Radiochirurgie
Die moderne Tumorbehandlung ohne Skalpell ist schmerzfrei, risikoärmer und schneller.
Inhaltsübersicht
So können Sie die Radiochirurgie in Anspruch nehmen
- Überweisung an Neurochirurgen und Radiologen vom behandelnden Arzt geben lassen
- Vorstellung im Zentrum
- Prüfung der Eignung durch Zentrum
- Einschreibung in das Versorgungsprogramm
Vorteile von Radiochirurgie
Schmerzfrei, risikoärmer, schneller: Für Patienten, die an Tumoren oder anderen Erkrankungen wie Gefäßmalformationen oder funktionellen Störungen leiden, bietet die Mobil Krankenkasse mit der sogenannten Radiochirurgie eine neue Behandlungsmethode an, die eine herkömmliche Operation mit Narkose und Skalpell ersetzt. Radiochirurgie kann man übersetzen mit „Schneiden ohne Messer“.
Im Rahmen von Versorgungsverträgen mit verschiedenen Cyberknife- und Gamma Knife-Zentren bietet die Mobil Krankenkasse die neue Technologie für alle betroffenen Versicherten bundesweit an.
Enorme Vorteile für Patienten
Nicht nur der Eingriff selbst erfolgt durch den Verzicht von Narkose und Schnitt schmerzfrei und risikoarm, auch der Genesungsprozess verläuft völlig anders:
- Die Patienten können bereits am Folgetag ihren gewohnten Lebensgewohnheiten (Arbeiten, Sport treiben etc.) nachgehen.
- Bei der konventionellen Bestrahlung muss der Patient in der Regel fünf Wochen täglich in ein hierfür geeignetes Strahlenzentrum fahren.
Aber: Nicht jeder Tumor ist für die Behandlung durch Radiochirurgie geeignet. Lassen Sie sich von Ihrem Arzt ausführlich beraten.
Technologie CyberKnife
Mit der CyberKnife-Technologie können neben Hirntumoren, Rückenmarkstumoren und anderen Gefäßen auch sich durch Atmung bewegende Organe wie Lunge und Leber bestrahlt werden:
- Hierbei wird das zu bestrahlende Zielgewebe von einem Roboter berechnet, wodurch das CyberKnife-System die Position des Tumors durchgängig nachvollziehen kann.
- Die individuelle Computersteuerung basiert auf vorher durchgeführten bildgebenden Verfahren.
CyberKnife: Vorgehensweise an einem Beispiel dargestellt
- Cyberknife-Zentrum München-Großhadern (Bayern),
- Strahlenzentrum Hamburg (Hamburg),
- Zentrum Soest (Nordrhein-Westfalen),
- Zentrum Güstrow – Saphirverbund (Mecklenburg-Vorpommern),
- Zentrum Frankfurt am Main – Saphirverbund (Hessen),
- Zentrum der Charité (Berlin),
- Zentrum am Universitätsklinikum Köln (Nordrhein-Westfalen),
- Zentrum am Helios Klinikum Erfurt (Thüringen),
- Zentrum an der Klinik am Eichert in Göppingen (Baden-Württemberg),
- Zentrum am Schwarzwald-Baar Klinikum Villingen-Schwenningen (Baden-Württemberg)
Technologie Gamma Knife
Mit der Gamma Knife-Methode können Hirntumore, Gefäßmalformationen und funktionelle Störungen (Trigeminusneuralgie) behandelt werden:
- Das Gamma Knife ist ein Gerät zur Hochpräzisionsbestrahlung.
- Hier wird das zu behandelnde Gewebe positioniert, dadurch kann das Gewebe extrem genau bestrahlt werden.
- Dazu wird ein Rahmen am Kopf des Patienten befestigt.
- Auf der Basis von Bildern aus Computer- oder Kernspintomographie legt der Neurochirurg dann den Bestrahlungspunkt und die Dosis fest.