Erste-Hilfe für Kinder: So handeln Sie im Notfall
Verletzungen sind bei Kindern nicht selten. Während bei der Schramme am Knie ein Pflaster reicht, ist bei Verbrennungen, Vergiftungen und hohem Fieber schnelles Handeln gefragt. Wir haben Ihnen die wichtigsten Notfall-Maßnahmen zusammengestellt.
Inhaltsübersicht
Solange der Nachwuchs noch nicht krabbeln oder laufen kann, halten sich die Unfallrisiken in Grenzen. Wird das Baby jedoch mit etwa acht Monaten langsam mobil, dauert es nicht mehr lange, bis es selbstständig auf Entdeckungsreise geht. Spätestens jetzt sollten Eltern die Wohnung kindersicher machen.
Vorbeugen und Verletzungsrisiko in der Wohnung minimieren
Bevor es zu den üblichen Haushaltverletzungen kommt, am besten prüfen, wo sich das Verletzungsrisiko noch senken lässt. Vom Eckenschutz an Möbelkanten über die Steckdosensicherung bis zum Treppenschutzgitter – es gibt viele Möglichkeiten, das Verletzungsrisiko der Kleinen in der Wohnung zu minimieren. Eltern solltern sich jedoch immer bewusst machen: Der eine oder andere Unfall wird trotzdem passieren, denn Kinder sind von Natur aus neugierig und allzeit bereit für das nächste Abenteuer. Oft überschätzen sie aber ihre Fähigkeiten und schon ist es passiert. Für Eltern ist es dann dann nicht immer leicht, ruhig zu bleiben – und gleichzeitig ist genau das entscheidend, um schnell und angemessen zu reagieren.
Übersicht der wichtigsten Erste-Hilfe-Maßnahmen für Kinder
Um Ihnen mehr Sicherheit zu geben, haben wir einige wertvolle Tipps zusammengestellt, wie Sie in klassischen Unfallsituationen mit Kind reagieren sollten.
Verhält sich Ihr Kind normal, können Sie es zu Hause überwachen. Haben Sie Zweifel oder verschlechtert sich sein Zustand, wenden Sie sich bitte an Ihren Kinderarzt oder rufen Sie direkt den Rettungsdienst unter 112.
Kleinflächige Verbrennungen können Sie selbst mit lauwarmem Wasser kühlen. Ist die Verbrennung großflächiger, sollten Sie die betroffene Stelle locker mit einem keimfreien Verbandtuch abdecken und den Rettungsdienst rufen.
Versuchen Sie nicht, Ihr Kind zum Erbrechen zu bringen. Rufen Sie erst den Rettungsdienst unter 112 und anschließend die Giftnotrufzentrale in Ihrer Region an. Geben Sie Ihrem Kind keine Milch, da sie die Giftaufnahme beschleunigen kann.
Einer Übersicht der für Ihre Region zuständigen Giftnotrufzentralen erhalten Sie auf der Website des Bundesamts für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit.
Rufen Sie den Rettungsdienst unter 112 und lagern Sie Ihr Kind weich und sicher, sodass es nicht herunterfallen kann. Versuchen Sie nicht, die Krämpfe zu verhindern, indem Sie Ihr Kind festhalten. Wichtig ist auch: Während eines Krampfes dürfen Kinder nichts essen oder trinken!
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Gehen Sie auf Nummer sicher mit unserem Erste-Hilfe-Notfallplan
Unser Erste-Hilfe-Notfallplan speziell für Säuglinge und Kleinkinder bietet Ihnen einen guten Überblick über notwendige Erste-Hilfe-Maßnahmen und alle wichtigen Telefonnummern. Laden Sie ihn einfach von unserer Webseite herunter und drucken Sie ihn aus oder bestellen Sie ihn kostenlos. Am besten hängen Sie ihn für den Fall der Fälle gut sichtbar in der Wohnung auf. Außerdem sollten Sie Ihr Wissen regelmäßig mit einem Erste-Hilfe-Kurs auffrischen, denn generell gilt: Jeder sollte sich mit lebensrettenden Sofortmaßnahmen auskennen, um im Notfall schnell reagieren zu können. Verschiedene Organisationen bieten zudem bundesweit spezielle Kurse zum Thema „Erste Hilfe für Kinder“ an.
Die Kursrechnung können Sie über das Aktiv-Konto unseres Bonusprogramms fitforcash einreichen und sich den Betrag in Höhe Ihres Gesundheitsbonus von uns erstatten lassen.
An wen kann man sich in einer Notfallsituation wenden?
Wenn sich Ihr Kind verletzt hat, sein Zustand jedoch nicht kritisch ist, können Sie sich zuerst an Ihren Kinderarzt wenden. Er ist in der Lage, die Situation einzuschätzen und kann Sie falls nötig immer noch an ein Krankenhaus überweisen. Ereignet sich der Unfall außerhalb der Sprechzeiten, ist der ärztliche Bereitschaftsdienst unter 116117 jederzeit erreichbar. Auch unser Partner TeleClinic bietet Ihnen rund um die Uhr eine kostenlose ärztliche Online-Beratung.
Falls der Zustand Ihres Kindes kritisch ist oder Sie sich unsicher sind, rufen Sie immer die 112 an. Die Leitstelle des Rettungsdienstes entscheidet dann, ob ein Notarzt notwendig ist, und hilft Ihnen in jedem Fall weiter.
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