Aktuelle Berichte aus dem Cycling Team
Berichte aus dem Cycling Team: Hintergründe, Trainingserlebnisse und Vorbereitungen vom Team aus erster Hand.
Top Ten Platzierung in Münster sichert Thomas den Gesamtsieg beim Wattasia Weltpokal
Thomas Peffer darf sich nach einem 6. Platz beim Münsterland Giro über den Gesamtsieg beim Wattasia Weltpokal freuen.
Er beschrieb das letzte Teamrennen der Saison so:
“Auf den 95 km waren Max, Konrad und ich vertreten. Direkt zu Beginn übernahm das Team von Sienna Garden mit circa 15 Mann die Führungsarbeit.
Am ersten Hügel wurde das Tempo dann so hochgezogen, dass sich eine 7-Mann Führungsgruppe absetzte. Hier waren 5x Sienna Garden, 1x Rose Team Münsterland und mich vertreten. Auf den nächsten Kilometern haben wir relativ gut zusammengearbeitet. An einem der nächsten Hügel hat Sienna wieder so angezogen, dass sie einen Mann verloren haben. Kurz nach der Kuppe eines weiteren Hügels hatten dann 3 Sienna Fahrer eine kleine Lücke und haben die Chance genutzt und haben sich auf und davon gemacht. Die restlichen 50 km habe ich mit dem Kollegen vom Team Rose zusammengearbeitet. Im Sprint habe ich dann nichts mehr im Tank gehabt und bin als 6. ins Ziel gerollt. Damit konnte ich meine Führung im Wattasia Weltpokal verteidigen und letztendlich das Radon Rad gewinnen.”
Teamkollege Max kam auf dem Platz 101 rein und Konrad auf Platz 123, womit beide ganz zufrieden sind als Abschluss nach einer langen Saison.
Alexander Riedel fuhr in die Top Ten beim Velo Grand Prix Bad Salzungen
Beim Velo Grand Prix in Bad Salzungen fand am 29.09. der vorletzte Bewerb des German Cycling Cup und des Wattasia Weltpokal statt.
Alexander Riedel und seine Teamkollegen gingen zusammen an den Start. Alexander fasste das 107km lange Rennen zusammen:
„Für mich galt es auf der langen Distanz unsere Farben zu vertreten. Da die Strecke 2 Anstiege pro Runde beinhaltete, war klar, dass sich das Rennen an eben diesen entscheiden würde.
In jeder Runde wurde an den Anstiegen eine Selektion herbeigeführt, sodass die Gruppe immer kleiner wurde. In der letzten Runde erfolgte dann eine Attacke, sodass 3 Rennfahrer aus dem Feld fahren konnten. Da in der Folge keiner eine Nachführarbeit organisieren konnte, stand recht schnell fest, dass diese Gruppe durchkommt. So ging es für mich im Hauptfeld noch um Platz 4.
Da ich aber am Ende nervös wurde und meinen Sprint zu früh eröffnet habe, wurde ich noch von einigen Fahrern überholt und kam am Ende auf Platz 10 ins Ziel. In der Altersklasse erreichte ich den 5. Platz. Alles in allem bin ich damit zufrieden.
Mike Schedler sprintet auf Rang 2 bei den Cyclassics60
Mit dem gestrigen zweiten Rang von Mike bei den Cyclassics60 konnte er auch die Altersklasse Masters2 gewinnen.
Mike zu seinem Rennen und seinem 2.Platz:
“Es lief alles, wie geplant, auf der Strecke. Als Einzelstarter musste ich zwar mehr auf der Hut sein und viel Kraft investieren, aber mit dem Ergebnis bin ich echt zufrieden.
Ich war relativ eingebaut im Hauptfeld und konnte 400m vor dem Ziel eine Lücke am Seitenrand nutzen um vorzufahren.
Im Eifer der Zielanfahrt konnte dann nur noch durchziehen und musste lediglich den Sieger passieren lassen nach den langen Sprint. Das Rennen war mit 44,8kmh sehr schnell und trotzdem unruhig.
VeloRace Dresden bringt Platz 2 in der Teamwertung
Vergangenes Wochenende nahm das Mobil Krankenkasse Cycling Team in Dresden beim Velorace teil.
Wie jedes Jahr galt es 5 Runden mit je 20km zu bewältigen. Das Rennen war insgesamt relativ ereignisarm, es gingen immer wieder Gruppen, auch das Mobil Krankenkasse Cycling Team hat es teilweise probiert. Doch war es allen klar, dass es am Ende zu einem Massensprint kommen würde.
In einem sehr wilden Sprint konnten das Team eine geschlossene Mannschaftsleistung zeigen, sodass Gustav auf den 4. Platz sprintete und in der Männeraltersklasse damit den 2. Platz belegte.
Thomas erreichte den 7. Platz, Platz 3 in der Masters 1 Altersklasse, Alexander kam auf Platz 8 rein, Platz 4 in der Altersklasse. Lars beendete das Rennen auf Platz 18 und Platz 5 der Altersklasse Masters 2, Mike wurde 32. und Neunter in der Altersklasse Männer. In der Teamwertung konnte das Mobil Krankenkasse Cycling Team den 2. Platz sichern.
Alexander fasste kurz und knapp das Rennen zusammen: „Insgesamt ein starkes Rennen von uns, hat viel Spaß gemacht durch Dresden zu jagen.“
Durchwachsenes Rennwochenende geprägt von Stürzen endet dennoch mit Rang 5 und 18 für das Mobil Krankenkasse Cycling Team
Vergangenes Wochenende gingen die Fahrer des Mobil Krankenkasse Cycling Team zum einen in Köln, zum anderen in Leipzig an den Start und bewiesen erneut ihre Stärke.
