Gesund Führen
Kein anderer Faktor bei der Arbeit entscheidet so direkt über die Gesundheit und das Wohlbefinden der Mitarbeiter wie die tägliche Führung.
Die besondere Rolle der Führungskraft
Führungskräfte sind der Dreh- und Angelpunkt im BGM. Denn egal, um was es sich für eine Maßnahme handelt: Es sind die Führungskräfte, die mit ihrer Haltung und Unterstützung zum Erfolg beitragen.
Wie groß der Einfluss des Führungsstils auf die Mitarbeiter ist, zeigen zahlreiche Untersuchungen. Destruktive Führung wie z. B. extreme Kontrolle ist für die betroffenen Mitarbeiter belastend und fördert Stress. Kooperative Führung dagegen kann viel dazu beitragen, Belastungen bei der Arbeit zu kompensieren. Heißt konkret: Belastungen (frühzeitig) erkennen, Ressourcen stärken, Wertschätzung zeigen, regelmäßig Feedback geben, für Freiraum sorgen, Meinungen einbeziehen, auf Klarheit und Transparenz setzen.
Neben der Wahl des (richtigen) Führungsstils ist es außerdem wichtig, ein Umfeld zu schaffen, in dem Gesundheit auch gelebt werden kann – was z. B. räumliche Bedingungen, Ausstattungen, Prozesse oder Strukturen angeht. Oft sind es nur kleine Stellschrauben, die für die gefühlte Belastung des Teams einen Unterschied machen. Wichtig ist aber auch: Der Verantwortungsbereich von Führungskräften hat Grenzen. An bestimmten Stellen sind Probleme und Sorgen bei entsprechenden Experten oder spezifischen Hilfsangeboten besser aufgehoben.
Selbstfürsorge und Vorbildfunktion von Führungskräften
Führungskräfte sind selbst besonderen Belastungen ausgesetzt und müssen daher ganz bewusst auch auf ihre eigene Gesundheit achten.
Von einem Meeting in das nächste hetzen, wichtige Entscheidungen treffen, stets ansprechbar und erreichbar sein, alle Vorgaben erfüllen und dabei noch irgendwie den Überblick behalten – der Arbeitsalltag von Führungskräften hat es in sich. Hinzu kommt, dass man in sogenannten „Sandwichposition“ oft zwischen den Stühlen sitzt und die Erwartungen seiner Führungskraft auf der einen Seite und die Bedürfnisse seiner Mitarbeiter auf der anderen Seite balancieren muss. Viel Stress also. Gesunde Führung funktioniert aber nur, wenn die Führungskraft selbst gesund bleibt und die eigenen physischen und psychischen Grenzen achtet. Denn: Nur wer gut zu sich selbst ist, kann auch gut zu anderen sein. Daher sind Führungskräfte auch eine wichtige Zielgruppe im BGM.
Gut dabei ist: Gesundheit steckt an. Führungskräfte haben eine Vorbildfunktion und können auf diese Weise als positives Beispiel vorangehen. Schleppt sich die Leitung krank zur Arbeit, werden sich unter den Mitarbeitern Nachahmer finden. Nimmt sie sich regelmäßig Zeit für eine ausgiebige Mittagspause, ebenso.
Eine Auswahl unserer Maßnahmen
- Vorträge zum Zusammenhang zwischen Führung und Gesundheit
- Seminare und Workshops zur Gesundheitsorientierten Mitarbeiterführung
- Führungskräftecoachings
- Check-Ups für Führungskräfte
