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Work & Life 03/2021
Zwei Menschen in Trainingskleidung sammeln Müll von einer Wiese

Plogging – fit bleiben und Gutes tun

Vielleicht haben Sie sie auch schon gesehen – joggende Menschen mit Mülltüten in der Hand. Was auf den ersten Blick seltsam wirken mag, nennt sich Plogging und ist ein Trendsport, der Körper und Umwelt guttut.

Plogging ist ein Kunstwort, zusammengesetzt aus dem schwedischen Wort „plocka“ für „aufheben, pflücken“ und Jogging. Der Schwede Erik Ahlström gilt als Erfinder dieser sogenannten Natursportart, bei der Jogger ihren Lauf immer wieder kurz unterbrechen, um Müll von der Straße, dem Gehsteig oder Waldweg aufzusammeln. 2016 startete er damit in seiner skandinavischen Heimat und fand über Social Media schnell viele Nachahmer und „Mitläufer“. Auch in Deutschland wird Ploggen immer mehr zum Trend.

Mehr Abwechslung beim Laufen

Die Müllbeseitigung während des Laufens hat nämlich einen angenehmen Nebeneffekt: Sie führt nicht nur zu einer sauberen Umwelt, sondern sorgt auch dafür, dass wir unserem Bewegungsapparat mehr Abwechslung bieten. Wer während des Joggens die gewohnte Laufbewegung immer wieder durch Abstoppen, Bücken und Aufheben unterbricht, fordert seine Bänder, Sehnen und die Muskulatur mit ungewohnten Abläufen.

Gehirn-Plogging

„Verwelktes Blatt oder Müll, der aufgehoben werden muss?“ – hier wird auch der Kopf gefordert. Plogging sorgt dafür, dass wir unseren Lauf aufmerksamer absolvieren und genau hinsehen. Dabei fallen nicht nur Müll und anderer Unrat ins Blickfeld, sondern auch Blumen, Tiere und Ausblicke, die sonst keine Beachtung gefunden hätten.

So schützen Sie sich beim Plogging richtig

Neben einer reißfesten Mülltüte sollten Sie beim Plogging Handschuhe zum Schutz vor verunreinigten oder scharfkantigen Abfällen tragen. Besondere Vorsicht ist bei Elektroschrott und größeren Verunreinigungen geboten. Wägen Sie ab, ob Sie das noch selbst übernehmen können oder die Fundstelle besser beim Ortsamt oder Ihrer Stadtreinigung melden.

Alles im Kopf? Dann nichts wie losgeploggt!

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