HPV-Impfung - senkt das Krebs-Risiko
Für den bestmöglichen Schutz: Impfung vor dem ersten sexuellen Kontakt durchführen. Wir übernehmen die Kosten ohne Altersgrenze.
HPV-Impfung im Überblick
- Impfempfehlung: Kinder zwischen 9 und 14 Jahren
- Wir übernehmen die Kosten auch nach dem 18. Geburtstag und ohne Altersgrenze.
- Die Abrechnung erfolgt über die Versichertenkarte oder ab 18 Jahren per Kostenerstattung.
Kostenübernahme für Kinder und Jugendliche
An Krebs, der durch eine HPV-Infektion verursacht wurde, zu erkranken trifft in Deutschland jährlich etwa 6.250 Frauen und ca. 1.600 Männer. Daher ist eine Impfung gegen HPV Viren sinnvoll. Bei Frauen ist der Gebärmutterhalskrebs die häufigste Krebserkrankung durch HPV.
Die HPV Impfung schützt und senkt das Risiko.
Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt die HPV-Impfung zurzeit für Kinder zwischen 9 und 14 Jahren. Kinder, die noch nicht geimpft wurden, können die Impfung bis zum Ende des 17. Lebensjahres nachholen.
Gut zu wissen: Wir übernehmen die HPV-Impfung auch über den 18. Geburtstag hinaus ohne Altersgrenze.
Abrechnung:
- Unter 18 Jahren: Die HPV-Impfung wird über die elektronische Gesundheitskarte (eGK) über den Arzt abgerechnet.
- Ab 18 Jahren: Die HPV-Impfung wird über Kostenerstattung abgerechnet. Reichen Sie einfach Ihre Rechnung bei uns ein und wir erstatten Ihnen die Kosten. Sie zahlen lediglich die gesetzliche Zuzahlung (10 % der Kosten, mindestens 5 Euro, maximal 10 Euro) zu dem Impfstoff.
Wir übernehmen die HPV-Impfung auch noch nach dem 18. Geburtstag und das ohne Altersgrenze.
Die HPV Impfung
Nach den aktuellen Empfehlungen sollen alle 9 bis 14-jährigen Kinder (je nach verwendetem Impfstoff) 2 Mal geimpft werden. Sind Kinder in diesem Alter nicht geimpft worden, sollte die Impfserie bis spätestens bis zum vollendeten 18. Lebensjahr, da heißt, bis einen Tag vor dem 18. Geburtstag nachgeholt werden. In diesem Fall sind für die Grundimmunisierung 3 Impfungen notwendig.
Sinnvoll ist die Impfung dann, wenn noch keine HPV-Infektion vorliegt. Da es aufgrund der weiten Verbreitung dieser Erreger schon bei den ersten Sexualkontakten zu einer Übertragung kommen kann, sollte die HPV-Impfung möglichst vor dem ersten Geschlechtsverkehr erfolgen.
Die HPV-Impfung kann die Krebsvorsorgeuntersuchung beim Gynäkologen nicht ersetzen.
Was Sie über HPV Impfungen wissen sollten
Ja, die HPV-Impfung für Mädchen und Jungen von 9 bis 14 Jahren. Sie können die Impfung aber auch darüber hinaus in Anspruch nehmen. Wir übernehmen die HPV-Impfung ohne Altersgrenze.
Gut zu wissen:
- Unter 18 Jahren: Die HPV-Impfung wird über die elektronische Gesundheitskarte (eGK) über den Arzt abgerechnet.
- Ab 18 Jahren: Die HPV-Impfung wird über Kostenerstattung abgerechnet. Reichen Sie einfach Ihre Rechnung bei uns ein und wir erstatten Ihnen die Kosten. Sie zahlen lediglich die gesetzliche Zuzahlung (10 % der Kosten, mindestens 5 Euro, maximal 10 Euro) zu dem Impfstoff.
Ärzte oder Ärztinnen der Kinder- und Jugendmedizin, der Allgemein- oder Inneren Medizin oder aber Gynäkologen und Gynäkologinnen impfen gegen HPV Viren.
Die Impfung gegen HPV sollte erfolgen, bevor man sich angesteckt hat. Nur so kann sie wirkungsvoll vor Infektionen durch alle HPV-Typen schützen, die im Impfstoff enthalten sind. Da es sich bei HPV Viren um eine sexuell übertragene Erkrankung handelt, sollte die Impfung vor dem ersten Geschlechtsverkehr erfolgen.
Je nach individueller Lebensführung kann damit eine HPV Impfung auch nach dem 18. Geburtstag natürlich noch sinnvoll sein. Der Gesetzgeber hat jedoch eine Altersgrenze für diese Impfung vorgegeben.
Wir möchten Sie unterstützen: Daher übernehmen wir die HPV-Impfung auch noch nach dem 18. Geburtstag und zwar ohne Altersgrenze.
Seit Ende Juni 2018 wird die HPV Impfung auch für Jungen empfohlen, damit auch diese einen eigenen Impfschutz erhalten. Denn auch Männer können durch HPV Viren an Krebs erkranken. Hauptsächlich tritt dieser im Mund- und Rachenbereich sowie an Anus und Penis auf.
