Corona-Warn-App: Antworten auf die wichtigsten Fragen
Ob in der U-Bahn, bei der Arbeit oder im Restaurant – das Coronavirus ist im Alltag mittlerweile zu unserem ständigen Begleiter geworden. Mit der Corona-Warn-App kann seit einigen Monaten jeder, der die App installiert hat helfen, Infektionsketten zu unterbrechen. Doch wie funktioniert die Warn-App und ist der Datenschutz wirklich gewährleistet?
Seit Juni 2020 gibt es die Corona-Warn-App und über 18 Millionen Menschen haben sie seitdem installiert. Doch viele Nutzer sind verunsichert: Wie verhalte ich mich, bei einer Risikobegegnung? Wie funktioniert die App genau und wie steht es eigentlich um unsere Privatsphäre? Wir geben Antwort auf drei der wichtigsten Fragen!
Wie funktioniert die Corona-Warn-App?
Wann immer sich Nutzer begegnen, tauschen ihre Smartphones über Bluetooth verschlüsselte Zufallscodes aus. Diese geben Aufschluss darüber, über welche Dauer und mit welchem Abstand eine Begegnung stattgefunden hat. Positiv getestete Nutzer können ihr Ergebnis mit Hilfe eines vom Testlabor mitgegebenen QR-Code oder einer telefonisch erfragten TAN in der App melden. So können Personen, die sich in der Nähe aufgehalten haben, zeitnah identifiziert und informiert werden.
Tipp: Um sicherzugehen, dass die App reibungslos funktioniert, ist es ratsam, sie täglich einmal aufzurufen.
Wie werden Datensicherheit und Datenschutz gewährleistet?
Wer sich in der App anmeldet, muss keine persönlichen Daten angeben. Die dezentrale Datenspeicherung auf den Geräten selbst sowie die vollumfängliche Pseudonymisierung garantieren ein Höchstmaß an Datenschutz. Eine positiv getestete Person erfährt nicht, wer informiert wird. Und natürlich erfahren auch diejenigen, die informiert wurden, nicht, wer die Covid-19-positive Person ist.
Gut zu wissen: Bei der Entwicklung der App wurde eine megabytearme Lösung bevorzugt. Bei gerade einmal 20 MB benötigten Speicher, laut Robert Koch-Institut, läuft die Corona-Warn-App akkuschonend im Hintergrund Ihres Smartphones.
Wie verhalte ich mich im Falle einer Warnmeldung?
Bei zahlreichen Nutzern wurde bereits angezeigt, dass sie in den vergangenen Tagen mit einem positiv Getesteten in Kontakt gekommen sind. Doch in vielen Fällen, leuchtet weiterhin ein „niedriges“ Risiko auf grünem Hintergrund auf. Das liegt daran, dass nicht jeder kurze Kontakt auch gleich mit einem erhöhten Risiko einhergeht. So gelten Begegnungen unter zehn Minuten sowie Begegnungen mit mehr als acht Metern Abstand als unbedenklich.
Ein erhöhtes Risiko wird angezeigt, wenn es innerhalb der letzten 14 Tage mindestens eine Begegnung mit einer positiv getesteten Person gegeben hat und dieser Kontakt mindestens zehn Minuten bei einer Entfernung von unter 1,5 Metern stattgefunden hat. Wenn Sie eine Warnmeldung erhalten aber symptomfrei sind, genügt es, den Hausarzt anzurufen und einen Abstrich machen zu lassen. Menschenmengen sollten natürlich trotzdem gemieden werden. Sind Symptome vorhanden, sollte man das Haus nicht sofort für einen Besuch beim Allgemeinmediziner verlassen. In diesem Fall sollte mit dem Arzt das weitere Vorgehen zunächst telefonisch abgeklärt werden.
Weitere Informationen zur Corona-Warn-App finden Sie auf den Seiten des Robert Koch-Instituts.