Alexander beendete das Rennen in Leipzig als Fünfter.
„Bis knapp Kilometer 30 blieb alles zusammen, Gustav, Mike und ich waren immer gut vorne dabei. Durch den Sturz wurden dann alle, außer mir, aufgehalten, ich war dann alleine in der ersten Gruppe, welche circa aus 40 Fahrer bestand. In der Gruppe ging es dann ziemlich hektisch zu, es gab immer wieder Attacken, absetzen konnte sich jedoch niemand.
Mein Plan war dann auf den Sprint zu setzen, ich ging nicht davon aus, dass es noch eine Selektion geben würde. Als wir dann den Anstieg am Störmi in Angriff genommen haben, gab es eine Attacke von 2 Fahrern. Ich bin dann hinterher und konnte den Anschluss herstellen. Allerdings war das nicht so schlau, so hatte mir Energie fürs Finale gefehlt.
Knappe 3km vor dem Ziel konnten wir uns vor dem Feld behaupten, dann wurden wir wieder gestellt. Im Sprint, beziehungsweise dessen Vorbereitung, wurde ich etwas abgedrängt und rollte als Fünfter ins Ziel.“
In Köln konnte Thomas einen guten 3. Rang erzielen.
“Dieses Mal wurden die ersten Anstiege zum Altenberger Dom und nach Sand relativ verhalten gefahren, so dass bis dahin noch eine große Gruppe zusammen war. In der Anfahrt zum dritten Anstieg nach Bensberg hoch, wurde ein ordentliches Tempo angeschlagen. Zwei Fahrern gelang es sich hier vom Feld abzusetzen. Ich konnte mich bis Anstieg Nummer 4 in Rösrath in der Verfolgergruppe behaupten. Dann wurde das Tempo aber so erhöht, dass ich oben eine kleine Lücke hatte, die ich auch nicht mehr schließen konnte.
Im weiteren Verlauf konnten wir aufschließen und rollten als Gruppe von circa 35 Fahrern nach Köln.
In der Zielanfahrt über den Rhein konnte ich mich dann an einen Fahrer hängen und ziemlich perfekt um die letzten beiden entscheidenden Kurven fahren, um dann im Sprint dieser 35-Mann Gruppe letztendlich den 18. Gesamtplatz nach Hause zu bringen.
Mobil Krankenkasse Cycling Team stimmt sich auf Saison 2024 ein
Das Mobil Krankenkasse Cycling Team reiste nach Mallorca, um sich dort auf die kommende Saison vorzubereiten aber auch um die neuen Fahrer im Team zu begrüßen und sich gemeinsam als Mannschaft zu finden.
Viele Kilometer wurden abgespult aber auch die ein oder andere morgendliche Laufeinheit stand am Programm. Das Wetter war auf Seite der Fahrer, gab es durchgängig Sonnenschein und Temperaturen um die 20 Grad.
Max Peters: ‘’Das Team-Building stand im Trainingslager im Vordergrund. Wir konnten klar herausstellen, welche Stärken jeder von uns aufweist. Das gibt uns das notwendige Selbstvertrauen für die bevorstehenden Wettkämpfe und bildet die Grundlage für die jeweilige Rennstrategie. Es war ein gelungener, sonniger und lustiger Auftakt, der Lust auf eine erfolgreiche Saison 2024 macht.’’
Konrad Ruda: ‘’Für mich war es das erste organisierte Trainingslager in einem Team. Obwohl ich mir vorher viele Gedanken auf Grund der Leistungsunterschiede gemacht hatte, bin ich begeistert vom Zusammenhalt innerhalb des Teams. Eine anstrengende aber durchweg postive Erfahrung.’’
Alexander Riedel: ‘’Unser jährliches Teamtrainingslager war, wie immer eine richtig gute Gelegenheit den Zusammenhalt als Team zu stärken und sich richtig kennenzulernen. Erste Ziele wurden ebenfalls besprochen, ich bin gespannt, wie die neue Saison wird. Insgesamt denke ich, dass wir ein richtig starkes Team für 2024 haben, ich freu mich auf viele coole Rennen.’’
Lars Brödner:‘’Das Trainingslager war einfach super. Das Wetter und die Stimmung haben einfach gepasst. Die neuen Teamfahrer haben sich super ins Team integriert, so dass einer schönen und erfolgreichen Saison nichts im Wege steht.’’
Gustav Lenné: ‘’Das Trainingslager verlief perfekt und wir haben uns als Team super gefunden. Alle Fahrer sind unterschiedlich, doch passen trotzdem gut zusammen. Neben dem Teamgeist konnten wir uns auch individuell entwickeln. Mir hat es sehr großen Spaß gemacht und für die Rennen heißt es jetzt: frei, aber schnell’’
Thomas Peffer: ‘’Mein zweites Trainingslager mit dem Team war mindestens genau so gut wie das Erste. Wir konnten alle Inhalte bei bestem Wetter trainieren, das Team hat gut harmoniert und an der ein oder anderen Stelle konnte auch mal richtig Gas gegeben werden. Alles in Allem eine sehr gelungene Woche.’’
Rennberichte - Archiv 2023
Christian Rose & Lars Brödner:
„Wir lieben Radsport als Mannschaftssport.
