Ihr Baby wächst und gedeiht – kein Wunder, dass ihm Milch allein mit der Zeit nicht mehr genügend Energie und Nährstoffe liefert. Bald ist der große Tag gekommen und es ist bereit für seinen ersten Brei. Der genaue Zeitpunkt ist von Kind zu Kind unterschiedlich. In der Regel lässt der Saugreflex etwa ab dem Ende des vierten Lebensmonats langsam nach. Ihr Baby kann seinen Kopf aufrecht und stabil halten, wenn Sie es im Sitzen stützen. Es steckt sich selbst Dinge in den Mund und beginnt, sich für das Essen anderer zu interessieren. Mit der Beikost beginnt eine spannende Zeit, denn Ihr Kind lernt neue Geschmacksrichtungen und eine neue Konsistenz seiner Nahrung kennen.

Beikost – was ist das eigentlich?

Zur Beikost gehört alles, was das Baby außer der Milch noch bekommt, wie Obst, Gemüse, Kartoffeln, Fleisch, Getreide sowie die daraus hergestellten Breie. Jedes dieser Nahrungsmittel erfüllt eine wichtige Aufgabe bei der Versorgung Ihres Babys und wird zu einem bestimmten Zeitpunkt in den Ernährungsplan eingeführt.

Der zugefütterte Brei wird mit der Zeit stückiger, bis Ihr Kind „richtiges“ Essen bekommt.

So läuft alles nach Plan

Sie sind unsicher, wie Sie das Thema Beikost angehen sollen? Keine Sorge, hierfür gibt es genaue Empfehlungen. Unser Brei-Fahrplan, angelehnt an die Initiative „Gesund in Form“ des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz zeigt Ihnen wie die Umstellung funktioniert.

Grundsätzlich gilt: Damit sich Ihr Kind an die neue Kost gewöhnen und sich auch die Verdauung umstellen kann, sollten Sie Monat für Monat eine Milchmahlzeit durch einen Brei ersetzen. Am Anfang sollten Sie nur alle paar Tage eine neue Zutat hinzufügen. Verträgt Ihr Baby den Brei gut, können Sie eine neue Variation wählen.

Auf Zusätze wie Zucker, Salz oder Aromen sollten Sie komplett verzichten.

 

 

Stillen Sie parallel zum Einführen des Breis die restlichen Mahlzeiten weiter.

Grafik zum Ernährungsfahrplan für ein Baby im ersten Jahr.

Rezepte für die ersten Babybreie

Damit Ihnen die Beikosteinführung leichter fällt, haben wir Ihnen für jede Mahlzeit ein passendes Babybrei-Rezept, in Zusammenarbeit mit dem DK Verlag, zum Download bereitgestellt. Das Buch "Babynahrung selbst gekocht - nur das Beste für mein Kind" aus dem DK Verlag diente hier als Vorlage. Jedes Rezept können Sie sich als Videoanleitung ansehen und sich davon inspirieren lassen, wie einfach und schnell Babybrei selbst gekocht werden kann. 

Werden Babys fleischlos glücklich?

Wenn Sie Ihr Kind vegetarisch ernähren möchten, gelten im ersten Lebensjahr die gleichen Ernährungsempfehlungen wie für nicht-vegetarisch ernährte Säuglinge. Den Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei können Sie bedenkenlos durch einen vegetarischen Gemüse-Kartoffel-Getreide-Brei mit Zugabe eines Vitamin-C-reichen Saftes oder Obstpürees ersetzen.

 

 

Informieren Sie sich über die notwendige Lebensmittelauswahl, damit Ihr Kind alle notwendigen Nährstoffe in ausreichender Menge erhält. Kochbücher für Vegetarische Babyernährung gibt es mittlerweile von verschiedenen Verlagen im Handel.

Augen auf beim Fertigbrei

Grundsätzlich ist gekaufter Brei ebenso gut fürs Kind wie selbstgemachter Brei. Vorteil der Selbstzubereitung: Sie können für eine größere geschmackliche Vielfalt sorgen, sodass sich Ihr Baby schon früh an verschiedene Geschmacksvariationen und Konsistenzen gewöhnt. Füttern Sie Fertigbrei, sollten Sie auf Produkte mit Zusätzen von Salz, Aromen und starkem Süßgeschmack verzichten. Auch fertigen Obstbreien muss noch hochwertiges Öl zugefügt werden, um Ihr Kind mit den wichtigen Omega-3-Fettsäuren, die es zum Wachsen braucht, zu versorgen.

Nur die Ruhe

Falls Ihr Baby Schwierigkeiten hat, sich ans Essen vom Löffel zu gewöhnen, ist es vielleicht noch nicht reif für diesen Schritt. Machen Sie eine Pause und versuchen Sie es nach ein bis zwei Wochen noch einmal. Einigen Babys fällt es schwer, sich an einen neuen Geschmack und das Essen vom Löffel zu gewöhnen – sie müssen eine neue Zutat häufiger probieren, bevor sie sie mögen.

Wenn Ihr Kind die Breie schon gut verträgt und Spaß an dem neuen Essen hat können Sie etwa ab dem 10. Monat anfangen, die Breie nicht mehr so fein zu pürieren, um das Kind an Stückchen und das Kauen zu gewöhnen.

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