Wann ist ein Neoprenanzug sinnvoll?

Aufgrund der frischen Wassertemperaturen in Deutschlands Seen und Flüssen legen die meisten Triathleten das Schwimmen zum Auftakt ihres Wettkampfes in einem Neoprenanzug zurück. Nach dem Regelwerk der Deutschen Triathlon Union (DTU) ist das Tragen eines solchen Anzugs bei Jedermannwettkämpfen bis zu einer Wassertemperatur von 22 Grad gestattet (bei der Elite bis 20 Grad).

7 Hinweise

  1. Anziehen des Neoprenanzugs

    Das Anziehen des Anzugs kann etwas Zeit in Anspruch nehmen und sollte deshalb rechtzeitig vor dem Start erfolgen. Damit ihr den Anzug beim Überstreifen nicht beschädigt, sollten die Fingernägel möglichst kurz geschnitten sein oder aber ein paar Putzhandschuhe, Plastiktüten, Socken oder ähnliches über den Händen getragen werden. Beim Einsteigen in die Beine hilft es ebenfalls, zunächst die Socken an zu lassen.

  2. Passform

    Je nach Modell und Passform kann der Anzug vor allem am Hals Scheuerstellen hervorrufen. Wenn dies bei euch der Fall ist, solltet ihr die betroffenen Stellen zuvor mit einem Bodyglide Stift, Hirschtalk oder Vaseline gründlich eincremen.

  3. Zusätzlicher Aufrieb

    Der Neoprenanzug hält nicht nur warm, sondern verleiht auch zusätzlichen Auftrieb. Insbesondere Schwimmer mit einer schlechteren Wasserlage profitieren von dieser Hilfe und können so ihre Schwimmzeit um einige Minuten verbessern. Da die Schwimmlage anfangs allerdings etwas ungewohnt erscheint, solltet ihr vor dem Wettkampf ein paar Mal mit dem Anzug geschwommen sein.

  4. Ausziehen des Neoprenanzugs

    Das Ausziehen des Neoprenanzugs kann einige Schwierigkeiten hervorrufen und so wertvolle Zeit im Wettkampf kosten. Am besten trainiert ihr das schnelle Ausziehen zuvor einige Male (z. B. am Ende des Schwimmtrainings) und versucht, die Abläufe zu automatisieren. Wenn ihr eure Fußgelenke mit ein wenig Bodyglide oder Vaseline einschmiert, kann dies außerdem beim Über-die-Füße-ziehen helfen. Im Wettkampf solltet ihr euren Anzug bereits auf dem Weg zum Wechselplatz öffnen und bis zu den Hüften herunterziehen.

  5. Material schonen

    Um das Material zu schonen, solltet ihr nach jedem Rennen oder Training den Anzug gründlich mit Wasser auswaschen. Wenn ihr den Anzug längere Zeit nicht gebraucht, lagert ihn sauber und vor allem trocken (am besten ordentlich zusammengelegt im Schrank). Da sich der Anzug verformen kann, solltet ihr keine schweren Gegenstände darauf legen.

  6. Koordination schulen

    Die spezifische wie allgemeine Koordination kann durch ein Lauf-ABC oder Ballsport verbessert werden. In unserer Triathlon-Videoreihe zeigen wir euch ein paar Lauf-ABC-Übungen (im Teil „Laufen“), die ihr in euer Training einbinden könnt.

  7. Ziele setzen

    Ein reizvolles Trainingsziel und ein entsprechender Plan helfen dabei, sich schnellstmöglich zu verbessern.

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