Sarah Caspar (25) absolviert aktuell die Ausbildung zur „Kauffrau im Gesundheitswesen“ bei der Mobil Krankenkasse. Als überzeugte Nichtraucherin berichtet sie in diesem Artikel über den Konsum und die Risiken von Einweg-E-Zigaretten.
Vielleicht hast du schon von Einweg-E-Zigaretten gehört oder sie sogar schon selbst einmal ausprobiert. Mit ihren verschiedenen Geschmacksrichtungen und dem auffällig bunten Design sind sie vor allem bei Jugendlichen voll im Trend. Besonders zu dem Erfolg beigetragen haben soziale Medien wie TikTok oder Instagram, weshalb die Vapes schon für viele zu Ihrem Lifestyle dazugehören. Bekannte Influencer werben stolz mit dem Produkt und dem Argument, damit von dem „normalen Rauchen“ weggekommen zu sein. Doch auch wenn der günstige Preis und die Bequemlichkeit die junge Zielgruppe überzeugt, ist Vorsicht geboten: Es gibt einige Nachteile und Risiken, die mit ihrer Verwendung einhergehen.
Ob an Schulen, Unis oder auf der Arbeit – immer mehr Leute greifen heutzutage zur Einweg-Vape. Die Beschaffung ist einfach, denn inzwischen bekommt man die bunten Vape-Pens an jedem Kiosk um die Ecke. Kioskinhaber behaupten, dass sie gesünder seien und nicht so schlimm wie normale Zigaretten. Dies führt dazu, dass es Verkäufer gibt, die nicht konsequent das Mindestalter der Käufer überprüfen und somit auch Minderjährige an das Produkt gelangen. Deutschlandweit wandern monatlich ca. 5 Millionen Einweg-E-Zigaretten über den Ladentisch. Ein Exemplar dieser Trend-Zigarette kostet lediglich um die sechs Euro und landet nach etwa 600 Zügen bereits im Müll.1
Aber was genau machen die E-Zigaretten mit unserem Körper?
Die Vapes enthalten Liquid, welches bei der Nutzung erhitzt und verdampft wird. Dieser Dampf wird dann inhaliert. Die meisten Liquids enthalten wie herkömmliche Zigaretten ebenfalls Nikotin, jedoch um einiges weniger: Während eine einzelne Zigarette zwischen 8 und 12 mg Nikotin enthält, weist eine Einweg-E-Zigarette insgesamt 20 mg auf.2 Verschiedene Stoffe im Dampf können den Gasaustausch in der Lunge stören, was auf Dauer zu Lungenschäden führen kann. Zudem können Augen und Atemwege gereizt und geschädigt werden. Eine Studie aus 2018 konnte Spuren einer gesundheitsschädlichen Konzentration von Metallen im Dampf von E-Zigaretten nachweisen. Bis heute gibt es jedoch keine aussagekräftige Langzeitstudie, die aufführt, welche Folgen durch das „Vaping“ auf Dauer entstehen können.
Doch die Einweg-E-Zigaretten sind nicht nur schädlich für unseren Körper – auch die Umwelt wird durch sie belastet. Weder die Lithium-Ionen-Batterie noch das Liquid lassen sich austauschen, was sie zu einem kurzlebigen Wegwerfprodukt macht. Obwohl die Vapes eigentlich fachgerecht auf einem Wertstoffhof oder im Elektroschrott entsorgt werden sollten, werfen die meisten Nutzer sie einfach schnell in den Restmüll zu Hause. Die Folge: Der begrenzte Rohstoff Lithium-Kobaltoxid, der für die Batterie genutzt wird, kann auf diesem Wege nicht recycelt werden. Ebenfalls geraten diverse Giftstoffe aus der Batterie und dem Liquid in Umlauf und verschmutzen somit beispielsweise unser Grundwasser. Durch diese immense Umweltbelastung hat sich der Bundesrat für ein Verbot von Einweg-E-Zigaretten ausgesprochen. Er fordert die Bundesregierung auf, sich für ein Verbot des Inverkehrbringens von Einweg-E-Zigaretten einzusetzen, sowohl auf nationaler als auch auf EU-Ebene.3
Das bunte Design und die verschiedenen Geschmacksrichtungen sprechen zwar sehr viele junge Menschen an und es wirkt wie eine attraktive Alternative zum „normalen Rauchen“, jedoch sollte man besser die Finger davonlassen. Überlegt es euch also lieber zweimal, ob ihr zur Einweg-Vape greift – eurer Gesundheit und der Umwelt zuliebe.
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