Dafür brennen wir und das treibt uns an. Unter andere genau deshalb war für uns das Ergebnis in der Mannschaftswertung im German Cycling Cup 2023 erneut so wichtig. Neben dem ausgesprochenen Ziel, einen Mobil Krankenkasse Cycling-Teamfahrer in den Top 3 Ergebnis der Gessmtfahrereinzelwertung des German Cycling Cup 2023 am Ende in Münster zu platzieren. Letzteres war mit einem guten Teamwork greifbar nah, jedoch bremste ein Sturz unseres GC Fahrers Martin - während eines Trainingsrennens - seine bis dahin hervorragende Position im GC aus.
So gelang es uns über die sieben Radrennen der langen und zehrende GCC-Saison einen versöhnlichen Abschluss zu erringen - für unsere Sponsoren und Förderer und für uns als TEAM.
Dazu gelang es unserem Senior 2 Teamfahrer Lars sein Vorjahresergebnis in der GCC-Gesamtfahrereinzelwertung in der Leistungsklasse Masters 2 mit Platz 2 zu wiederholen und auch hier unsere Teamfarben erfolgreich zu präsentieren. Auch dies gelang durch ein erfolgreiches Teamwork. Hier gilt auch nochmal unser Dank an unsere sportliche Leitung und Teamorga um das Team Rothai Sport. So schlossen wir mit einem versöhnlichen Ergebnis eine durchwachsene bis gute Saison solide ab.
Nicht unerwähnt lassen möchten wir den 4. Platz von Alexander Riedel bei den BEMER Cyclassics in Hamburg. Hier stellte sich einmal mehr unserer Leistungsträger Christian in den Dienst der Mannschaft und führte das Peloton an die beiden starken Ausreißer mit einem enormen Kraftakt wieder heran, um so die Chancen für unseren Sprinter Alexander auf einen Podestplatz wieder herzustellen. Das hat das Team weiter zusammenschweißen lassen und bot die Möglichkeit, wachsen zu können.
In Leipzig - bei den Neuseenclassics - lagen wir mit unserer ausgesprochenen Doppelspitze Martin und Thomas bis kurz vor Ziel sehr aussichtsreich auf Podestplatzkurs, was es uns jedoch schlussendlich nicht gelang zu erreichen. Aber auch dort kämpften wir mit einem beeindruckenden Teamwork für ein vorzeigbares Ergebnis, welches die unbedingte Vorgabe unserer Teamorga war. Die zahlreichen weiteren Rennteilnahmen außerhalb unseres primären Teamrennkalenders sorgten für Sichtbarkeit und Erfolge. Alles in allem können wir stolz auf unsere Leistungen sein. Lars und ich bedanken uns für die Möglichkeit unseren geliebten Radsport so und mit diesen Rahmenbedingungen unserer Leidenschaft - verbunden mit den unzähligen emotionalen Momenten - nachgehen zu können. Mit Zuversicht, Motivation und brennender Leidenschaft blicken wir auf die kommende Saison 2024. Die Laufräder der Welt drehen sich weiter.“
Mike Schelder:
„Es ist eine wesentliche Steigerung gegenüber dem ersten Jahr im Team zu erkennen. Nachdem ich bei meinem Heimrennen, den Hamburger Cyclassics, „nur“ in der Altersklasse aufs Podium kam, konnte ich eine Woche später mit dem 3. Gesamtrang bei der Deutschland Tour (60km) meinen größten Erfolg 2023 einfahren. Ich ordne den Podestplatz noch über meinen Siegen in Oldenburg und Geesthacht ein. Dieses Jahr hat es auch wieder großen Spaß gemacht mich mit den Jungs im Trainingslager auf Mallorca in Form zu bringen. Bei den gemeinsamen Starts habe ich versucht unsere Top-Fahrer bestmöglich zu unterstützen.“
Alexander Riedel:
„Insgesamt war es ein durchwachsenes Jahr, im Vergleich zum letzten Jahr fehlten einfach 3 oder 4%, die merkt man dann in der Spitze schnell. Highlight war natürlich der 4. Platz in Hamburg, ich denke, da kann ich im kommenden Jahr richtig stark fahren. Ich bin dennoch glücklich mit dem Team viele tolle Momente und Erlebnisse gehabt zu haben.“
Thomas Peffer:
„Ich bin zufrieden mit der Saison und konnte einige gute Akzente setzen. Die Rennen sind immer sehr hektisch und nervös, mindestens bis zum ersten Anstieg. Ich war zwar zwei Mal in Stürze verwickelt aber kam immer ohne große Blessuren davon, das darf nächstes Jahr gerne so weitergehen, beziehungsweise gerne ganz ohne Stürze.“ :)
Am vergangenen Sonntag ging der German Cycling Cup in Münster zu Ende, bei dem das Mobil Krankenkasse Cycling Team den tollen dritten Gesamtrang einfuhr. Doch bevor es zur großen Siegerehrung ging, musste das letzte Rennen der Saison, in Münster, bestritten werden.
Thomas Peffer fasste den letzten Renntag zusammen.
