Bleaching für gesunde Zähne: Worauf Sie bei der Zahnaufhellung achten sollten
Zahnbleaching wird immer beliebter, doch nicht jede Methode ist frei von Risiken. Welche Möglichkeiten zur Zahnaufhellung gibt es, wie effektiv sind Hausmittel und was kann eine professionelle Zahnreinigung zum Ergebnis beitragen?
Ein strahlendes Lächeln mit makellos weißen Zähnen gilt für viele als Schönheitsideal. Gleichzeitig ist es völlig normal, dass der Farbton unserer Zähne im Laufe des Lebens immer dunkler wird. Verantwortlich für die Verfärbungen können verschiedene Faktoren sein – von der täglichen Tasse Kaffee über natürliche Alterungsprozesse bis hin zur unzureichenden Zahnhygiene. Inzwischen gibt es jedoch vielfältige Methoden, um der Natur ein Schnippchen zu schlagen und die Zähne wieder aufzuhellen.
Chemisches Bleaching: die effektivste Methode für weiße Zähne
Die sicherste und nachhaltigste Methode zur Zahnaufhellung ist das „In-Office-Bleaching“ bei der Zahnärztin oder beim Zahnarzt. Sie oder er deckt zunächst das Zahnfleisch ab und trägt dann eine hochkonzentrierte Bleichlösung auf die Zähne auf. Mit UV-Licht kann der Prozess beschleunigt werden. Diese Methode ist jedoch mit relativ hohen Kosten verbunden. Eine preiswertere, ebenfalls sichere Alternative ist das „Home-Bleaching“ unter zahnärztlicher Aufsicht. Dabei führen Sie das Bleaching zu Hause mit individuell angefertigten Schienen und einer weniger konzentrierten Bleichlösung durch. Diese Behandlung dauert etwa zwei bis drei Wochen. Bei beiden Methoden sind keine langfristigen Nebenwirkungen zu erwarten. Es kann aber sein, dass die Zähne vorübergehend überempfindlich auf Reize wie Wärme oder Kälte reagieren.
Für wen ist Zahnbleaching geeignet?
Grundsätzlich können alle gesunden Menschen ihre Zähne bleichen lassen, allerdings wird Schwangeren und Stillenden oft von einem Bleaching abgeraten, da die Sicherheit der Bleichmittel in solchen Fällen nicht ausreichend untersucht ist. Auch wer empfindliche Zähne oder eine Zahnfleischerkrankung hat, sollte dies vorab mit seinem Zahnarzt oder seiner Zahnärztin besprechen. Menschen mit Zahnkronen, Brücken oder Füllungen sollten sich zudem bewusst sein, dass künstliche Zahnmaterialien nicht heller werden.
Natürliche Hausmittel im Check: wie sinnvoll sind sie wirklich?
Um Geld zu sparen oder die Zähne zu schonen, greifen viele Menschen zu natürlichen Mitteln zur Zahnaufhellung. Diese können jedoch Risiken bergen und sollten mit Vorsicht angewendet werden. Wir haben drei gängige Varianten unter die Lupe genommen:
- Backpulver und Zitronensaft
Bei dieser Methode wird das Backpulver als Peeling verwendet, während der Zitronensaft bleichend wirken soll. Zahnärztinnen und Zahnärzte raten dringend davon ab, da dieses Vorgehen den Zahnschmelz beschädigen kann und langfristig zu empfindlichen Zähnen führt. - Aktivkohle
Pulver aus Aktivkohle wirkt wie ein natürliches Peeling, das Ablagerungen entfernt, den Zahn an sich jedoch nicht bleicht. Hinzu kommt: Aktivkohle schleift den Zahnschmelz ab und raut die Zahnoberfläche auf, sodass sich Beläge und Farbpigmente noch leichter festsetzen können. - Ölziehen mit Kokosöl
Beim Ölziehen wird ein Esslöffel Kokosöl für etwa 15 Minuten im Mund bewegt und dann ausgespuckt. Die Methode stammt aus Indien und ist schon etwa 2.000 Jahre alt. Das Öl soll Bakterien auf natürliche Weise aus dem Mundraum „herausziehen“. Dass dies einen Bleaching-Effekt hat, ist nicht wissenschaftlich belegt.
Professionelle Zahnreinigung: die Basis für gesunde Zähne
Sind die Zähne nur leicht verfärbt, kann eine professionelle Zahnreinigung (PZR) eine echte Alternative zum Bleaching sein. Die PZR entfernt harte und weiche Beläge, die sich durch Zähneputzen nicht komplett entfernen lassen. Außerdem erschwert sie neue Verfärbungen, da sich an den glatten Zahnoberflächen weniger Ablagerungen ansammeln können. Last but not least reduziert die PZR das Risiko für Karies und Zahnfleischerkrankungen. Auch wer sich für ein Bleaching entscheidet, sollte vorab eine PZR durchführen, da die Bleichlösung nur bei vollständig gereinigten Zähnen gleichmäßig in den Zahnschmelz eindringen kann.
Gesunde und weiße Zähne: kostenlose PZR für unsere Versicherten
Allen Versicherten ab 18 Jahren bieten wir einmal jährlich eine kostenlose PZR bei teilnehmenden DentNet Netzwerk-Praxen in Deutschland an. Auf unserer Webseite finden Sie hierzu alle Infos.