Milchzähne: Grundlage für das gesunde Gebiss Ihres Kindes
"Milchzähne sind nicht so wichtig", lautet eine weitverbreitete Annahme. Falsch! Sie bilden das Fundament für ein gesundes Gebiss und sollten von Anfang an sorgfältig gepflegt werden.
Kinderzahnärzte weisen mit Nachdruck darauf hin, dass schon das erste Zähnchen im Mund geputzt werden muss. Denn Milchzähne haben im Vergleich zu den bleibenden Zähnen eine deutlich dünnere Zahnschmelzschicht. Sie sind daher anfälliger für Karies. Und sind die Milchzähne erst einmal von Karies betroffen, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass auch die nachfolgenden Zähne darunter leiden. Hinzu kommt, dass die kleinen Zähne eine wichtige Platzhalterfunktion haben: Die ersten bleibenden Backenzähne beispielsweise hangeln sich quasi an den letzten Milch-Backenzähnen hoch. Ist dieses "Gerüst" durch tief gehende Karies beschädigt, können sich die darunterliegenden Zähne verschieben und müssen später kieferorthopädisch behandelt werden. Fallen die Milchzähne im Frontbereich des Oberkiefers aufgrund von Kariesbefall vorzeitig aus, kann dies sogar die Sprachentwicklung des Kindes beeinträchtigen.
Bei der Zahnvorsorge unterstützen wir Sie! Wir übernehmen die Kosten für sämtliche Zahnvorsorgeuntersuchungen.
Zahnvorsorgeuntersuchungen für Kinder bis 6 J.
Termine/Alter ca. | Was macht der Zahnarzt zu dieser Vorsorgeuntersuchung? |
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Kontrolluntersuchung mit ca. 6-12 Monaten bei Durchbruch der ersten Milchzähne |
Mundhygieneberatung, Kontrolle der ersten Milchzähne - Schadensvorbeugung |
Kontrolluntersuchung mit ca. 1,5 Jahren |
Mundhygieneberatung, Kontrolle der ersten Milchzähne - Schadensvorbeugung |
FU1 - zwischen dem 30. und dem 36. Lebensmonat |
Untersuchung der Mundhöhle, Kariesprophylaxe, Ernährungs- und Mundhygieneberatung der Eltern |
FU2 - frühestens 12 Monate nach der FU1 |
Untersuchung der Mundhöhle, Kariesprophylaxe, Ernährungs- und Mundhygieneberatung der Eltern |
FU3 - frühestens 12 Monate nach der FU2 | Zusatzuntersuchung für Kinder mit hohem Kariesrisiko |
Darf ich den Schnuller meines Babys ablecken?
Was viele Eltern nicht wissen: Im Mund eines Babys kommen Bakterien, die Karies verursachen, natürlicherweise nicht vor. Diese Bakterien werden erst durch Speichelkontakt übertragen. Etwa durch Küsse auf den Mund oder wenn der Schnuller zum „Reinigen“ abgeleckt wird. Auf Dauer lässt es sich zwar nicht verhindern, dass Bakterien in den Mund des Kindes gelangen, doch umso später der Erstkontakt mit den Karies verursachenden Bakterien erfolgt, desto widerstandsfähiger ist die Mundhöhle des Kindes.
Sind die Bakterien erst einmal im Mundraum des Babys angekommen, sind besonders diejenigen Kleinkinder anfällig für Karies, die permanent an einer Flasche mit Saft oder gesüßtem Tee nuckeln. Denn Karieserreger lieben Zucker. Und durch das andauernde Umspülen der Zähne mit zuckerhaltigen Getränken produzieren diese Mikroorganismen schädliche Säuren, die zur sogenannten Nuckelflaschenkaries führen und die Zahnsubstanz angreifen können. Eltern sollten daher beim Einkauf darauf achten, dass Kindergetränke keinen Zucker enthalten. Generell gilt aber: Langfristig schützt Milchzähne nur eine konsequente Kariesprophylaxe.
Am süßesten Lächeln gesunde Zähne
Keine Chance für Karies
Die wichtigste vorbeugende Maßnahme ist das Putzen ab dem Durchbruch des ersten Milchzahns. Kinderzahnärzte raten, zweimal täglich die Zähne mit einer fluoridhaltigen Kinderzahnpasta zu reinigen – morgens und abends. Laut Deutscher Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde liegt der passende Fluoridgehalt für Kinder bei mindestens 500 ppm (parts per million). Ab dem Durchbruch der bleibenden Zähne können Zahncremes mit 1000 ppm Fluorid verwendet werden. Eltern sollten zudem darauf achten, dass die Zahnpasta möglichst neutral schmeckt. Fruchtgeschmack verleitet zum Verschlucken. Aber keine Sorge – kleine verschluckte Mengen von Zahnpasta schaden nicht. Als Faustregel gilt: Eine erbsengroße Menge Kinderzahnpasta pro Putzvorgang genügt. Empfehlenswert sind spezielle Kinderzahnbürsten mit weichen Borsten oder Fingerzahnbürsten.
KAI-Zahnputztechnik
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