„Die Anfangsphase war trotz Neutralisation sehr hektisch, sodass es nach 12 km auch zum ersten Sturz kam. Ich konnte dem Carbonhaufen noch gerade ausweichen. Bis zum ersten Anstieg blieb es dann relativ kontrolliert und es konnten wieder einige Fahrer aufschließen. Am Anstieg habe ich es dann gerade so geschafft das Ende der zweiten Gruppe zu halten. In dem Stück zum nächsten Anstieg harmonierten wir ganz gut, sodass die Spitzengruppe nicht weiter weg kam. Der zweite Anstieg war nur eine kleine Welle und kurz danach liefen die beiden Gruppen wieder zusammen. Der dritte Anstieg wurde recht verhalten gefahren, da nach der Abfahrt direkt der nächste Anstieg folgte. Hier haben sich vorne wieder circa 15 Leute abgesetzt und wir haben bis zum Anfang des letzten Anstiegs gebraucht, um die Jungs wieder einzuholen. Am letzten Anstieg konnte ich mich dann in der ersten Gruppe behaupten, man war sich aber nicht wirklich einig und die anderen konnten wieder aufschließen, sodass wir uns mit circa 40 Leuten auf den Weg zurück nach Münster gemacht haben. Ungefähr 40 km vor dem Ziel ist dann ein Fahrer vorne rausgefahren. Bei Gegenwind und noch 40 km zu fahren war aber klar, dass das nichts wird mit der Flucht. Sein Team hat das Tempo dann immer wieder verschleppt. Wir haben ihn dann 2km vor dem Ziel gestellt. In der Zielkurve, welche eine links rechts Schlaufe hatte, ist dann ein Fahrer noch geradeaus gefahren und hat die anderen Fahrer abgeräumt. Ich bin auf Platz 5 in die letzte Kurve und konnte dann ca. 200m vor dem Ziel mich innen durch stehlen, leider kamen außen dann noch der GCC Gewinner und der Vorjahressieger vorbei. Im Ziel freute ich mich über Platz drei, musste aber schnell feststellen, dass an irgendeiner Stelle sich noch ein Fahrer vorne rausgeschlichen hatte, sodass ich gesamt Vierter geworden bin.“
Alexander Riedel: „Ich bin ziemlich weit hinten gestartet, im letzten Drittel. Also ging es die ersten Kilometer darum, nach vorne zu kommen. Die Neutralisation war schon sehr nervös, leider gab es dann ziemlich schnell nach dem Start auch einen ersten, großen Sturz, bei dem auch Rosi und Larsi involviert waren und Bene wurde aufgehalten. So waren wir zwischenzeitlich noch zu dritt.
Mike hat sich zurückfallen lassen, um Larsi beizustehen. Hugo, Thomas und ich fuhren im ersten Feld Richtung Teutoburger Wald. Leider gab es auch da noch Stürze, jedoch wurde niemand von uns behindert. Die Anstiege, vier an der Zahl, wurden dann sehr schnell gefahren, bis zum letzten Anstieg habe ich es geschafft in der ersten Gruppe zu bleiben, allerdings bekam ich dann Krämpfe und musste abreißen lassen. Da ich nach dem Anstieg richtig platt war, fuhr ich die Abfahrt dann langsam und kam auch nicht mehr nach vorn. Hugo und Thomas konnten aber vorne bleiben und sind ein sehr starkes Rennen gefahren. Ich fand mich dann zwischen erster und zweiter großen Gruppe wieder. Erst zu zweit, später zu viert fuhren wir gute 40km, bis wir von der 2. Gruppe, in der auch Bene fuhr, gestellt worden sind. Da es von da an nur noch 15km ins Ziel waren und wir die erste Gruppe nicht sehen konnten, wusste ich, dass ich aus der Gruppe meinen Sprint werde fahren müssen. Die Krämpfe behinderten mich zum Glück in dieser Phase nicht mehr und so konnte ich aus der Gruppe auf den 4. Platz sprinten, gesamt 37. Natürlich weit weg von dem, was ich mir vorgenommen hatte.“
Dieses Jahr nahmen bei der Erzgebirgstour, welche über drei Etappen ging, drei Fahrer vom Mobil Krankenkasse Cycling Team teil. Die Tour startete mit einer Doppeletappe am Samstag, welche jeweils auf den imposanten Fichtelberg, als höchster Berg des Gebirges gestartet bzw. beendet wurde. Die erste Etappe endete dabei unterhalb des Kamms auf etwa 550m und somit beinahe 700m niedriger als der Startpunkt. Aufgrund der abfallenden Strecke vermuteten die meisten Fahrer einen entspannten Start in die Tour, insbesondere auf Grund der Härte der zweiten Etappe.
Diese Vermutung war allerdings weit gefehlt, die Etappe wurde von Beginn an hart gefahren, besonders die Sprintwertung nach 10km. Aber auch die Bergwertung nach 24km sorgten gemeinsam mit schwierigen Windverhältnissen für eine starke Selektion. Nach der Bergwertung war dann die Spitzengruppe auf 10 Mann geschrumpft und das Feld versuchte sowohl in der Abfahrt als auch bei den Auffahrten weiter zu selektieren. Trotz der Bemühungen fuhren alle 10 Fahrer gemeinsam ins Ziel. Mobil Krankenkasse Cycling Team Fahrer Benedikt sicherte sich den zehnten Rang, sowie den fünften Rang in der Bergwertung. Auch Christian Rose gelang ein Coup und mit einer starken Zeit erreichte er einen tollen zweiten Platz in der Masters Wertung. Durch die ebenfalls stark gefahrene Etappe von Lars Brödner konnte der zweite Platz in der Teamplatzierung errungen werden.
