Sehschwäche bei Kindern: So geht es nun weiter
Heutzutage tragen viele Menschen eine Brille: Entweder sie haben tatsächlich einen Sehfehler oder sie benutzen die Brille als Accessoire. Doch wenn beim eigenen Kind bereits in jungen Jahren ein Sehfehler diagnostiziert wird, ist dies für viele Eltern zunächst eine Herausforderung.
Das eigene Kind reibt sich immer häufiger die Augen und erkennt die Bilder in den Büchern nicht mehr so schnell wie früher. Beim Fernsehen sitzt es nicht mehr auf dem Sofa, sondern auf dem Teppich direkt vor dem Fernseher. Ein Sehfehler im Kindesalter ist keine Ausnahme. Es gibt Eltern, die bereits einen Verdacht haben und daraufhin den Arzt aufsuchen, andere erhalten die Diagnose überraschend: „Ihr Kind braucht eine Brille.“ Sobald das Thema vom Arzt angesprochen wird, reagieren viele Eltern zunächst besorgt. Und das ist auch in Ordnung, denn als Eltern möchte man sein Kind schützen. Sprüche, die man sich vielleicht selber schon anhören musste, breiten sich im Kopf aus: „Brillenschlange“ oder „Die Brille sieht hässlich aus“. Doch vergessen Sie all diese Sprüche am besten direkt, denn dieses Bild ist zum Glück veraltet und eine Brille zu tragen ist etwas völlig Normales.
Diagnose Brille – wie geht es weiter?
Nachdem die anfänglichen Sorgen überwunden sind, ist es an der Zeit zu überlegen, wie man sein Kind an diese Veränderung heranführt. Horchen Sie in sich hinein und schauen Sie zunächst, wie Ihr Kind mit der Diagnose umgeht. Es gibt hierbei nicht den einen richtigen Weg, denn jedes Kind ist bekanntlich anders. Oft machen sich Eltern auch zu viele Gedanken und für das Kind ist alles halb so schlimm. Das Wichtigste ist: Beziehen Sie Ihr Kind mit ein. Sprechen Sie über den Arztbesuch und versichern Sie Ihrem Kind, dass es keine Angst zu haben braucht.
Unser Tipp: Binden Sie ein Buch mit ein, in dem es um das Thema Brille bzw. Sehfehler geht. Geschichten machen die ganze Situation für Kinder greifbarer. Und wenn die Prinzessin oder der Bär aus dem Buch auch eine Brille trägt, dann ist doch alles direkt halb so schlimm.
Das erste Mal beim Optiker
Für viele Erwachsene kann eine Brille nicht schrill genug sein. Kinder sehen eine Brille allerdings eher selten als modisches Accessoire an. Viel eher nervt sie beim Spielen, rutscht, drückt oder sieht ungewohnt aus. Ein paar Tipps können aber helfen, dass der Optikerbesuch zu einem vollen Erfolg wird:
- Lassen Sie Ihr Kind mitentscheiden. Die Brille sollte Ihrem Kind gefallen, damit es sie auch gerne trägt. Sei es ein buntes Gestell oder ein bestimmtes Design: Die Wünsche Ihres Kindes sollten unbedingt beachtet werden. Dennoch rät die Wissenschaftliche Vereinigung für Augenoptik und Optometrie, dass der Optiker mit den Eltern zunächst eine Vorauswahl trifft. Bei Kinderbrillen gibt es nämlich einiges zu beachten. Anschließend kann das Kind dann zwischen den Modellen wählen.
- Suchen Sie einen Optiker aus, der Erfahrung mit Kindern hat. Es ist wichtig, dass der Optiker bei der Auswahl der Brille auf Augenhöhe mit Ihrem Kind kommuniziert und hier viel Einfühlungsvermögen zeigt. Zudem gibt es bei Kinderbrillen einige Besonderheiten, die beachtet werden müssen: Die Bügel der Brille sollten möglichst flexibel und das Glas aus leichtem Kunststoff sein, sodass beim Spielen nichts kaputtgeht. Treibt Ihr Kind Sport, dann eignet sich zusätzlich ein flexibles Gummiband für einen besseren Halt, welches am Gestell befestigt wird.
