Amblyopievorsorge für Kinder
Zusätzliche Vorsorgeuntersuchung für Kinder zum Schutz vor Fehlsichtigkeit.
Mehr Vorsorge. Mehr Sicherheit.
- Die Untersuchung sollte im Alter von 31 bis 42 Monaten durchgeführt werden
- Bei Risikogruppe im Alter von 6 bis 12 Monaten möglich
- Kostenloses Leistungsangebot bei Vertragsärzten
Was ist Amblyopie?
Rund 4-6 % aller Kinder leiden an einer Amblyopie. Dabei handelt es sich um eine funktionale Sehschwäche, die entsteht, wenn das Gehirn von den Augen unterschiedliche Bilder empfängt. Das Gehirn konzentriert sich deshalb auf das starke Auge und vernachlässigt das schwächere Auge bzw. schaltet die Verbindung zu diesem Auge einfach ab. Nur wenn sie frühzeitig erkannt und behandelt wird, lässt sich Amblyopie beheben.
Wir übernehmen im Rahmen unserer Zusatzleistungen die Kosten für die Amblyopievorsorge für Kinder bei einem teilnehmenden Augenarzt.
Eine Amblyopie kann durch frühkindliches Schielen verursacht sein, insbesondere auch durch verdecktes Schielen (Mikrostrabismus), bei dem ein Schielen nicht zu erkennen ist. Kinder mit Amblyopie haben oft erschwerte Lernbedingungen. Sie sind bei Aktivitäten wie Ballspielen oder Fahrradfahren benachteiligt, da Sie ein eingeschränktes Stereosehen haben können. Auch haben sie ein dreifach erhöhtes Risiko auf dem Führungsauge zu erblinden. In den meisten Fällen besteht die Behandlung aus der Okklusion, dem Abkleben eines Auges. Allerdings führt das Abkleben bei fast 30 % der Fälle nicht zu der gewünschten Verbesserung der Sehschärfe.
Gehen Sie auf Nummer sicher: Häufig fällt Amblyopie weder Eltern noch Kindern auf. Früh erkannt, kann diese jedoch erfolgreich behandelt werden. Deshalb gilt: Termin vereinbaren - und so eine Fehlsichtigkeit vermeiden. Diese Zusatzleistung ist für Sie kostenlos.
Kostenübernahme für Amblyopievorsorge
Das Screening auf Amblyopie gehört nicht zu den gesetzlichen Vorsorgeleistungen, obwohl sich der Berufsverband der Augenärzte Deutschlands e.V. seit langem dafür einsetzt.
Im Rahmen unserer Zusatzleistungen übernehmen wir die Kosten, damit diese Art der Fehlsichtigkeit rechtzeitig festgestellt und behandelt werden kann. Nur dann lässt sich eine erhebliche Einschränkung der Sehfähigkeit bis hin zur Erblindung verhindern:
- Die Amblyopievorsorge schließt damit eine Versorgungslücke zwischen der U7 und U8.
- Die Vorsorge für Kinder sollte im Alter von 31 bis 42 Monaten durchgeführt werden.
- Wenn Ihr Kind zu einer Risikogruppe gehört, kann das Screening auch schon im Alter von 6 bis 12 Monaten durchgeführt werden. Das ist zum Beispiel der Fall, wenn Eltern oder Geschwister schielen oder unter deutlicher Weitsichtigkeit leiden.
Warum ist die Untersuchung so wichtig?
In Mitteleuropa leidet etwa eines von 15 Kindern zum Zeitpunkt der Einschulung unter Amblyopie. Diese Störung führt dazu, dass die Augen keine optimale Sehfähigkeit mehr erlernen können. Die verminderte Sehkraft ist meistens nur einseitig und damit nicht offensichtlich, die Sehminderung fällt dann weder Kind noch Eltern auf. Dieser Verlust kann in späteren Lebensjahren gar nicht mehr oder nur eingeschränkt korrigiert werden. Deshalb können Einschränkungen bei der Berufswahl, eine höhere Unfallwahrscheinlichkeit, psychische Beschwerden bis hin zu schwereren Behinderungen die letztlich vermeidbaren Folgen einer nicht frühzeitig erkannten Amblyopie sein.