Nach der Etappe hieß es in den knappen 2 Stunden bis zur nächsten Etappe die Akkus wieder zu laden. Standen mit 72km, 1800hm und einer Bergankunft die Königsetappe der Tour an. würde. Gleich zu Beginn verschärfte Team Marco Brenner das Tempo und bereits nach 6km war am Ende der ersten Bergwertung ein signifikanter Teil der Gruppe dem hohen Tempo zum Opfer gefallen. Für die, welche sich halten konnten, hieß es Körner sparen, denn Flachpassagen waren auf der Etappe eigentlich nicht vorgesehen. Gemeinsam mit Team Marco Brenner und Tim Hartmann (Haberich Cycling Crew) hielt Ueberholz das Tempo im Feld hoch, allerdings gab es auch immer wieder ruhigere Phasen, wodurch auch nach der zweiten Bergwertung noch etwa 20 Mann im Hauptfeld verblieben. Jedem in dieser Gruppe war dennoch klar, dass dies nur die Ruhe vor dem Sturm sein konnte. Zusätzlich setzte Regen ein, welcher die schlechten tschechischen Straßen in den Abfahrten schwer kontrollierbar machte. Nach etwa 50km stand dann der längste und härteste Anstieg des Tages an. Einer starken Attacke der gegnerischen Mannschaft konnte zunächst niemand folgen, jedoch gelang es einer Gruppe von 5 Fahrern sich ebenfalls abzusetzen, in welcher auch Ueberholz vertreten war. Nach einer kurzen Zwischenabfahrt war dann der finale Anstieg zum Fichtelberg erreicht und der Soloist war immer noch nicht in Sicht. Ueberholz wollte erneut die Führung in der Verfolgergruppe übernehmen, stellte dabei allerdings fest, dass seine Mitstreiter dem Tempo nicht mehr folgen konnten. Entschlossen hielt er das Tempo aufrecht, in der Hoffnung auf den folgenden etwas flacheren Stücken den Ausreißer einholen zu können. Tatsächlich kam nach einigen Kilometern die Sicht auf das Führungsfahrzeug und Ueberholz wusste, dass es nun möglich sei aufzuschließen. So tief über den Lenker gebeugt wie möglich und alles einsetzend was sich noch in den Beinen befand konnte Ueberholz noch vor Erreichen des letzten Steilstücks die Lücke schließen und somit bildete sich die zwei köpfige Spitzengruppe. Die Soloflucht kam Ueberholz zugute, war der Kontrahent zu müde, um die Führung zu übernehmen. So war er auch nicht mehr in der Lage beim Erreichen der letzten zwei steilen Kilometern das Tempo von Ueberholz zu halten und dieser fuhr davon. Hier wurde Ueberholz das erste Mal klar, dass der Etappensieg greifbar ist und er jetzt nochmal alles geben müsste, um ihn nach Hause zu holen, ohne zu wissen, wie viel Vorsprung er auf die Verfolgergruppen hätte. Er versuchte ein kontrolliertes Tempo zu fahren, dabei aber alles zu investieren, was noch in den Tanks. Die Beine schmerzten und die Verfolger waren nicht zu sehen, dennoch war es zu riskant das Tempo zu minimieren. Dann kam die 500m Marke und Ueberholz wusste, es geschafft zu haben. Dennoch gab er auf den letzten Metern nochmal alles und kam vollkommen erschöpft und überwältigt als Sieger ins Ziel. Gleichzeitig hatte er damit auch das gelbe Trikot des Gesamtführenden erobert und durch die ebenfalls grandiose Zeit von Brödner konnte der zweite Platz in der Teamwertung verteidigt werden.
Der dritte Etappenstart hatte schwere Vorzeichen und mit 3 Grad und Dauerregen freute sich kaum ein Athlet auf die Etappe. Mit 82km war die Etappe zwar die längste, allerdings auch die topographisch am wenigsten anspruchsvollste. Doch die schwere Wetterlage sorgte für ein extrem schwieriges Rennen. Während Brödner ein unfassbar starkes Rennen, konnten Rose und Ueberholz durch das Wetter nicht die gewohnte Leistung abrufen und fielen im späten Rennverlauf aus der Spitzengruppe. Während Rose dennoch ablieferte, den Tagessieg in der Masterswertung holte und den dritten Platz in der Masters Wertung errungen hat, wurde Ueberholz von Kreislaufproblemen geplagt, welche die Verteidigung des gelben Trikots unmöglich machte. Er beendete das Rennen zwar, fiel im Ziel völlig erschöpft vom Rad. Brödner hingegen konnte im Sprint der Spitzengruppe mithalten und sicherte sich den achten Platz auf der Etappe. Damit konnte auch der zweite Platz in der Mannschaftswertung verteidigt werden.
Auch wenn das große Ziel des Gesamtsieges somit knapp verfehlt wurde, konnte das Team mit einem Etappensieg und drei Podiumsplätzen im Ziel voll abliefern und versöhnlich die Saison beenden.
„Wir sind im hinteren Drittel gestartet, eigentlich direkt am Start setzten sich 2 Fahrer vom Feld ab. Nach gut 20 Kilometern kam dann Teamkollege Kreuchi zu mir und fragte, ob ich sprinten möchte. Damit stand dann unser Plan für den Tag. Vorher war nur ausgemacht, dass Bene und Kreuchi attackieren sollen und ich halt im Fall der Fälle für den Sprint da bin. So haben wir uns früh voll auf den Sprint konzentriert. Durch Kreuchis Nachführarbeit konnten wir die Spitze dann nach ungefähr der Hälfte stellen, so gings dann im geschlossenen Feld Richtung Kösterberg. Natürlich gab es immer wieder Attacken, aber keiner konnte sich wirklich absetzen. Kreuchi ist dann den Kösterberg nochmal mit hohem Tempo hochgefahren und hatte versucht eine Selektion zu erwirken, das hatte aber nicht geklappt und so ging es dann mit circa 150-200 Fahrern auf die letzten Kilometer Richtung Ziel. 3 Kilometer vor dem Ziel kam es dann zu einem Sturz, der uns alle 3 aufhielt.
