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Young 01/2018
Maedchen hilft eherenamtlich beim Hundeausfuehren
© eclipse_images / Getty Images

Anderen Menschen zu helfen macht glücklich

Zwischen Schule, Ausbildung und Studium sind wir oft sehr mit uns selbst beschäftigt. Anderen helfen? Dafür ist keine Zeit. Dabei würden wir uns damit sogar etwas Gutes tun. Warum ist das so? Und wie schaffen wir im Alltag Platz für gute Taten?

Es gibt diese Menschen, die scheinbar immerzu für andere sorgen: Sie lesen in der Kita vor, kaufen für eine alte Nachbarin ein oder gehen mit Hunden aus dem Tierheim spazieren. Wir selbst würden uns zwar gern ein Beispiel an ihnen nehmen, fühlen uns im Alltag aber allzu oft schon von den eigenen Verpflichtungen überfordert. Ist das bei den hilfsbereiten und engagierten Zeitgenossen anders? Und warum opfern sie überhaupt ihre Zeit für andere?

Warum tut es gut, Gutes zu tun?

Schon unsere Vorfahren wussten, dass das Zusammenleben in einer Gruppe sicherer ist als allein.

Wer hilfsbereit ist, gilt als uneigennützig: Man kümmert sich um andere Menschen, ohne auf den eigenen Nutzen bedacht zu sein. Doch genau genommen tut man sich auf diese Weise auch selbst etwas Gutes – und das in vielfacher Hinsicht: Schon unsere Vorfahren wussten, dass das Zusammenleben in einer Gruppe einfacher und sicherer ist als allein. Der Einzelne ist nämlich vom Wohlwollen der Gruppenmitglieder sehr abhängig und sollte sich gut mit ihnen stellen – zum Beispiel, indem er ihnen hilft. Ein offenes Ohr für die Bedürfnisse seiner Mitmenschen zu haben und ihnen im Bedarfsfall unter die Arme zu greifen, hatte (und hat) also auch für den Helfenden einen ganz konkreten Nutzen.

Spaß haben, Neues lernen und das Selbstwertgefühl steigern

Wer anderen Gutes tut, opfert also nicht nur seine Zeit, sondern bekommt auch viel zurück. Die Wissenschaft hat sogar herausgefunden, dass freiwillige Helfer und sozial engagierte Menschen gesünder, zufriedener und stressresistenter sind als jene, die nur auf ihr eigenes Wohl bedacht sind.¹ Doch was genau motiviert sie, neben Uni oder Job vielleicht auch noch ein Ehrenamt auszuüben? Ganz unmittelbar verspüren sie oft vor allem Spaß daran – und das ist ja schon mal ein sehr triftiger Grund. Außerdem möchten viele von ihnen etwas für das Gemeinwohl tun, ihr Umfeld mitgestalten, den eigenen Horizont erweitern oder bestimmte Fähigkeiten erlernen. Meist erfährt man Anerkennung und Dankbarkeit – und damit steigt auch das Selbstwertgefühl. Und wer der Meinung ist, er habe keine Zeit, anderen zu helfen, weil er sich um seine Karriere kümmern muss, kann ganz beruhigt sein: Viele Personalchefs legen Wert auf die soziale Kompetenz ihrer Mitarbeiter – und wenn man diese anhand von konkreten Beispielen belegen kann, ist das natürlich umso besser.

Hilfsbereitschaft muss auch Grenzen haben

Bei allen Vorteilen birgt Hilfsbereitschaft jedoch auch Gefahren. So sollten hilfsbereite Menschen sehr genau ihre eigenen Bedürfnisse im Blick behalten. Die besten Absichten bringen nichts, wenn man sich regelmäßig selbst an die Grenzen der Belastbarkeit bringt. Gelegentlich kommt es auch vor, dass andere versuchen, einen auszunutzen und einem regelmäßig unliebsame Aufgaben aufs Auge zu drücken. Wer das bemerkt, sollte schnell deutlich machen, dass Hilfsbereitschaft nicht mit Naivität gleichzusetzen ist, und einen Schlussstrich ziehen. Glücklicherweise sind solche Situationen aber eher die Ausnahme.

Engagieren – wo und wie?

Wer sich vornimmt, anderen Menschen mehr zu helfen, wird schnell feststellen: Wenn man mit offenen Augen durch die Welt geht, finden sich hierfür im Alltag zahllose Gelegenheiten. Aber auch wer Lust hat, sich regelmäßig ehrenamtlich zu engagieren, hat dazu in den verschiedensten Bereichen die Möglichkeit. Die Zeitschrift Geolino hat eine Übersicht zahlreicher Organisationen in ganz Deutschland, die für Hilfe dankbar sind, zusammengestellt. Eine weitere Alternative ist es, nach der Schule oder später einen Freiwilligendienst im In- oder Ausland zu absolvieren. Nähere Informationen und Kontaktadressen sind auf der Website des Bundesamts für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben zu finden.

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