Eine mittelalte Frau steht mit einem Tee am Fenster und schaut raus. Aktuelle Ausgabe

Wechseljahre: Wenn der Körper sich neu sortiert

Schlafstörungen, Stimmungsschwankungen, Hitzewallungen – die Wechseljahre gelten oft als schwierige Phase. Doch wer versteht, was im Körper passiert, kann mit der richtigen Unterstützung viel dafür tun, das Gleichgewicht zu bewahren.

Etwa zwischen dem 45. und 55. Lebensjahr beginnt für die meisten Frauen eine Zeit der Umstellung: Die Hormonproduktion verändert sich, die Monatsblutung bleibt irgendwann aus. Was körperlich ganz normal ist, wird im Alltag oft als Herausforderung erlebt. Zugleich gilt: Die Wechseljahre sind keine Krankheit, sondern eine natürliche Übergangsphase im Leben jeder Frau. Wer gut informiert ist und den eigenen Körper aufmerksam wahrnimmt, kann diesen Wandel aktiv gestalten.

Was während der Wechseljahre im Körper passiert

In den Wechseljahren verändert sich das Zusammenspiel der Hormone allmählich. Der Hormonhaushalt gerät vorübergehend aus dem Gleichgewicht – und mit ihm viele Prozesse im Körper: Stoffwechsel, Schleimhäute, Kreislauf und Temperaturregulation reagieren sensibler, Zyklen werden unregelmäßig. Medizinisch wird diese Übergangszeit in mehrere Phasen unterteilt:

  • Perimenopause: Sie leitet den hormonellen Wandel ein. In dieser Zeit können sich erste Veränderungen bemerkbar machen – etwa unregelmäßige Blutungen, Schlafstörungen oder Stimmungsschwankungen.
  • Menopause: Sie bezeichnet den Zeitpunkt der letzten Regelblutung, festgestellt rückblickend nach zwölf blutungsfreien Monaten.
  • Postmenopause: Nach der Menopause pendelt sich der Hormonspiegel auf einem dauerhaft niedrigeren Niveau ein, viele Symptome lassen mit der Zeit nach.

Wie lang die Phasen dauern und wie stark sie spürbar sind, ist individuell verschieden.

Ganzheitlich denken – und handeln

Die Wechseljahre betreffen Körper und Psyche gleichermaßen. Es geht nicht nur darum, Symptome zu lindern, sondern auch die eigene Gesundheit in dieser Lebensphase bewusst zu gestalten. Hilfreich ist, auf die individuellen Bedürfnisse zu achten: Wer erschöpft ist, braucht Ruhe; wer sich rastlos fühlt, profitiert von Bewegung oder Austausch mit anderen. Ebenso wichtig ist es, sich Unterstützung zu holen – sei es bei der Hausärztin, Gynäkologin oder in spezialisierten Programmen, die mit Information und Begleitung Sicherheit geben.

Wie sich Beschwerden lindern lassen

Auch wenn die hormonellen Veränderungen selbst nicht beeinflusst werden können, lässt sich viel tun, um Beschwerden abzumildern und das Wohlbefinden zu stärken.

  • Ernährung und Bewegung: Eine ausgewogene, pflanzenbetonte Kost und regelmäßige Bewegung unterstützen den Stoffwechsel, stabilisieren das Gewicht und fördern das Herz-Kreislauf-System.
  • Schlaf und Entspannung: Feste Schlafzeiten, Atemübungen oder Entspannungstechniken wie Yoga und Meditation helfen, innere Ruhe zu finden.
  • Stressabbau: Achtsamkeit, Pausen und soziale Kontakte tragen dazu bei, das seelische Gleichgewicht zu bewahren.
  • Medizinische Begleitung: Bei starken oder anhaltenden Beschwerden ist ärztlicher Rat wichtig, um mögliche Behandlungsoptionen – etwa pflanzliche Präparate oder hormonelle Therapien – zu besprechen.

Wenn Unterstützung guttut: Begleitung durch FEMNA Care

Viele Frauen wünschen sich in den Wechseljahren verlässliche Informationen und eine einfühlsame Begleitung. Das digitale Gesundheitsprogramm FEMNA Care bietet genau das: Es unterstützt Sie mit anschaulichen Videomodulen, persönlicher Beratung durch Tele-Coaches sowie praktischen Empfehlungen für Alltag, Ernährung und Stressbewältigung dabei, körperliche und seelische Veränderungen besser zu verstehen und aktiv mitzugestalten. Auch der Austausch mit anderen betroffenen Frauen in moderierten Onlinegruppen gehört zum Angebot. Als Versicherte der Mobil Krankenkasse können Sie FEMNA Care kostenlos nutzen. Weitere Informationen finden Sie auf unserer Webseite.

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