Ich konnte mich irgendwie durchboxen, um dann, leider von zu weit hinten, noch auf den 4. Platz zu sprinten. Meine Altersklasse konnte ich jedoch für mich entscheiden, was mich sehr freut und eine äußerst positive Bilanz ziehen lässt.“ – fasste Alexander Riedel das Wochenende zusammen.
Am Wochenende nahm Mike Schedler beim 1.Oldenburger Mittsommernachtskriterium teil und konnte alle Punktewertungen für sich entscheiden und am Ende mit einem zweiten Platz im Sprint, das Rennen für sich entscheiden.
„Ich konnte die ersten beiden Punktewertungen des Kriteriums gewinnen. Dadurch wurde ich zwar auf der einen Seite zum Favoriten, konnte aber auch komfortabel taktieren. Somit konnte ich das Hauptfeld kontrollieren und ließ nur punktlose Fahrer ziehen, womit natürlich andere Fahrer nicht einverstanden waren und nachziehen mussten. Ich konnte dann auch die dritte Wertung gewinnen und auch in der vorletzten Wertung wurde ich Zweiter, obwohl ich mit dem rechten Fuß aus dem Pedal rutschte. In der letzten Runde gab es einen "toten Moment", den ich nutzte, um auch noch die Zielwertung für mich zu entscheiden. Ich hatte eine super Tagesform und dann auch noch die taktische Übersicht für so ein Kriterium. Im Sprint 1:1 war ich am Samstag nicht zu schlagen.
Für mich war es das letzte Rennen, bevor es in drei Wochen im Schleizer Dreieck mit dem nächsten Teamrennen im Rahmen des GCC weitergeht.
Mit den zusätzlichen Podestplätzen in Dassow und Flintbek ziehe eine positive Bilanz der ersten Saisonhälfte. Ich bin froh, dass ich jetzt im zweiten Jahr im Team auch mit guten Einzelergebnissen zum Teamerfolg beitragen kann.“, fasste Mike das Rennen im Ziel zusammen.
Wie schon am vergangenen Wochenende, fuhren die Mobil Krankenkasse Cycling Team Fahrer Mike Schedler und Martin Schön auch dieses Wochenende wieder Podestplätze für das Team ein.
Beim Elektroland24 S-Cup in Flintbek konnte Mike Schedler wieder einen Podiums Platz verbuchen.
„Es löste sich eine Gruppe vom Feld, die der spätere dänische Sieger nochmal teilte. Ich gewann dann den Sprint der zweiten Gruppe beziehungsweise des Feldes, da wir genau vor der letzten Kurve eingeholt wurden. Von daher bin ich noch sehr zufrieden mit dem Ergebnis“, meinte er zufrieden im Ziel.
Zur selben Zeit ging Martin Schön beim Amateurrennen „Rund um Finsterwalde“, zusammen mit den Elite-Amateure. an den Start. Nach einem guten Start und Performance im Rennen war er jedoch in der Zielkurve nicht all zu gut positioniert und beendete das Rennen auf Platz drei .
Martin Schön konnte das Lizenzrennen der Amateure „Rund um die Hohe Esse“ souverän für sich entscheiden.
„Der Rundkurs war schwieriger als erwartet und auch das Rennen war stark besetzt. Ich hatte schnell gemerkt, dass ich einen guten Tag habe und vorne mitfahren kann. Die Position am Anstieg war sehr wichtig, da die Einfahrt sehr schmal war und das Feld sich so extrem in die Länge gezogen hat. Drei Runden vor Schluss konnte ich mich nochmal mit 3 Mann absetzen und letztendlich mit einem Antritt nach dem Berg das Amateurrennen für mich entscheiden.“
Mike Schedler bestritt gleich zwei Rundstreckenrennen an einem Wochenende. Eines in Braunschweig-Lehndorf, bei dem er den vierten Rang erzielte, das zweite Rennen war der Dassow Cup an der Ostsee, bei dem er folgende Bilanz zog: „Beim Dassow Cup an der Ostsee konnte ich ziemlich stark auftrumpfen mit Platz 2. Aber gegen drei stark besetzte Teams musste ich dann doch einen Ausreißer ziehen lassen und gewann wieder den Sprint des Feldes gegen altbekannte Konkurrenz im Norden, nachdem ich zwischenzeitlich auch in Gruppen unterwegs war.“
Thomas Peffer fuhr währenddessen seinen ersten Saisonsieg ein. Beim Kriterium Rund um den Segmüller in Pulheim sprintete der Mobil Krankenkasse Cycling Team Fahrer nach 25 Runden seinen ersten Saisonsieg ein, „Jede fünfte Runde war eine Wertungsrunde, wo der Erste fünf Punkte, der Zweite drei Punkte, der Dritte zwei Punkte und der Vierte noch einen Punkt bekommen hat. Das heißt, dass nicht derjenige unbedingt gewinnt, der als Erster nach 25 Runden im Ziel ist, sondern der mit den meisten Punkten. Ich hatte mir eigentlich überlegt, dass ich die erste Wertung gar nicht richtig mitfahre, sondern einfach mal abwarte, was die anderen so machen. Ich war dann aber so gut positioniert, dass ich mich dann doch dazu entschieden habe zu sprinten. Was dann dazu geführt hat, dass ich die erste Wertung gewonnen habe. Danach ging es mal so mal so, jedoch konnte ich die dritte und vierte Wertung für mich entscheiden. Im Finale gab es dann doppelte Punktezahl. Da bin ich dann noch Zweiter geworden, sodass ich dann gewonnen habe.