- Bleiben Sie positiv. Die Brille ist für Ihr Kind eine große Veränderung und es ist ganz normal, dass es etwas Zeit benötigt, bis die Gewöhnung eintritt. Versuchen Sie entspannt mit der Situation umzugehen. Sie sind ein Vorbild für Ihr Kind und Ihre positive Einstellung wird sich auf Ihr Kind übertragen.
Die Kosten für eine Brille – wir unterstützen Sie
Eine Brille ist nicht nur eine Umstellung für Sie und Ihr Kind, sie kann auch ordentlich ins Geld gehen. Wir möchten Sie daher finanziell unterstützen und bieten Ihnen eine anteilige Kostenübernahme im Rahmen unseres Bonusprogramms „fitforcash“ an. Nehmen Sie dazu einfach an dem Bonusmodell „Aktiv-Konto“ teil und reichen Sie uns die Rechnung für bereits entstandene Kosten ein. Detaillierte Informationen zu unserem Bonusprogramm erhalten Sie hier. Außerdem besteht die Möglichkeit, eine Zusatzversicherung mit unserem Partner, der DKV, abzuschließen. Ganz nach Ihrem Bedarf können Sie einen der verschiedenen Tarife wählen und so die Mehrkosten teilweise auffangen.
Sehen trainieren, Brille vermeiden – funktioniert das?
Das Sehen ist ein Phänomen des Gehirns. In den ersten sechs bis sieben Lebensjahren kann das Gehirn noch so trainiert werden, dass Sehfehler behoben werden können. Daher benötigen Kinder mit diagnostiziertem Sehfehler nicht in allen Fällen direkt eine Brille. In wohl jedem Kindergarten hat man sie schon einmal gesehen: Kinder, die ein Auge mit einem bunten Pflaster abgeklebt haben. Diese Form der Sehschwäche nennt sich Amblyopie und betrifft in Deutschland etwa fünf Prozent aller Kinder.1 Durch das Abkleben des starken Auges wird das schwache Auge gefordert, mehr Leistung zu bringen. Je früher diese Sehschwäche erkannt und behandelt wird, desto höher stehen die Heilungschancen.
Um Kinder mit einer Sehschwäche bestmöglich zu betreuen, gibt es sogenannte Sehschulen. Dabei handelt es sich um Einrichtungen, in denen Augenärzte mit speziell ausgebildeten Fachkräften der Augenheilkunde, den Orthoptisten, zusammenarbeiten. Von Prävention über Diagnostik bis hin zur Therapie von Sehfehlern: Das Ziel der Sehschulen ist es, möglichst frühzeitig eventuelle Sehschwächen zu entdecken und diese optimal zu behandeln.
Die Online-Sehschule von Caterna – holen Sie die Sehschule nach Hause
Keine langen Fahrtwege oder ein meckerndes Kind im Auto mehr: Mit der Online-Sehschule von Caterna kann Ihr Kind ganz einfach von zu Hause aus das Sehen trainieren. Das Computerprogramm bietet für die Altersgruppe der Vier- bis Zwölfjährigen verschiedene Spiele, die ganz einfach am heimischen Computer oder Tablet gespielt werden können. Die Motivation und der Spaß werden gestärkt und können zu schnelleren Erfolgen verhelfen. Abgestimmt auf die Diagnose Ihres Kindes sorgen spezielle Wellenmuster im Hintergrund der Spiele dafür, dass das schwache Auge stimuliert wird. Für den Therapieeffekt reichen 30 bis 45 Minuten tägliche Spielzeit.
Wir finden: Caterna ist eine tolle Sache, um die Sehkraft der Kleinen schnellstmöglich zu stärken und dabei auch noch Spaß zu haben. Deshalb unterstützen wir die Caterna-Behandlung nach ärztlicher Indikation bei unseren kleinen Versicherten. Mehr Informationen erhalten Sie hier.