SchwangerschaftsDiabetes
Schwangerschafts-Diabetes ist eine häufige Ursache für Komplikationen bei der Geburt. Wir übernehmen die Kosten für das Screening.
Das Schwangerschafts-Diabetes-Screening auf einen Blick
Das Screening auf Schwangerschafts-Diabetes (Gestationsdiabetes) ist Teil der regulären Vorsorgeuntersuchungen. Es wird zwischen der 24. und 28. Schwangerschaftswoche durchgeführt. Die Kosten übernehmen wir.
- Durchführung erfolgt im Rahmen der gängigen Vorsorge-Termine
- Vortest durch Blutentnahme für eine Risikobestimmung
- Ggf. Folgetest, vor diesem müssen Sie nüchtern bleiben.
- Bei besonders kritischen Werten erfolgt eine Überweisung an einen Spezialisten.
- Abrechnung über Ihre elektronische Gesundheitskarte (eGK)
Was passiert bei einer Schwangerschafts-Diabetes?
Unbehandelt kommt es beim Schwangerschaftsdiabetes durch die unzureichende Insulinausscheidung der Mutter zu einem Anstieg der Blutzuckerkonzentration:
- Wenn der Fötus über die Plazenta dieser erhöhten Blutzuckerkonzentrationen ausgesetzt wird, kurbelt die Bauchspeicheldrüse des Fötus die Insulinproduktion an.
- Dadurch werden verstärkt Zucker und Fett im Körper des Kindes gespeichert – es kommt zu einem übermäßigen Wachstum des ungeborenen Kindes, der so genannten Makrosomie
- Die Makrosomie kann die Geburt erschweren, so dass bei Frauen mit Gestationsdiabetes häufiger per Kaiserschnitt oder Saugglocke entbunden werden muss.
- Gleichzeitig produziert das Kind vermehrt Urin, dadurch nimmt die Menge des Fruchtwassers zu (Hydramnion). Diese vermehrte Fruchtwasseransammlung erhöht das Risiko für eine Frühgeburt.
Ein unbehandelter Schwangerschafts-Diabetes kann Frühgeburten und Komplikationen bei der Geburt verursachen.
Ablauf des Diabetes-Screenings
Das Screening auf Schwangerschafts-Diabetes (Gestationsdiabetes) wird gemäß den Mutterschaftsrichtlinien zwischen der 24. und 28. Schwangerschaftswoche durchgeführt:
Ablauf des Tests:
- In einem Vortest wird eine Stunde nach der Einnahme einer 50g-Glukoselösung Blut abgenommen.
- Ist der Wert auffällig [derzeit: größer oder gleich ≥ 7,5 mmol/l (≥ 135 mg/dl) und kleiner oder gleich ≤ 11,1 mmol/l (≤ 200 mg/dl)], wird anschließend ein oraler Glukosetoleranztest (oGTT) durchgeführt.
- Für diesen oralen Glukosetoleranztest müssen Sie nüchtern sein und erhalten eine 75g-Glukoselösung.
- Dann wird nach einer und anschließend nach einer weiteren Stunde erneut Blut abgenommen und der Wert bestimmt.
Vorgehen bei auffälligen Testergebnisse:
- Wird aufgrund der Testergebnisse ein leichter Schwangerschaftsdiabetes festgestellt, so ist es möglich, diesen mit einer vollwertigen, gesunden Ernährung und Bewegung zu behandeln.
- Kann damit kein Erfolg erzielt werden, so muss eine medikamentöse Behandlung erfolgen. Hier wird in aller Regel auch ein Diabetologe hinzugezogen, der Ihren Stoffwechsel mit Insulin optimal einstellt.
Gut zu wissen: Die Kosten für das Screening werden direkt über die Versichertenkarte mit uns abgerechnet.