Es war ein tolles Rennen mit vielen Fahrern (circa 40). Hat auf jeden Fall Spaß gemacht.“
Das Mobil Krankenkasse Cycling Team ging heute bei den Neuseen Classics beim 100km Rennen an den Start, mit dem Plan, im Finale Martin Schön in Position zu bringen, um das erste Top-Ergebnis der Straßensaison einzufahren.
Die ersten Kilometer des Rennens verliefen ruhig und wie geplant machte das Mobil Krankenkasse Cycling Team Tempo und hielt ihren Kapitän Martin Schön aus allen Problemen raus.
Als es Richtung Finale ging, schaffte es eine Gruppe von circa 30 Fahrern, sich vom Feld abzusetzen, mit dabei vier Fahrer vom Mobil Krankenkasse Cycling Team.
Das Rennen rollte Richtung Ziel, doch kurz vor der Ziellinie kam es auf der letzten Kurve zu einem Sturz. Thomas Peffer brachte seinen Teamkollegen Martin Schön in eine gute Ausgangslage, der Sturz im Finale verhinderte jedoch eine Top-Platzierung und so musste sich der junge Mobil Krankenkasse Cycling Team- Fahrer mit dem 11. Platz zufriedengeben, während Ex-Radprofi Robert Förster sich den Sieg holte.
Martin Schön fasste im Ziel das Rennen zusammen: „Danke an alle für die Unterstützung und das Vertrauen! Mir tut es leid, dass ich die tolle Arbeit aller nicht über die Linie bringen konnte. Dennoch hat es richtig Spaß gemacht und wir können wirklich stolz auf uns sein, wie wir uns als Team präsentiert haben! Vor allem Thomas hat seine Anfahrkünste unter Beweis gestellt.“
„Wir sind ja dieses Jahr auf zwei Distanzen gestartet. Rosi und ich fuhren die 70km Variante (Velodom70), während Thomas, Martin, Bene, Alex und Lars mit 130km (Velodom130) auch mehr Höhenmeter zu bewältigen hatten“, leitete Mike Schedler die Zusammenfassung des vergangenen Rennsonntag ein.
„Auf der kurzen Strecke fuhren Rosi und ich im Rahmen unserer Möglichkeiten am Berg mit und hatten nur Pech durch einen Sturz am ersten Anstieg ausgebremst zu werden, was uns zu frühzeitig einen Rückstand auf die Spitze einbrachte.“
Zur längeren Strecke fasste Schedler folgendes zusammen, „Thomas belegte als bester Fahrer des Teams den 19. Rang und somit Zwölfter im Sprint des verbliebenen Felds. Das bedeutete für ihn auch Platz 10 in der AK. Martin (AK Platz 11) und Bene kamen auch mit dem Feld an. Alex musste die Gruppe, aufgrund eines technischen Defekts, ziehen lassen und kam einige Zeit später ins Ziel.
Lars fuhr ein solides Rennen und konnte sich in der Altersklasse Masters 2 Platz 12 sichern.
„Das Rennen lief eigentlich ganz gut. Die Entwicklung meiner Wattwerte war wesentlich besser als meine Platzierung auf 102 (AK 24.)
Durch einen Sturz vor mir am Anstieg Altenberger Dom kam ich aus dem Tritt, aber dort hätte ich eh den Anschluss an die Spitze verloren. Danach konnte ich im Flachen wieder gut Druck aufs Pedal bringen und mit einer guten Gruppe nach Köln reinfahren. Da auf den letzten Kilometern zu nervös attackiert wurde, beschloss ich spontan auf der Severinsbrücke einen ruhigen Moment für eine Attacke zu nutzen. Aber wenige Augenblicke vor der 180Grad Kurve vorm Ziel war der Abstand zu gering und ich amtete nochmal tief durch für die Zielanfahrt. Ich fuhr noch als Erster durch die letzte Kurve und führte das Feld an. Aufgrund der Attacke war ich eh schon im Laktat und sprintete bei 300m los. Knapp zogen überraschenderweise nur drei Fahrer noch an mir vorbei. Aber es ging ja um nicht mehr viel, Platz 102.“ schilderte Mike Schedler sein Rennen.
Das UCI Gravel World Series Rennen - The Gralloch - sah mit Christian Kreuchler einen Mobil Krankenkasse Cycling Team Fahrer in die Top 5 fahren.
In einer kleinen, idyllischen Ortschaft namens Gatehouse of Fleet, im malerischen Schottland, ging es am vergangenen Wochenende beim UCI Gravel World Series Rennen ‘’The Gralloch’’ auf einem hügeligen 118km langen Kurs mit 90% Gravelroads und 1800 Höhenmeter für Christian Kreuchler um weitere Punkte in der Serie.
Der Start erfolgte für ihn außerhalb der Prioritybox der Top-25 Fahrer, dies bedeutete, dass der Mobil Krankenkasse Cycling Team Fahrer erneut aus dem Block der Altersklasse 35-39 starten musste.
‘’Somit hatte ich noch circa 200 Fahrer in der AK 19 bis 34 vor mir, dennoch schaffte ich es am Ende des ersten Anstieges gerade noch die aufgehende Lücke zur großen Favoritengruppe mit unter anderem Nathan Haas und Connor Swift aufzuschließen’’, fasste Christian Kreuchler die Startbedingungen zusammen.
Im Laufe der 118 Kilometer wurde die Gruppe, aufgrund von diversen Stürzen oder Defekten, immer weiter minimiert.
