Stress bei Kindern und Jugendlichen
Kinder und Jugendliche stehen im Alltag immer öfter unter Stress: Klausuren, Musikunterricht, Fußballtraining, Ärger mit Freunden oder der Familie. So erkennen Sie Stress bei Ihrem Kind.
Was sind typische Stress-Symptome bei Kindern?
- Nervosität
- Angst
- Bauchschmerzen
- Aggressivität
- Lustlosigkeit
- Schlaflosigkeit
- Kopfschmerzen
- Weinerlichkeit
- sozialer Rückzug
Wenn ein Vokabeltest oder eine wichtige Klausur anstehen, können solche Reaktionen natürlich einmal vorkommen. Bleiben die Stresssymptome jedoch über einen längeren Zeitraum bestehen, sollten Sie den Tagesablauf Ihres Kindes genauer prüfen und gegebenenfalls umstrukturieren.
Wenn die genannten Symptome dauerhaft oder gebündelt auftreten, sollten Eltern genauer hinsehen.
Wie kann ich meinem Kind bei Stress helfen?
- Lassen Sie Ihrem Kind nach der Schule Nachmittage, an denen es nur Faulenzen oder Spielen kann. Nicht jeder Tag sollte zum Beispiel mit Klavierunterricht, Nachhilfe oder Aktivitäten in einem Sportverein durchgeplant sein.
- Filtern Sie die Gefühle Ihres Kindes und sprechen Sie sie aus. Sagen Sie also zum Beispiel: „Du bist ja müde“ oder „Du brauchst jetzt eine Pause“. Oftmals erkennen Kinder das nicht oder haben Angst, vermeintliche Schwächen zu zeigen.
- Bauen Sie Ihrem Kind Lernpausen ein, in denen es spielen, Musik hören, toben oder etwas essen kann.
- Haben Sie realistische Erwartungen an Ihr Kind. So schalten Sie eine große Stressquelle für den Nachwuchs aus.
- Vermitteln Sie Ihrem Kind, dass es offen mit Ihnen über Probleme reden kann. Nehmen Sie sich Zeit für Gespräche, zum Beispiel bei einem Ausflug oder beim gemeinsamen Kochen.
- Vielleicht fällt es Ihrem Kind leichter, mit Freunden in einer Lerngruppe zu lernen? Wenn der Vorschlag gut ankommt, können Sie zusammen die Umsetzung planen.
- Achten Sie darauf, dass auch Sie als Elternteil sich Ihre Zeit gut einteilen, denn Ihr Stress kann sich auch auf das Kind übertragen.
Rechtzeitig Hilfe suchen
Wenn Sie das Gefühl haben, dass Sie Ihrem Kind alleine nicht mehr helfen können: Zögern Sie nicht, sich fachliche Hilfe zu suchen. Sie können sich zum Beispiel an eine Familienberatungsstelle, einen Kinderarzt, den Schulpsychologen oder an einen Psychotherapeuten wenden. Bei schulischen Problemen sollten Sie ein Gespräch mit dem Klassenlehrer vereinbaren.
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