Laufen als Ganzkörpertraining

Laufen gehört zu den bekanntesten und gesündesten Sportarten. Zu jeder Jahreszeit, bei jedem Wetter und an jedem Ort kann man laufen gehen. Dennoch gibt es bis heute viele Unklarheiten und Fragen: Wie läuft man überhaupt richtig? Beeinflusst Laufen das Wohlbefinden? Wie gesund ist Laufen?

So lauft ihr richtig

Ein Check-up beim Arzt ist unbedingt erforderlich, vor allem für alle Laufanfänger. So können schwerwiegende Verletzungen vermieden werden. Auch die richtige Grundlage im Magen sollte vor dem Laufen geschaffen werden. Bananen oder zarte Haferflocken sind hier genau das Richtige.

Vor dem Laufen sind große Mengen Flüssigkeit tabu. Der Körper braucht etwa 15-30 Minuten Zeit, um diese zu verarbeiten. Es empfiehlt sich daher, etwa 15-30 Minuten vor dem Start bis zu 250 Milliliter Wasser zu sich zu nehmen.

Zudem ist die richtige Atmung wichtig für effektives Lauftraining. Für Läufer ist die tiefe Bauchatmung das Beste. Hierbei entfalten sich die Lungenflügel nach unten und das Zwerchfell wird angespannt. Die Muskeln werden so mit mehr Sauerstoff versorgt und sind leistungsfähiger. Ein weiterer Vorteil der tiefen Bauchatmung: Sie gibt Seitenstechen keine Chance!

Sportler-Check-up

Sieben Tipps für den Wiedereinstieg

Wer abnehmen will, kann das mit einem Drittel durch Sport erreichen aber zwei Drittel werden durch die richtige Ernährung geschafft: kein Zucker, gezielter Einsatz von Fetten und Ölen, pflanzliches Eiweiß dem tierischen Eiweiß vorziehen, wenig Brot, dafür fünf Portionen Obst und /oder Gemüse am Tag und jede Menge ungesüßte Flüssigkeit.

Das Trainieren der spezifischen wie auch allgemeinen Ausdauer sollte im Vordergrund stehen. Es empfehlen sich ruhige Einheiten, die von Woche zu Woche in Umfang und Intensität gesteigert werden.

Wichtige Trainingsprinzipien dürfen nicht missachtet werden: Die Regeneration ist genauso wichtig wie die Belastung.
Ein wirksamer Reiz wird nur dann gesetzt, wenn der Körper an seine Grenze herangeführt wird. Die Aktivität sollte altersgemäß sein und das Training einem Zyklus unterliegen, das heißt eine Woche mehr, eine Woche weniger trainieren, Ruhetage einhalten und im richtigen Moment wieder belasten. Der passive Bewegungsapparat – also Knochen, Gelenke, Sehnen und Bänder – braucht ausreichend Zeit, um sich nach Belastungen zu erholen.

Wenn das Training gesteigert werden soll, ist zunächst die Häufigkeit zu erhöhen, also von zwei auf drei Einheiten pro Woche. Erst nach einiger Zeit darf die Dauer der einzelnen Einheiten beispielsweise von 40 auf 60 Minuten erhöht werden.

Gezieltes Krafttraining trainiert wichtige „Läufermuskeln“. Im 6. Teil unserer Marathon-Videoreihe „Projekt Marathon“ gibt unser Experte Tipps, wie euer Krafttraining aussehen kann und wie wichtig es ist, dieses in den Trainingsalltag zu integrieren.

Die spezifische wie allgemeine Koordination kann durch ein Lauf-ABC oder Ballsport verbessert werden. In unserer Triathlon-Videoreihe zeigen wir euch ein paar Lauf-ABC-Übungen (im dritten Teil), die ihr in euer Training einbinden könnt.

Ein reizvolles Trainingsziel und ein entsprechender Plan helfen dabei, sich schnellstmöglich zu verbessern. Die Laufzeiten der letzten Saison sollten zunächst keine Orientierung sein! Wer so tut, als wäre er noch einmal blutiger Anfänger, der wird sich bald über einen schnellen Leistungszuwachs freuen.

Laufen fürs Wohlbefinden

Sowohl der körperliche Zustand als auch das seelische Wohlergehen sind wichtige Faktoren, die die Gesundheit eines Menschen beeinflussen. Egal, ob alt oder jung, jeder kann für sein körperliches Wohlbefinden sorgen und damit auch für das seelische. Denn beide Komponenten hängen stark zusammen und beeinflussen sich gegenseitig. Sowohl der Körper, der Geist als auch die Seele sollten im ausgewogenen Verhältnis zueinanderstehen. Nichts eignet sich dafür besser als regelmäßige Laufeinheiten.

Glückliche Frau beim Joggen.

Das kannst du mit regelmäßigem Laufen für deine Gesundheit erreichen

  • Knochen stärken (Osteoporose vorbeugen)
  • Herzmuskulatur stärken (Bluthochdruck vorbeugen)
  • Muskeln aufbauen (Fettstoffwechselstörungen, Diabetes vorbeugen)
  • Blutgefäße elastisch halten (Bluthochdruck, Arterienverkalkung vorbeugen)
  • Cholesterinspiegel senken (Herzinfarkt und Schlaganfall vorbeugen)
  • Energieumsatz steigern, Stoffwechsel anregen (Übergewicht vorbeugen bzw. entgegenwirken)
  • Blutzuckerspiegel senken (Diabetes vorbeugen)

Nach dem Laufen ist vor dem Laufen!

Eine Cool-Down-Phase von etwa 10-20 Minuten nach dem Laufen, gefolgt von einer kleinen Dehneinheit ist besonders wichtig. Jeder Muskel, den ihr dehnt, hat einen Gegenpart, der ebenfalls gedehnt werden sollte.

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