50 Kilometer vor dem Ziel machte Connor Swift, der spätere Sieger, ernst und versuchte sich abzusetzen.
‘’Ich konnte mich dahinter in einer Dreiergruppe mit Cameron Mason um Platz 4 festsetzen. Cameron hatte dann einen Kettenklemmer und mein zweiter Begleiter konnte mein Tempo nicht mehr mitgehen, sodass ich dann die letzten 30 Kilometer allein unterwegs war. Wegen einer verlorenen Flasche war meine Energieversorgung zwar sehr dürftig, aber es hat gerade noch bis ins Ziel gereicht ohne, dass mir die Lichter ganz ausgegangen sind’’, berichtete Christian Kreuchler von der Ziellinie aus Schottland.
Mit einem erneut starken Top Five Ergebnis bei einem der UCI Gravel World Series Rennen, präsentierte Kreuchler erneut das Trikot des Mobil Krankenkasse Cycling Team.
Am vergangenen Sonntag startete das Mobil Krankenkasse Cycling Team in die neue Saison. Während es für sieben von acht Fahrern zur Tour d`Energie ging, bestritt Christian Kreuchler La Indomable, das erste UCI Gravel World Series Rennen der Saison, welches in Berja, Andalusien stattfand.
Das Starterfeld sah neben Weltmeister Alejandro Valverde auch andere Spitzenfahrer vor, daher musste musste sich Christian Kreuchler erstmal die ersten Kilometer vom 2. Startblock nach vorne arbeiten.
"Kurz bevor ich zur Spitze aufgeschlossen habe, habe ich noch gesehen, wie sich Alejandro Valverde auf nimmer Wiedersehen auf und davon gemacht hat,“ meinte der Mobil Krankenkasse Cycling Team Fahrer nach dem Zieleinlauf.
Da das Rennen zu 90% steil bergauf oder bergab ging, hat Windschatten fahren auch kaum eine Rolle gespielt.
"Die Verfolgergruppe hat sich auch sehr schnell verkleinert und ich konnte in der ersten Verfolgergruppe zusammen mit dem späteren Zweitplatzierten Ismael Esteban und Mattia de Marchi über den höchsten Punkt fahren. Auf der langen Abfahrt Richtung Ziel musste ich die beiden ziehen lassen, unter anderem, weil ich in dem groben Terrain schon mehrere leichte Durchschläge hatte und keinen Felgendefekt riskieren wollte. De Marchi ist dann mit Defekt zurückgefallen und ich wurde dafür von Cameron Mason bergab noch eingeholt,“ fasste Christian Kreuchler seinen starken Auftritt zusammen.
Am Ende des Rennens schaffte es Kreuchler mit seiner beherzten Fahrweise, einen starken vierten Gesamtrang einzufahren und holte sich in seiner Altersklasse (35-39) sogar den Sieg, ein Ergebnis mit welchem er einen gelungenen Saisonauftakt für sich, aber auch für das Mobil Krankenkasse Cycling Team erzielt hat.
Vergangene Woche begab sich das Mobil Krankenkasse Cycling Team nach Mallorca, um dort ein einwöchiges Trainingslager abzuhalten.
Organisiert wurde, wie auch in den vergangenen Jahren, alles von ROTHAÍ Sports aus Leipzig. Vor Ort war das ehemalige Teammitglied und „_Merkur Cycling Team-Radsporturgestein_“ Bernd Weinhold als Betreuer für die Fahrer dabei und begleitete sie nicht nur beim Morgensport, sondern unterstützte das Team, welches vor allem den Fokus auf Grundlagenausdauertraining im bergigen Terrain festgelegt hatte.
Das Mobil Krankenkasse Cycling Team fand perfekte Wetterbedingungen vor.
„Nach den morgendlichen recht frischen Temperaturen herrschten überwiegend 16°-19° im Schatten und in der Sonne zeitweise zwischen 19°-27°. Neben dem trockenen Wetter blies ab und zu „eine steife Brise Wind“, welche in der Trainingsgruppe jedoch gut zu kompensieren war", meinte Christian Rose.
Die Trainingseinheiten wurden in _drei sogenannten 2er Blöcken mit je einem anschließenden_ Ruhetag abgehalten. Am Ruhetag selbst trainierten die Fahrer individuell mit leichtem Kompensationstraining. Da Mallorca bekannt ist für ein welliges und bergiges Terrain, fuhren die Fahrer des Mobil Krankenkasse Cycling Teams _zahlreiche der bekannten Anstieg,_ die bekannten Klassiker wie Puig de Randa, San Salvador, Sa Calobra, Col de Sóller, Coll dels Reis, Puig Major, „Dejà“, die Küstenstraße, „der „Soldatenberg“ standen am Programm.
Teile wie Playa „das Delta“, die „Tote Stadt“ am Meer entlang, durch die Gärten von oder in Richtung Playa, der Anfahrt in Richtung Bunyola oder „Cami“ bei Santa Maria rundeten die Ausfahrten ab.
Christian Rose war begeistert vom tollen Teamspirit, „das Team wächst weiter zusammen und freut sich auf den Start der unmittelbar bevorstehenden Rennsaison.“, welche am 23. April mit dem ersten gemeinsamen TEAMradrennen in Göttingen bei der Tour d’Energie - einem Radrennen der Rennserie des Germany Cycling Cups – beginnen wird.
"Vielen Dank an alle Förderer des Teams für die Möglichkeit derartige professionellen Rahmenbedingungen, in Anspruch nehmen zu können. Die Organisation von ROTHAÍ Sports war, wie immer, tip top. Auch dafür wollen wir Fahrer uns bedanken, das motiviert und begeistert alle sehr", sagt Christian Rose zum Abschluss des Trainingslagers.