Gesetzliche oder private Krankenversicherung? Unser Faktencheck.
Ob eine private oder gesetzliche Versicherung besser ist – darum ranken sich viele Mythen. Unser Faktencheck gibt dir den Überblick.
Wie sieht es ganz allgemein aus?
Bis zum 25. Lebensjahr bist du als Student in der Regel kostenlos über deine Eltern familienversichert. Endet die Familienversicherung, kannst du dich grundsätzlich zwischen einer gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) und einer privaten Krankenversicherung (PKV) entscheiden. Achtung: Deine Entscheidung ist für die Dauer des Studiums bindend – und auch später ist ein Wechsel nicht immer möglich. Unser Faktencheck hilft dir, die für dich beste Wahl zu treffen.
Zum GKV | PKV Faktencheck
Fazit
Sowohl die GKV als auch die PKV bieten ihren Mitgliedern verschiedene Vorteile. Fakt ist: In jungen Jahren bietet die PKV oft viel Leistung für relativ geringe Beiträge. Dieser Vorteil hebt sich aber meist auf, wenn du eine Familie gründest, arbeitslos wirst oder ins Rentenalter kommst – und der Wechsel in die GKV wird dann schwierig bis unmöglich.
Für die Wahl einer GKV spricht, in allen Lebenslagen – vom Single oder Familienmensch, ob jung oder alt oder mit mehr oder weniger Einkommen – gleichbleibend gut versorgt zu sein.
Und on top unterstützt du als Mitglied einer GKV das Solidarprinzip, auch Solidaritätsprinzip genannt. Was bedeutet das?
Das Solidarprinzip
Das zentrale Funktionsprinzip des Gesetzlichen Krankenversicherungssystems ist das Solidaritätsprinzip: "Die Gesunden helfen den Kranken". Alle Versicherten erhalten die gleiche umfassende Versorgung. Alter, Geschlecht oder Krankheitsrisiko spielen bei der Beitragsberechnung im Gegensatz zur Privaten Krankenversicherung keine Rolle. 20 Millionen Menschen sind als Familienangehörige beitragsfrei mitversichert. So besteht auch zwischen Singles und Familien ein Ausgleich.[1]