Auch für Jungs übernehmen wir die Kosten der Impfung analog bei Mädchen.
HPV Viren werden durch sexuelle Kontakte übertragen. Über kleinste Hautverletzungen oder über Schleimhäute gelangen sie in den Körper. Daher ist eine Ansteckung nicht nur beim Geschlechtsverkehr, sondern auch bei sehr engem Körperkontakt (Petting) möglich.
Wissen schützt - Informationen der BZgA
Hier finden Sie weitere Informationen der Bundeszentrale für Gesundheit (BZgA).
Fragen zum Gebärmutterhalskrebs
Der Gebärmutterhals ist die Verbindung zwischen dem oberen Ende der Scheide und der Gebärmutter der Frau. In dieser Übergangszone kommt es häufig zu Zellveränderungen. Von Gebärmutterhalskrebs wird gesprochen, wenn die Veränderungen bösartig sind. Entartete Krebszellen breiten sich unkontrolliert aus und wachsen in das umliegende Gewebe hinein.
Im frühen Stadium verursacht Gebärmutterhalskrebs kaum Beschwerden. Deshalb wird ein Tumor in vielen Fällen erst dann entdeckt, wenn er sich schon weit ausgebreitet oder Metastasen gebildet hat. Erste Warnzeichen können anhaltender dünner, wässriger Ausfluss sowie Blutungen außerhalb der Regel oder nach dem Geschlechtsverkehr sein. Diese treten aber auch bei anderen Erkrankungen auf. Zu eindeutigeren Symptomen kommt es erst, wenn die Krankheit weiter fortgeschritten ist und der Tumor in die Nachbarorgane wie Harnblase, Harnwege oder Niere wächst. Dann leiden die Betroffenen unter Beschwerden und Schmerzen beim Wasserlassen, Bauch- und Rückenschmerzen, unerklärlichem Gewichtsverlust, Nachtschweiß und einer Abnahme der Leistungsfähigkeit.
Durch verbesserte Vorsorgeuntersuchungen ist hierzulande die Zahl der Neuerkrankungen in den letzten Jahren stark gesunken. Auch wird der Tumor in immer früheren Stadien mit größeren Heilungschancen festgestellt.
Im Gegensatz zu vielen anderen Krebserkrankungen sind beim Zervixkarzinom die Ursachen zumindest teilweise geklärt. Der wichtigste Risikofaktor ist eine HPV-Infektion. Vor allem die Untergruppen HPV 16 und 18 scheinen die Entstehung von Gebärmutterhalskrebs zu begünstigen. Übertragen wird das Virus in erster Linie beim Geschlechtsverkehr. In jungen Jahren scheint der Gebärmutterhals besonders empfindlich für eine Infektion zu sein. Allerdings erkrankt längst nicht jede Frau mit einer HPV-Infektion an Gebärmutterhalskrebs. Deshalb müssen auch noch weitere Risikofaktoren eine Rolle spielen. Dazu gehören andere Infekte im Genitalbereich, wie die durch Chlamydien oder Viren, das Rauchen und die Langzeiteinnahme der Anti-Baby-Pille.
Auch über die HPV-Impfung hinaus können Frauen einiges zur Vorbeugung eines Zervixkarzinoms tun:
- Teilnahme an den jährlichen Krebsvorsorgeuntersuchungen ab dem 20. Lebensjahr
- Konsultation eines Frauenarztes bei vaginalem Ausfluss, Blutungen oder Schmierblutungen außerhalb der Monatsblutungen oder bei Unterleibsschmerzen (zum Beispiel beim Geschlechtsverkehr)
- Benutzen von Kondomen bei (häufig) wechselnden Sexualpartnern
- Nichtrauchen
- Verzicht auf den Konsum illegaler Drogen
Vorstufen des Gebärmutterhalskrebses lassen sich zu fast 100 % heilen. Selbst bei sehr frühen Tumorstadien betragen die Heilungschancen noch 85 und 90 %. Allerdings wird der Krebs in diesen Entwicklungsstufen von den Betroffenen meist nicht bemerkt. Deshalb bleibt eine einzige Möglichkeit zur Früherkennung die Krebsvorsorgeuntersuchung, die wir allen Frauen ab dem 20. Lebensjahr einmal pro Jahr anbieten.
Dabei tastet der Arzt zunächst die Gebärmutter von außen über die Bauchdecke ab. Über die Scheide kontrolliert er Muttermund, Gebärmutterhals, Gebärmutterkörper sowie den äußeren Muttermund und seine Umgebung. Schließlich nimmt er einen Zellabstrich. Dieser sogenannte Pap-Test dient der Früherkennung eines Zervixkarzinoms. Die Probe wird auf einem Objektträger ausgestrichen, eingefärbt und unter dem Mikroskop auf krankhafte Veränderungen untersucht.
Finden sich im Abstrich Hinweise auf Zellveränderungen, sind je nach Veränderung weitere Kontrollen entweder unmittelbar oder meist nach drei bis sechs Monaten notwendig. Bleiben Veränderungen über etwa neun bis 12 Monate bestehen, kann es sinnvoll sein, eine zusätzliche Diagnostik zu veranlassen.