Ausgaben Navigation

Ausgabe 03/2022
Fitness 03/2022
Vier junge Frauen wandern auf einen Berg

Achtsam wandern gegen Stress

Ob in den Bergen oder im Wald: Immer mehr Menschen gehen wandern. Kein Wunder, immerhin profitieren Körper und Geist von dem Outdoor-Sport. Wir verraten, warum Wandern so gesund ist und wie es bei der Stressbewältigung helfen kann.

Wer beim Stichwort Wandern an spießige Heimatfilme oder langweilige Ferien mit den Eltern denkt, sollte seine Einstellung möglicherweise noch einmal überdenken. Denn: Wandern ist ein Ausdauersport – das heißt, man tut damit eine Menge für seine Fitness und damit für seine Gesundheit. Aber auch die Psyche kann vom Wandern profitieren, wenn man es achtsam angeht. Beim achtsamen Wandern nimmt man die Umgebung und den Weg mit allen Sinnen wahr – eine Wohltat für die Seele, die erwiesenermaßen für positive Emotionen sorgt und beim Umgang mit Stress hilft.

Schritt für Schritt dem Körper Gutes tun

Unter Freizeitsportlern ist Wandern längst zur beliebten Trendsportart aufgerückt, denn beim kontinuierlichen Gehen im gemäßigten Tempo ist der gesamte Körper in Bewegung – das kräftigt Knochen, Sehnen, Bänder und Gelenke. Studien zeigen zudem, dass Wandern den Blutdruck und das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen senkt.1 Auch die Abwehrkräfte werden nachweislich gestärkt. Last but not least verbrennt Wandern ordentlich Kalorien – die beste Voraussetzung dafür, ein paar überflüssige Pfunde loszuwerden. Das funktioniert natürlich nur, wenn nicht jede Tour von einer zünftigen Mahlzeit begleitet wird.

Im Wandern dem Stress entkommen

Was sich noch nicht überall herumgesprochen hat: Regelmäßiges Wandern ist auch Balsam für die Seele, denn es reduziert das Stressempfinden und fördert positive Gefühle wie Zufriedenheit, Dankbarkeit und Demut – das konnte der Deutsche Alpenverein mit einer Studie belegen.2 Die Befragung zeigte unter anderem, dass sich acht von zehn Wanderern nach einer Tour glücklich und zufrieden fühlen, mehr als sieben von zehn sind seelisch ausgeglichener als vorher. Ein Grund dafür ist, dass der Körper beim Wandern die Ausschüttung stimmungsaufhellender Hormone hochfährt und die Produktion von Stresshormonen reduziert. Wer beim Wandern vor allem den seelischen Ausgleich sucht, kann seine Tour mit Achtsamkeitsübungen kombinieren.

Achtsames Wandern – wie funktioniert das?

Grundsätzlich geht es beim Üben der Achtsamkeit darum, im aktuellen Moment zu sein und wahrzunehmen, was man gerade spürt, sieht, hört, riecht oder fühlt. Beim achtsamen Wandern begegnet man somit sich selbst und der Natur um sich herum mit allen Sinnen. Das beginnt damit, dass man vor dem Losgehen innehält, einige bewusste Atemzüge nimmt und nachspürt, was man gerade empfindet. Vielleicht Vorfreude, Müdigkeit oder Angst? Beim Wandern selbst konzentriert man sich bewusst auf seine Schritte und das Spüren des Bodens unter den Füßen. Man kann auch hin und wieder das Tempo verändern. Wichtig ist zudem, zwischendurch in sich hineinzuhorchen, ob man vielleicht gerade stehenbleiben, sich hinsetzen oder über den Bach springen möchte – und dann seinem Impuls zu folgen.

Tipps für das Wandern mit allen Sinnen

Mit den folgenden Übungen können Sie beim nächsten Wanderausflug sich und Ihre Umgebung auf eine ganz neue Weise erkunden. Legen Sie dazu eine Pause ein und setzen oder stellen Sie sich für ein paar Minuten ruhig hin.

  • Hören

Schließen Sie die Augen und lauschen Sie den Naturgeräuschen. Das können zum Beispiel raschelnde Blätter, zwitschernde Vögel oder ein plätschernder Bach sein.

  • Riechen

Nehmen Sie das typische erdige Waldaroma wahr, den Geruch des nahen Gewässers oder den Duft der Blumen auf der Wiese.

  • Sehen

Lassen Sie Ihren Blick in die Ferne schweifen – oder fokussieren Sie eine Stelle in Ihrer näheren Umgebung. Sie können auch einen Stein oder Zweig intensiv betrachten.

  • Tasten

Nehmen Sie Blätter, Moos oder einen Tannenzapfen in die Hand und erforschen Sie die Beschaffenheit mit Ihren Fingern. Spüren Sie den Regen oder den Wind auf der Haut.

  • Schmecken

Wenn Sie sich auskennen, können Sie Beeren oder Kräuter am Wegesrand probieren. Alternativ genießen Sie Ihren Tee oder Ihr Pausenbrot mit voller Aufmerksamkeit.

info image

Sie haben Lust zu wandern, waren aber lange nicht sportlich aktiv? Um gesundheitliche Risiken auszuschließen, sollten Sie vorab einen Sportler-Check-up machen. Dabei klärt ein Sportmediziner Ihr Fitnesslevel und mögliche Risiken. Für unsere Mitglieder übernehmen wir bis zu 70,00 Euro für die Basisvariante der Untersuchung und bis zu 130,00 Euro für einen erweiterten Sportler-Check-up.

War dieser Artikel hilfreich?

Ihr Platz für Lob und Kritik

Ihr Platz für Lob und Kritik
Ein junger Mann fasst sich an den Hals und verzieht das Gesicht
Vorheriger artikel
Experteninterview: Was hilft bei Sodbrennen?
Junge steht am Fenster und schaut raus
Nächster artikel
Wege aus der Einsamkeit

Newsletter abonnieren und profitieren

Bonusprogramm, Extra-Gesundheitsgeld – 200PLUS oder Zuschuss zu Gesundheits-kursen: Wir halten Sie auf dem Laufenden und Sie profitieren! Abonnieren Sie hier unseren kostenlosen Newsletter und lassen Sie sich 4 x jährlich über unsere nachhaltig gesunden Angebote, Zusatz-leistungen und Services informieren. Dazu gibt es spannende News rund um die Themen Gesundheit, Ernährung, Fitness oder Familie.

Mitglieder werben Mitglieder

Sie sind zufrieden mit der Mobil Krankenkasse? Dann empfehlen Sie uns doch einfach weiter. Als Dankeschön erhalten Sie für jedes geworbene Mitglied von uns 25,00 Euro.