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Stressfreie Weihnachten für die ganze Familie
Im Advent möchten viele Eltern ihren Kindern bleibende Erinnerungen schenken. Was zwischen Basteln, Backen und Besorgungen jedoch leicht verloren geht, ist die Zeit zum Durchatmen. Wie lässt sich die Weihnachtsfreude bewahren, ohne in Stress zu geraten?
Kaum hat der Dezember begonnen, wird es für viele Familien turbulent: Was einst mit einem schlichten Adventskalender begann, ist heute oft ein kreatives Großprojekt. Und wer spät am Abend den nächsten Wichtelstreich vorbereitet oder die Gaben für den Nikolausstiefel verpackt, spürt nicht selten: Die besinnliche Zeit ist ganz schön anstrengend geworden.
Zwischen Eigenanspruch und äußerem Druck
Die meisten Eltern möchten ihren Kindern schöne Weihnachtserinnerungen schenken – und setzen sich damit selbst unter Druck. Oft geht es dabei weniger um die Erwartungen der Kinder als um den inneren Druck, den eigenen Ansprüchen oder den vermeintlich hohen Maßstäben anderer gerecht zu werden. Hinzu kommt, dass in den sozialen Medien unzählige Fotos perfekt dekorierter Kinderzimmer und kunstvoll gestalteter Adventskalender gezeigt werden. Viele Eltern vergleichen sich unbewusst damit und haben das Gefühl, andere würden alles mühelos schaffen, während sie selbst erschöpft sind. Dabei wünschen sich Kinder meist kein perfektes Drumherum, sondern entspannte Eltern, die Zeit für sie haben.
Was Kinder wirklich brauchen
Kinder haben ein gutes Gespür dafür, was echt ist. Sie erinnern sich später kaum an den Preis der Geschenke oder an den Aufwand hinter den Ritualen, sondern eher an Gefühle, gemeinsames Lachen und die Geborgenheit vertrauter Momente. Für sie ist entscheidend, dass Weihnachten eine verlässliche, liebevolle Zeit bleibt. Ein einfaches Ritual – etwa das gemeinsame Vorlesen oder Plätzchen ausstechen – hat oft mehr Wirkung als ein aufwendig organisiertes Familienprogramm. Solche Momente schaffen Nähe und Ruhe. Und sie tun nicht nur den Kindern gut: Auch Eltern spüren, wie wohltuend es ist, den Takt kurz zu verlangsamen und im Jetzt anzukommen.
Wenn der Weihnachtsmann zur Frage wird
Früher oder später kommt in vielen Familien der Moment, in dem Kinder zu zweifeln beginnen: Gibt es den Weihnachtsmann oder das Christkind wirklich? Eltern fürchten dann oft, den Zauber zu zerstören, wenn sie ehrlich sind. Doch dieser Moment kann eine schöne Gelegenheit sein, über Werte zu sprechen – über Fantasie, Vertrauen und das Schenken. Manche Eltern erklären ihren Kindern, dass der Weihnachtsmann ein Sinnbild für Güte und Großzügigkeit ist, ein Zeichen dafür, wie schön es ist, anderen Freude zu machen. So bleibt der Zauber erhalten, auch wenn er sich wandelt.
Fünf Tipps für eine entspannte Adventszeit
Diese einfachen Impulse unterstützen Sie dabei, die Weihnachtszeit mit der Familie stressfrei zu gestalten:
- Traditionen bewusst auswählen: Niemand muss jeden Trend mitmachen. Zwei oder drei Rituale, die wirklich Freude bereiten, genügen vollkommen.
- Perfektion ablegen: Der Adventskalender darf gekauft sein, die Plätzchen dürfen krumm geraten. Kinder spüren Zuwendung, nicht Aufwand.
- Zeit statt Zeug: Gemeinsame Stunden – Basteln, Spazierengehen, Vorlesen – schaffen Erinnerungen, die bleiben.
- Freiräume einplanen: Auch Eltern dürfen sich Erholung gönnen – sie wirkt sich direkt auf die Stimmung der ganzen Familie aus.
- Ehrlich bleiben – auch beim Weihnachtsmann: Wenn Kinder fragen, ruhig und liebevoll antworten. So lernen sie, dass Fantasie und Wirklichkeit nebeneinander Platz haben.
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