Alternative ist die ambulante Kinderchirurgie. Wir bieten bundesweit mehr als 40 Eingriffe bei Kindern auch als ambulante Operationen an. Diese werden von besonders qualifizierten Chirurgen durchgeführt. Voraussetzung für eine Teilnahme ist, dass die Einschreibung in den Vertrag bei einem teilnehmenden Arzt erfolgt.
Im Anschluss an die Operation erholen sich die Kleinen in ihrem vertrauten Umfeld, mit ihren engsten Bezugspersonen und ihren Spielsachen meist sehr schnell. Die Abrechnung der Behandlungskosten erfolgt direkt mit der Mobil Krankenkasse.
Ob eine ambulante Operation medizinisch möglich und sinnvoll ist, entscheidet immer der behandelnde Arzt. Wichtig ist darüber hinaus, dass die Eltern körperlich und seelisch in der Lage sind, ihr Kind zu Hause weiter zu pflegen.
Nicht möglich sind ambulanten Operationen in der Regel
- bei chronisch kranken Kindern,
- nach frisch überstandenen schweren Krankheiten,
- direkt nach Impfungen und
- bei Operationen mit großem Aufwand oder Blutverlust.
"Bei einer ambulanten Operation erfolgt die medizinische Versorgung, genauso wie bei einem stationären Aufenthalt, auf höchstem Niveau und bietet viel Sicherheit."
Dr. Ralf Tanz, Facharzt für Kinderchirurgie
Anwendungsgebiete von ambulanten Operationen
Teilentfernung der Mandeln
Einer der am häufigsten durchgeführten ambulanten Eingriffe bei Kindern ist die sogenannte Laser-Tonsillotomie, also die Teilentfernung der Gaumenmandeln. Diese stellt eine echte Alternative zur vollständigen Entfernung der Gaumenmandeln (Tonsillektomie) dar: Anders als bei der vollständigen Entfernung, die mit einem mindestens einwöchigem Klinikaufenthalt verbunden ist, treten deutlich weniger Komplikationen auf. Zudem bleibt die immunologische Funktion des Mandelgewebes erhalten.
Neben der Mandel-Tonsillotomie werden unter anderem folgende Eingriffe ambulant angeboten:
- Operationen am Trommelfell, ggf. mit Paukendrainage
- Entfernung von Halsfisteln und -zysten
- Operationen bei Leisten-/Nabelbruch
- Hoden- und Penis- Operationen (z. B. Hodenhochstand, Wasserbruch, Vorhautverengung)
- Entfernung des Blinddarms
- Operationen am Knochengewebe
- Metallentfernung nach Knochenbruch-Operationen
- Fremdkörperentfernungen (z. B. Abszesse)
Ob eine ambulante Operation medizinisch möglich und sinnvoll ist, entscheidet immer Ihr behandelnder Arzt. Wir informieren Sie über teilnehmende Ärzte in Ihrer Region.